Was ist wohl der Grund, wenn sich einige Studenten Dienstagabends ab 20 Uhr im quasi fünften Stock, ganz oben, im alten Gebäude treffen, um dort nach den eigenartigen Regeln der parlamentarischen Debatte zu parlieren? Richtig, der Debattierclub hält gerade eine Sitzung ab.
Der Debattierclub, seit 2001 aktiv, möchte allen Studierenden ein Forum bieten, in dem sie mit Sprache und Präsentation üben und spielen können. Anfängern wie Profis sind gleichermaßen willkommen, und eins ist sicher: Es gibt keinen, der nicht sprechen kann. Alles nur eine Frage der Übung.
„Natürlich kann man wieder darauf hinweisen“, so Alfred Mitterer, der durch den Abend führt, „dass die hier gewonnenen Erfahrungen später in der Berufswelt nur nützen können“, aber eigentlich geht es um Kommunikation miteinander, den Austausch von Argumenten und Ideen, und das gemeinsame Erlebnis.
So werden zwar Themen vorgegeben, aber jeder spontane Vorschlag ist willkommen. Auch die Wahl der Sprache ist völlig frei. Schön wäre es, wenn sich in Zukunft gelegentlich Professoren beteiligen würden. So gibt es erste Pläne für eine „Showdebatte“, bei der Professoren bewerten und mitdiskutieren sollen.
Ergo: Für Interessenten aller Fakultäten, aktive wie Publikum! Dienstags (außer in den Ferien) ab 20 Uhr im C-Gebäude: Am heutigen Dienstag, 23. März wird zu den Themen „Soll die Uni-Bibliothek 24 Stunden am Tag und 7 Tage in der Woche geöffnet bleiben?“ und „Soll die Dauer aller politischen Mandate auf zehn Jahre beschränkt werden?“ diskutiert. Jeder ist herzlich willkommen – meet you at the place to be! (kikero)