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Dasselbe gilt für die Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, die bereits über 90% ihrer Vorlesungen online anbietet. „Wichtig erscheint es uns, dass die Studierenden keinen Nachteil durch ausfallende Vorlesungen und Seminare haben, da sie keine Studienzeit verlieren sollen“, unterstreicht der Dekan der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, Prof. Oswin Maurer. „Allerdings handelt es sich um eine gänzlich neue Situation für uns, wenn wir eine mehrstündige Vorlesung ohne das natürliche Feedback einer 70-köpfigen Klasse durch Gestik und Mimik bis hin zur Sprache zu halten. Dabei geht vieles an Interaktion und gemeinsamem Diskurs verloren, man wird sozusagen reduziert auf das Element Sprache. Es fehlt ein wenig die Seele des Unterrichtens.“ Positiv sei allerdings, die Studierenden mit neuen Medieninhalten zu konfrontieren, die über die Nutzung der Social Media und deren verkürzte Kommunikation weit hinausgehe.
Vor eine ungewöhnliche Aufgabe stellt die neue Situation die Fakultät für Design und Künste. „Unser interdisziplinäres und praxisorientiertes Studienmodell soll den Studierenden anhand von Projekten und in Designstudios modernste Denk- und Handwerkszeuge vermitteln. Insofern hat uns das Online-Lernen vor besondere Herausforderungen gestellt. Doch dank der Zusammenarbeit aller Beteiligten haben wir gute Lösungen gefunden und können alle Kurse bestmöglich durchführen“, erläutert Dekan Prof. Nitzan Cohen. „Ich muss unserer Informatikabteilung mein allergrößtes Lob aussprechen, die es uns ermöglicht, mit verschiedenen Tools fast das gesamte Lehrprogramm umzustellen – mit professionellen Videoplattformen für den virtuellen Unterricht, die auch unser Know-how ausbauen.“ Die einzige Einschränkung sei derzeit die praktische Arbeit in den fakultätseigenen Werkstätten, wie das Anfertigen von Prototypen aus Holz, Metall oder Plastik. „Stattdessen konnten wir hochkarätige Gäste für eine Zusammenarbeit gewinnen. Designer, Künstler und Kulturschaffende werden für unsere Studierenden verschiedene Vorträge halten und zeigen damit in der aktuellen Situation auch ihre Solidarität.“
Auf positive Rückmeldungen von seinem Professor*innenkollegium verweist auch der Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften Prof. Paul Videsott. „Wir haben an einem einzigen Tag knapp 200 Kurse für über 1600 Studierende auf Online-Didaktik umgestellt, auch wenn das gerade in Bildungswissenschaften für den Primarbereich, wo wir sonst den direkten Diskurs mit den Studierenden als grundlegend erachten, nicht ganz leicht war.“ Auch für Hunderte von Präsenzpraktika in den Schulen wurden rasch alternative Möglichkeiten ausgelotet und umgesetzt. Die Abschlussprüfungen der vergangenen Woche wurden alle digital durchgeführt. Die Dozent*innen wie auch die Studierenden sehen diese neue Situation aber durchaus als Chance und Herausforderung, die es gemeinsam zu meistern gilt. Dabei erhalten die Studierenden auch einen überaus praxisnahen Einblick in den Einsatz von elektronischen Medien im Unterricht. „Von verschiedenen Lehrbeauftragten und Professor*innen gab es Rückmeldungen, dass beispielsweise die Narration der Pandemie selbst zum Studiengegenstand erhoben worden ist.“ So könne es schon einmal geschehen, dass ausgehend von Alfred Döblins „Berlin Alexanderplatz“ bei der Komponente von Ort, Raum, Zeit und Wertesystem auf eine historisch prägende Narration des Covid-19 im hier und jetzt umgeschwenkt wird. „Damit wird der reflektierte Umgang mit Nachrichten, das Bewusstsein für fiktionale Komponenten in der Kommunikation selbst zum Beobachtungs- und Forschungscharakter. Aber auch grundlegende Studienfächer wie Kunst, Musikpädagogik oder Bewegungserziehung gilt es mit Improvisationskunst neu anzubieten“, so Videsott.
