Der Workshopleiter Mag. Christian Mathes (CAST Gründungszentrum GmbH) nähert sich dem Thema „Ihre Visitenkarte für die Bank - der Bussinessplan“ sehr praxisnah und lieferte den teilnehmenden Unternehmern hilfreiche Tipps und Tricks zur Erstellung eines aussagekräftigen Geschäftsplans. Der Businessplan ist einerseits ein Werkzeug, um Ziele und Strategien eines Unternehmens zu formulieren, andererseits ein wichtiges Kommunikationsmittel nach „außen“. Als besonders wichtig erachtet es Herr Mathes, den Businessplan selbst zu schreiben. Ein Gespräch mit dem Steuer- oder Unternehmensberater kann zwar von großer Bedeutung sein, allerdings ist es unerlässlich, dass der Unternehmer die Kennzahlen des eigenen Unternehmens kennt und interpretieren kann. Nur so ist es möglich einen glaubwürden Eindrucken bei Banken oder Förderinstitutionen zu hinterlassen.
Mag. Markus Gramann (Hypo Bank Tirol) schilderte seine Erfahrungen mit Businessplänen aus der Sicht eines Unternehmensbetreuers und widmete sich in erster Linie dem Ratingsystem von Banken. Die teilnehmenden Unternehmer hatten so die Möglichkeit in einen Dialog mit einem „Bankier“ zu treten.

Besuch im O-Dorf 3: Passivhauswohnanlage der Neuen Heimat Tirol (NHT)

Die Neue Heimat Tirol errichtet am ehemaligen Areal der Eugenkaserne in Innsbruck eine Wohnanlage mit 444 Wohnungen im Passivhausstandard. Die Wohnanlage wird zeitgerecht zum Start der Jugendolympiade 2012 fertiggestellt und die jungen Athleten beherbergen. Mit der Errichtung des Lodenareals – der weltweit größten Passivhauswohnanlage – konnte die Neue Heimat Tirol wertvolles Erfahrungswissen zur Passivhausbauweise sammeln. Dieses Wissen kommt nun dem Brauprojekt O-Dorf 3 zugute.
Ressourcenorientiertes Bauen: Von Low Tech Gebäuden und Marktchancen umweltverträglicher Gebäude
Der Inhaber der Stiftungsprofessur für Energieeffizientes Bauen an der Universität Innsbruck, Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Streicher, lieferte Einblicke in den prognostizierten Low Tech-Trend beim energieeffizienten Bauen und beleuchtete die Fragen, ob Low Tech Gebäude als Antithese zu übertechnisierten Gebäuden angesehen werden können und wie sich dieser Trend mit Niedrigenergiehaus, Passivhaus und Co verträgt.

Ein schönes Beispiel für den Low Tech Ansatz im Industrie und Gewerbebau ist das ECO²BUILDING in Niklasdorf, vorgestellt von Architekt Dr. Helmut Poppe (Poppe-Prehal Architekten). Erstmalig wurde ein eigens entwickeltes Passivhaus-Modulsystem, ECO²BUILDING, beim Bau eines Logistikzentrums für das Unternehmen „Eine Welt Handel AG“ umgesetzt. Das Gebäude wurde bereits mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Energy Globe 2009 oder dem Klimaschutzpreis 2009. Darüber hinaus wurde das Gebäude für den Österreichischen Staatspreis für Architektur und Nachhaltigkeit 2010 nominiert.

In einem Expertentalk zum Thema „Low Tech – Alter Wein in neuen Schläuchen?“ stellten sich DI Anton Rieder (Rieder Bau GmbH, Landesinnung Bau der WK Tirol) sowie die beiden Referenten Streicher und Poppe den Fragen von Clusterbeirat DI Gernot Becker (ATB Becker). Kurzresümee der Diskussion:
- Der Low Tech Ansatz macht vor allem im Einfamilienhaus-Bereich Sinn, denn der Ansatz setzt mündige Bewohner und ein gewisses Bewusstsein für effizienten Ressourceneinsatz voraus.
- Low Tech Gebäude liefern ihren Bewohnern dieselben Wohnqualitäten wie hochtechnisierte Gebäude.
- High Tech Gebäude haben ihre Berechtigung nicht verloren und sind beispielsweise im Krankenhausbau unerlässlich.

