Als Hahn im Korb durften sich Julian Wagner und Christian Steubing fühlen, als sie am 1. Mai am Weimarer Seifenkistenrennen teilnahmen. Sieben Studentinnen der Fakultät für Design und Künste haben gemeinsam mit ihnen versucht, auf der Belvederer Allee den „Spacekidheadcup“ zu erringen.
Zugelassen an diesem Rennen ist alles, was über Bremsen und eine Lenkung verfügt. Der Spacekidheadcup 2003 wird von Studierenden der Bauhaus-Universität wurde heuer bereits zum 13. Mal organisiert. Da die Freie Universität Bozen über gute Beziehungen zu dieser Uni unterhält, war die Teilnahme Ehrensache.
Bereits Tage vor dem Rennen steigt die Spannung in den Garagen von Weimar, aus allerlei Fundsachen entstehen die skurrilsten Gefährte. Erfindungsreichtum, Improvisation, Phantasie und Teamgeist sind für eine Teilnahme nötig, Klamauk und Wahnsinn geben sich die Hand nach dem Startschuss.
Die Veranstaltung wurde 1991 vom »Verein für experimentelles Verhalten« in Weimar ins Leben gerufen. In Anlehnung an Juri Gagarins Flug ins All, 30 Jahre zuvor, entstand der Spacekidheadcup. In Laufe der Jahre wurde das Seifenkistenrennen zum Geheimtipp weit über Thüringen hinaus. Im vergangenen Jahr fand ein internationaler Workshop statt, zu dem die Bauhaus-Universität Studierende aus aller Welt einlud, sich am kreativen Event zu beteiligen.
Für Bozen gingen neben Julian Wagner und Christian Steubing sieben Studentinnen an den Start: Maria Anna Wech, Lina Morawetz, Bianca Elzenbaumer, Federica Gasca Queirazza, Susanne Stofer, Alejandra Deaza und Christine Ammann. (vic)