„Die Frage der praxisorientierten Vorlesungen in den Laboratorien ist für uns derzeit die dringlichste“, betont der Dekan der Fakultät für Naturwissenschaften und Technik, Prof. Stefano Cesco. Noch werden diese auf die Zeit nach dem 3. April verschoben. Sollte die Empfehlung für das Online-Arbeiten aber anhalten, werden die vorgesehenen Stunden im Labor von den Dozent*innen aufgezeichnet, und die Studierenden werden den Experimenten per Kamera folgen anstatt selbst tätig zu werden. Alle anderen Vorlesungen hat die Fakultät bereits in Online-Formate umgemodelt. „Einzig lange Vorlesungsblöcke, wie beispielsweise meine eigene Vorlesung, die vier Stunden dauert, sind in der Online-Form ein wenig gewöhnungsbedürftig. Die Diskussion ist sehr lebhaft, nur ist es neu diese für große Gruppen zu managen“, resümiert Prof. Cesco. „Aber unsere Studierenden sind dankbar, in dieser schwierigen Situation daheim ihre Gesundheit wahren zu können und gleichzeitig keine wertvolle Studienzeit zu verlieren.“
vic/17.03.2020
In queste settimane di chiusura, il servizio informatico della Libera Università di Bolzano sta lavorando a pieno ritmo, in collaborazione con le Facoltà, per garantire a docenti e studenti di poter continuare con le lezioni, anche se in una diversa modalità. Nella prima settimana, oltre il 70% delle lezioni è già stato trasferito sul web. È stata la Facoltà di Scienze e Tecnologie informatiche ad aprire la strada. “Ora tutte le nostre lezioni avvengono online. Abbiamo registrato molte lezioni in modo che gli studenti possano accedervi tramite OLE, la piattaforma interna per l’apprendimento”, afferma il preside della Facoltà, prof. Francesco Ricci, “i rappresentanti degli studenti ci hanno comunicato la loro soddisfazione, nonostante l’evidente difficoltà della situazione. Questa modalità didattica consente loro di non rimanere indietro con il programma degli studi”. Durante le settimane di chiusura, i professori stanno anche ricevendo gli studenti in modalità telematica.
Lo stesso vale per la Facoltà di Economia, dove quasi il 90% delle lezioni è sulla rete. “Ci sembra importante che gli studenti non siano svantaggiati per eventuali lezioni e seminari cancellati a causa della chiusura”, sottolinea il preside, prof. Oswin Maurer, “Si tratta di una situazione completamente inedita. Ci troviamo a tenere una lezione di diverse ore senza il naturale feedback di una classe di 70 studenti, e senza avvalerci della comunicazione non verbale. Ovviamente l’interazione e il dialogo ne risentono. Tutto è ridotto all’elemento del parlato e certamente, di primo acchito, verrebbe da pensare che manchi un po’ l’anima dell'insegnamento. Abbiamo comunque l’opportunità di comunicare contenuti profondi a chi ci segue, senza essere eccessivamente condizionati”.
La nuova situazione, a seguito delle misure di contenimento del covid-19, presenta soprattutto alla Facoltà di Design e Arti un compito di non facile soluzione. “Il nostro modello di studio, interdisciplinare e orientato alla pratica, è stato progettato per fornire agli studenti – attraverso il lavoro nei progetti, svolto negli studios e nelle officine della Facoltà – gli strumenti e le competenze del designer professionista. Ovviamente, l’insegnamento a distanza ci ha posto di fronte a sfide particolari ma, grazie alla collaborazione di tutte le persone coinvolte, siamo riusciti a trovare delle soluzioni ad hoc”, spiega il preside, prof. Nitzan Cohen, che ringrazia il servizio informatico dell’università per il sostegno garantito. “Ci stanno permettendo di convertire quasi l’intero programma di insegnamento utilizzando piattaforme video professionali che ampliano anche il know-how di noi docenti”. L’unico limite, al momento, riguarda il lavoro concreto nelle officine della Facoltà: es. la realizzazione di prototipi in legno, metallo o plastica. Le lezioni tenute dagli ospiti, nazionali ed internazionali, invece continueranno ad essere proposte. “Siamo stati in grado di coinvolgere designer, artisti e operatori culturali di alto livello”, aggiunge Cohen, “questi terranno diverse conferenze video per i nostri studenti. Lo vediamo come atto di grande disponibilità e solidarietà, nella situazione attuale”.
Anche il preside della Facoltà di Scienze della Formazione, il prof. Paul Videsott, conferma un riscontro positivo da parte dello staff accademico della sua Facoltà. “In un solo giorno abbiamo convertito online quasi 200 corsi per oltre 1.600 studenti”, spiega, “Non è stato facile, soprattutto nei corsi di Scienze ella Formazione primaria, dove consideriamo fondamentale l’interazione con gli studenti”. Sono state rapidamente esplorate e implementate possibilità alternative per centinaia di tirocini nelle scuole. Gli esami di laurea dell’ultima settimana sono stati tutti effettuati in modalità telematica. Sia i docenti che gli studenti vedono questa nuova situazione come un’opportunità e una sfida da affrontare insieme. Per esempio, gli studenti stanno attualmente acquisendo una visione molto pratica dell’uso dei media elettronici nell’apprendimento e, in alcuni dei corsi, la pandemia è stata elevata a oggetto di studio.
Infine, alla Facoltà di Scienze e Tecnologie la mancata frequenza delle lezioni pratiche in laboratorio è la problematica più urgente. “Tutte queste attività saranno rinviate a dopo il 3 aprile”, sottolinea il preside, prof. Stefano Cesco, “tuttavia, se la chiusura dovesse protrarsi più del previsto, le lezioni in laboratorio saranno registrate dai docenti e gli studenti seguiranno gli esperimenti con la telecamera invece di agire in prima persona. Tutte le altre lezioni sono invece disponibili in formato digitale. “Solo i lunghi blocchi di lezioni, come la mia lezione, che dura quattro ore, richiedono un po’ di tempo per farci l’abitudine. La discussione di solito è molto vivace ed è una novità gestirla da lontano”, riassume Cesco, “in questi difficili momenti, i nostri studenti sono comunque grati di poter restare a casa e in salute senza rinunciare alla loro formazione”.
zil/17.03.2020