Architekt DI Georg W. Reinberg (Architekturbüro Reinberg) ist ein Vorreiter wenn es um umwelt- und sozialverträgliche Architektur geht. Er hat bisher mehr als 100 Projekte realisiert, viele dieser Bauten wurden mit nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. In seinem Vortrag beantwortete Herr Reinberg die Frage, wie aus seiner Sicht zukunftsfähiges Bauen aussehen kann oder soll.

Architekt Univ.-Prof. DI Dr. Martin Treberspurg (Treberspurg & Partner Architekten) sprach über das für die Winterolympiade 2010 in Whistler/Kanada realisierte Österreichhaus, welches vom Passivhaus Institut in Darmstadt zertifiziert wurde. Das Österreichhaus ist das erste Passivhaus Kanadas. Der Erfolg des Passivhausprojektes liegt im Einsatz der beteiligten Österreichischen Firmen sowie der enorme PR-Unterstützung durch ORF und kanadische Medien.

Im abschließenden Expertentalk diskutierten Ing. Engelbert Spiß (Neue Heimat Tirol) und DI (FH) Dieter Herz (Herz & Lang) mit den beiden Referenten Reinberg und Treberspurg zum Thema „Marktchancen umweltverträglicher Gebäude“. Kurzresümee der Diskussion:
- In energieeffizienten Sanierungsmaßnahmen liegt enormes Marktpotenzial. Förderungen durch Bund und Länder leisten dazu einen großen Beitrag, jedoch ist es für die Branche wichtig langfristig ohne Förderzuschüsse auszukommen.



Downloads

Low-Tech Gebäude - Antithese zum übertechnisierten Gebäude (pdf, 1 MB)
Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Streicher (Fakultät für Bauingenieurwissenschaften, Universität Innsbruck)

eco2building in Niklasdorf. Logistikzentrum der Eine Welt Handel AG (pdf, 4 MB)
Mag. Arch. Dr. Helmut Poppe // Mag. Arch. Andreas Prehal (Poppe-Prehal Architekten, Steyr)

Solares Bauen - Architektur der Zukunft (pdf, 33,5 MB)
Georg W. Reinberg (Architekturbüro Reinberg ZT GesmbH)

Ein Passivhaus für die Olympischen Spiele in Vancouver (pdf, 7,5 MB)
Univ. Prof. Arch. DI Dr. Martin Treberspurg (Treberspurg & Partner Architekten ZT GmbH, BOKU Wien, Ressourcenorientiertes Bauen)

Im Rahmen einer Kooperationsveranstaltung des Cluster Mechatronik Tirol am 17.09.2010 in den Räumlichkeiten der Sistro Präzisionsmechanik GmbH wurden gemeinsam mit seinen Partnern der Motorex AG Langenthal und der Metzler GmbH & CO KG Neuheiten rund um das Thema Bearbeitungsfluide aufgezeigt.

Bohren, fräsen, drehen, schleifen,... - Fliegen bei der Bearbeitung von Metallen die Späne, muss kräftig gekühlt und geschmiert werden. Kühlschmierstoff (KSS) flutet über Werkzeug und Werkstück. Wasser vermischt mit feinstdispersen Öltröpfchen bildet eine Emulsion, die wirksam kühlt und die Reibung reduziert. Die Emulsionen beinhalten zudem Additives, welche für optimale Zerspanungsleistung und hohe Oberflächengüten sorgen. Durch den Eintrag von Verschmutzungen über Rohmaterialien, von Lecköl und von anderen Verunreinigungen wird das Wachstum von Mikroorganismen im Emulsions-Kreislauf gefördert. Es resultieren Geruchsbildung, Korrosion, Ausscheidungen sowie Ablagerungen usw., die einen Wechsel der Kühlflüssigkeit erfordern. Radikal helfen konnten bis anhin nur Stabilisatoren wie Fungizide und Bakterizide, welche aber für Mensch und Umwelt eine nicht ungefährliche Belastung darstellen. Deshalb ist der Einsatz dieser problematischen Substanzen weltweit in breiter Diskussion und gerade am Arbeitsplatz zu Recht immer mehr in Frage gestellt.

