Der Einladung eines dreiköpfigen Organisationsteams einer amerikanischen Non-Profit-Vereinigung folgend wurde der Gruppe Zutritt zu verschlossenen Räumen und Amtspersonen in den Arabischen Emiraten und Katar verschafft. Unter anderem standen formale Treffen, beispielsweise mit Prof. Abdulkhaleq Abdullah, Professor für Politikwissenschaften an der Emirates University und dem Hauptautor des „Arab Knowledge Report – 2008“, auf dem Programm. Es wurden auch so genannte „labor camps“, die Unterkünfte der zahlreichen asiatischen Gastarbeiter, besucht. Interessant für die Gruppe waren Treffen mit Vertretern der legislativen Gewalt, Diskussionen mit führenden Managern des Nachrichtensenders Al Jazeera Network, dem Herausgeber von „The National“, und auch Abu Dhabi Media erlaubte einen Blick hinter die Kulissen.

Der Minister für Bildung und Höhere Bildung in Katar, Exzellenz Saad Bin Ibrahim Al-Mahmoud, betonte im Gespräch, dass Bildung besonders in den arabischen Golfstaaten eines der Schlüsselthemen ist und deshalb die Zusammenarbeit sowie der wissenschaftliche Austausch mit internationalen Hochschulen und Universitäten enorm wichtig sei. Die Zusammenarbeit mit zahlreichen internationalen Institutionen wie der Georgetown University, dem University College London sowie anderen renommierten Institutionen wurde bereits umgesetzt.

Annemarie Profanter lehrt an der Fakultät für Bildungswissenschaften neben interkultureller Pädagogik auch Management interinstitutioneller, interpersonaler und interkultureller Konflikte. Sie hat durch ihre jahrelange Netzwerkarbeit am Golf sehr gute persönliche Beziehungen zu dortigen Entscheidungsträgern und Schlüsselpersonen aufgebaut, die sie für ihre Forschungsbemühungen nutzen konnte. Ein Ausbau des Netzwerks hinsichtlich der benachbarten Länder stellt die Basis für zukünftige Forschungsbemühungen dar.

In den vergangenen 10 Jahren hat Prof. Profanter in ihrer Forschung in Pakistan, Oman und Saudi Arabien gesellschaftliche und familiäre Trends analysiert. Als Beispiel dieser Bemühungen brachte sie kürzlich einen Film über den Wandel der Familienformen in der arabischen Welt, gesponsert vom Informationsministerium des Sultanates Oman, heraus. Die Anwendung der Ergebnisse auf Fragen der Integration und des Zusammenlebens mit muslimischen Migrantengruppen in Südtirol sind vielversprechend.

(vic)

Im Info-Point im E-Gebäude, das von der Studienberatung, dem Job- und Praktikaservice und dem Auslandsamt gemeinsam betreut wird, können nun spezifisch zu den Sprachkursen Informationen eingeholt werden; und zwar an folgenden Tagen: Dienstags und Donnerstags am Nachmittag von 14 bis 16 Uhr, Mittwochs und Freitags von 10 bis 12.30 Uhr.
„Damit rückt das Sprachenzentrum näher an die Studierenden heran und man spart sich längere Wege“ freut sich der Leiter des Sprachenzentrums Christoph Nickenig. Die Büros des Sprachenzentrums selbst sind nun alle im G-Gebäude angesiedelt.
(vic)