Martin Lehmann und Ralf Binninger von der Motorex AG Langenthal präsentierten die Lösung solcher Probleme: SWISSCOOL TRESOR PMC (Precious-Metal-Catalyst): das erste Kühlschmiermittel-Konzentrat, welches mit bioaktiven Edelmetallen das Bakterien-Wachstum biozidfrei kontrolliert und nachhaltig begrenzt.

In einem abschließenden Laborteil konnte anhand einer Life-Vorführung an einem Bearbeitungszentrum durch einen Zerspanungstechniker der Firma Metzler die Messung und Protokollierung von Kühlschmierstoffen sehr praxisnah dargestellt werden.

Dowloads

Kühlschmierstoffe – Grundwissen (pdf, 4,5 MB)
Martin Lehmann, MOTOREX AG LANGENTHAL

Vorstellung TRESOR PMC 100 (pdf, 1,3 MB)
Ralf Bininger, MOTOREX AG LANGENTHAL

Der Tenor war klar: der Tourismus sollte sich weg vom alpenländischen Kitsch hin zu mehr Authentizität und kreativeren Angeboten entwickeln. Besonders der neu aufkommende Wachtumsmarkt "Gesundheit" wird zur Lokomotive im 21. Jahrhundert, wie Leo Nefiodow (Der 6. Kontradieff) eindrucksvoll untermauerte. "Im Gesundheitsmarkt entstehen derzeit die meisten neuen Jobs: Architekten beschäftigen sich mit Wohnraumgesundheit, Bioprodukte werden nachgefragt, die Psychodisziplinen haben Hochkonjunktur. Ärzte praktizieren verstärkt alternative Heilmethoden und Betriebsgesundheit wird zum Produktionsfaktor", so Nefiodow.

Gregor Seufert ging speziell auf das Tourismusland Tirol ein und belegte seine Aussagen mit aktuellen Zahlen der Tirol Werbung. "Der gesundheitstouristische Markt ist stetig im Wachsen", fasste er Erhebungen des Münchner Instituts für Freizeitwirtschaft (IFF München) zum Gesundheitstourismus der Deutschen aus zusammen. Dort ergibt sich mit einem Zuwachs von 111% im Zeitraum zwischen 2007 und 2020 das größte Entwicklungspotenzial beim Medical-Wellness-Urlaub.

Der Gast von Morgen hat Bedürfnisse, dem ein touristisches Angebot Rechnung tragen muss. Speziell die von Birgit Schmoltner in Auftrag gegebene Umfrage (n=154) zeigt ein klares Bild: der Deutsche kommt nach Tirol, weil es leicht erreichbar ist und über Berge und Freizeitmöglichkeiten verfügt. Die Hotels sehen dann alle sehr gleich aus (siehe Foliensatz) und nur 12% der Befragten möchte in einem traditionellen Tirolerhotel sein.

Die Angebotsgruppe der "Biohotels" ist aus einer kleinen Gruppe zu einer nachhaltigen Erfolgstruppe geworden. Beseelt vom Thema "Bio" werden authentisches Kulinarium, Gesundheitsprogramme, Fasten, Bewegung und sogar Medical Wellness angeboten, je nach den Möglichkeiten in der Region. Der "Leutascherhof" wurde erst kürzlich mit dem europäischen Umweltzeichen ausgezeichnet und die von Ludwig Gruber geführte Gruppe expandiert weiter zum "green travelclub". "Die Zahl der Öko-Bewussten wächst stetig", so Gruber.


Downloads

Vortrag Birgit Schmoltner, Birgit Schmoltner Communications (pdf, 6 MB)
Vortrag Gregor Seufert, Tirol Werbung (pdf, 600 KB)

Der Cluster IT Tirol besuchte am 10. September den Stammsitz der EGGER Gruppe in St. Johann in Tirol. Die EGGER Gruppe gehört zu den international führenden Holz verarbeitenden Unternehmen. Das Familienunternehmen, das 1961 gegründet wurde, produziert heute an 16 Standorten in Europa mit 5.800 Mitarbeitern. In den Unternehmensgrundsätzen findet sich das Bekenntnis, dass bei Fa. EGGER bewusst in zukunftsorientierte Informations- und Kommunikationssysteme investiert wird.

Bei der Führung durch das gewachsene Produktionsgelände konnten sich die Teilnehmer ein Bild von der Durchdringung komplexer Produktionsstrukturen mit Informations- und Kommunikationstechnik machen (Stichwort Produktionssteuerung, Hochregallager, Fernwärme, zentralisierte Strukturen etc.).

Anschließend präsentierte der Leiter des IT Rechenzentrums Matthias Haidekker im ersten Vortrag Details zu den Strukturen und der notwendigen Standardisierung. Bei Installationen im Rechenzentrum wird klar eine „Scale-out“ Strategie verfolgt. Dabei wird der Leitsatz „Kennst Du eine Installation – kennst Du alle Installationen“ strikt verfolgt.

Im zweiten Referat zeigte Michael Danzl, IT Security Officer bei EGGER, praktische Ansätze, Stärken und Herausforderungen zum Thema Security: angefangen von Wissensmanagement und Business Impact Analyse quer durch die unterschiedlichen Bereiche hindurch zu Service Management und Zertifizierung. Fokus ist neben einer durchgängigen Awareness-Bildung unter der Belegschaft in Bezug auf Security insbesondere die „sinnvolle Flughöhe“ bei derartig langfristigen Projekten und Anstrengungen.

Kontakt

Cluster IT Tirol:
Mag. Franz Unterluggauer
Tiroler Zukunftsstiftung
Programm Manager IT
Tel. +43.(0)512.576262-39
it@zukunftsstiftung.at
http://www.zukunftsstiftung.at

EGGER Gruppe:
Matthias Haidekker
IT Leitung Rechenzentrum
Tel: +43(0)50600-10258
Fax: +43(0)50600-90258
matthias.haidekker@egger.com
http://www.egger.com

Michael Danzl
IT Security Officer
Tel: +43 5 0600 10622
Fax: +43 5 0600 90622
michael.danzl@egger.com
http://www.egger.com

Die TRUMPF Maschinen Austria GesmbH & Co KG ist eine von über 50 Tochtergesellschaften und Niederlassungen der deutschen TRUMPF Gruppe. Als Kompetenzzentrum für Biegetechnologie der TRUMPF Gruppe produziert TRUMPF Maschinen Austria im oberösterreichischen Pasching die TruBend Abkantpressen, den TRUMPF BendMaster und lasergehärtete Abkantwerkzeuge. TRUMPF Maschinen Austria übernimmt außerdem in Österreich die Aufgaben des Vertriebes und des Kundendienstes für die gesamte TRUMPF Produktpalette im Bereich Werkzeugmaschinen, Elektrowerkzeuge und Beschriftungslaser. Seit 2009 ist TRUMPF Mitglied im Cluster Mechatronik Tirol.

Am 01. Juli besuchten Mitglieder des Clusters Mechatronik Tirol das Werk in Pasching im Rahmen einer eintägigen Exkursion. Nach einer Vorstellung der Firma TRUMPF durch Herrn Ing. Gerhard Karner (Gesamtleitung Werkzeugmaschinen) wurde SYNCHRO durch den Werksleiter Herrn Dipl. Ing. Thomas Saiko eingehend erklärt: Lange Zeit schienen ganzheitliche Produktionssysteme nur Sache der Automobilindustrie zu sein. Bis TRUMPF die Vision vom synchronen Produktionssystem in seinem Stammhaus in Ditzingen realisierte. SYNCHRO steht bei TRUMPF heute für Innovationskraft bei der Gestaltung von Prozessen, für Leistungsfähigkeit und Flexibilität - und dies nicht nur in der Produktion. Die systematische Suche nach und die Beseitigung von Verschwendung in allen Bereichen ist die Voraussetzung für das grundlegende Ziel von SYNCHRO: die ständige Verbesserung.

Dreh- und Angelpunkt von SYNCHRO ist der Kaizen-Gedanke, das Prinzip des ständigen Verbesserns. Zentrales Prinzip dafür ist die synchronisierte Produktion: Hergestellt wird nur, was man sofort benötigt. Das vermeidet Überproduktion und Lagerhaltung. Bei der Umsetzung müssen weitere Prinzipien und geeignete Methoden konsequent verfolgt werden. Wichtig sind informierte und engagierte Mitarbeiter, die ihr Wissen über Probleme und Verbesserungen aktiv einbringen. Standardisierte Arbeitsabläufe, einfache Logistik und intelligente Betriebsmittel sorgen für reibungslose Abläufe.

Am 18. Juni war der Cluster IT Tirol zu Gast beim ARZ Innsbruck. Der Technische Leiter des ARZ, DI Peter Gschirr, sprach über den Hintergrund des Unternehmens, dessen Tätigkeitsfeldern, Technologien und die Herausforderungen, denen sich ein Großrechenzentrum zu stellen hat.

Bei der anschließenden Exkursion zum Backup-Standort nach Hall konnten sich die Teilnehmer selbst ein Bild von der eindrucksvollen technischen Infrastruktur machen. Ein Highlight stellen die technischen Erfordernisse und Fallback-Systeme eines mehrere Kilometer entfernten Backup-Standortesdar : Die beiden Standorte sind redundant durch Glasfaserleitungen (LWL) – eine davon über eine nicht hochwassergefährdete Trasse - angebunden. Der Einsatz von Glasfaserleitungen gegenüber Kupfer hat nicht nur enorme technische Vorteile – auch der Unterschied im Materialeinsatz ist bemerkenswert: Ein Kilogramm Glas ersetzt rund 11 Tonnen Kupfer!

Um die Ausfallsicherheit auf so hohem Niveau ausbauen und im Ernstfall bestmöglich reagieren zu können, werden jährlich anerkannte externe Zertifizierungen durchgeführt. Die laufenden Systeme sind durch USV und Zweilinien-Versorgung abgesichert. Zur Erhaltung der Hochverfügbarkeit muss die gesamte Anlage inklusive komplexer Klimaversorgung auch ständig überwacht und gewartet werden: Im Rechenzentrum werden in Spitzenzeiten bis zu 12 Mio. Transaktionen pro Tag durchgeführt.

Download
IT-Unternehmen im Herzen Europas, das ARZ (Allgemeines Rechenzentrum) (pdf, 3,2 MB)
DI Peter Gschirr

45 Tiroler Unternehmer widmeten sich einen Nachmittag lang dem übergeordneten Thema Unternehmensqualität. Mit acht Fachvorträgen aus Wissenschaft und Praxis und zwei Themensessions wurde versucht sich dem vielschichtigen Thema anzunähern.

Dr. Franz Bailom (Innovative Management Parnter [IMP] GmbH) startete seinen Vortrag mit dem Titel „Innovation – oder die Zukunft Mitgestalten“ mit folgendem Zitat von Robert Jungk (1952):
„Das Morgen ist schon im Heute vorhanden, aber es maskiert sich noch als harmlos, es tarnt und entlarvt sich hinter dem Gewohnten. Die Zukunft ist keine sauber von der jeweiligen Gegenwart abgelöste Utopie: die Zukunft hat schon begonnen.“
Bailom betonte, dass nicht die Anzahl der Ideen die Innovationstätigkeit eines Unternehmens erhöht, vielmehr ist es notwendig Zukunftstrends bzw. so genannte Megatrends zu erkennen und die relevanten Aspekte dieser Trends auf das eigene Unternehmen umzumünzen. Mehr Informationen finden Sie hier!

Ingeborg Freudenthaler (Freudenthaler GmbH & Co KG) stellt mit ihrem Unternehmen Europa - sowie Österreichweit den einzigen Betrieb dar, der zweimal mit dem „Quality Award“ ausgezeichnet wurde. Freudenthaler zeigte in einem spannenden Vortrag auf, wie es gelingt, als mittelgroßes Unternehmen (mit 55 Mitarbeitern) den Kriterien von Business Excellence zu entsprechen und den Unternehmenserfolg zu steigern. Mehr Informationen finden Sie hier!

Themensession I
Die erste Themensession widmete sich dem Thema „Unternehmensqualität in der Produktentwicklung“. Im ersten Vortrag von DI Björn Rasmus (Bioalpin reg. Gen.m.b.H.) wurde verdeutlicht wie die Produktqualität der Marke „BIO vom BERG“ - trotz kleinstrukturierter und traditioneller Produzenten – auf hohem Niveau gehalten werden kann. Mehr Informationen finden Sie hier!

Der zweite Vortrag von Ing. Mag. (FH) Hermann Zeilinger (TÜV Austria CERT GmbH) berichtete über Dienstleistungs- und Produktqualität durch die gezielte Förderung der Legal Compliance. Mehr Informationen finden Sie hier!

Themensession II
Die zweite Themensession konzentrierte sich auf „Unternehmensqualität im Dienstleistungsumfeld“. Einerseits stellte Herr Josef Widmann (Wittlinger Therapiezentrum) das komplexe System zur Qualitätssicherung im Therapiezentrum am Walchsee vor. Mehr Informationen finden Sie hier!

Andererseits zeigte DI (FH) Wolfgang Falkner (Der Falkner Spa Marketing) auf, wie moderne Kommunikation mit Kunden nicht mehr nur eine „Einbahnstraße“ sein muss. Mehr Informationen finden Sie hier!

Mag. André Romano (Great Place to Work®) zeigte auf welchen Stellenwert Unternehmenskultur, Arbeitsplatzqualität, Vertrauen und eine offene Kommunikationskultur für die Innovationsfähigkeit von Unternehmen haben. Arbeitgeber die mit dem Gütesiegel „Beste Arbeitsgeber“ ausgezeichnet wurden, also Mitarbeiter als zentralen Teil ihres Unternehmens betrachten, sind nachweislich (um ca. 30 %) erfolgreicher als andere Unternehmen. Mehr Informationen finden Sie hier!

Abschließend plädierte MMag. Johann Beran (Psychologische Praxis) für eine humane Arbeitswelt, in der der Mensch wieder im Mittelpunkt steht. Rund die Hälfte aller in West-Europa Beschäftigten fühlt sich psychischer Fehlbelastung ausgesetzt – diese Zahl muss auch Arbeitgeber alarmieren. Bereits einfache Maßnahmen von Arbeitsgeber- und Arbeitsnehmerseite können der Burnout-Gefahr nachhaltig entgegenwirken. Mehr Informationen finden Sie hier!

Download
Den Video-Podcast zur Veranstaltung (erstellt vom MCI Innsbruck) können Sie hier downloaden (Format .flv, abspielbar z.B. mit dem FLV-Player, VLC Player etc):
Video-Podcast Quality Day 2010 (flv, 55 MB)

Das Konzept "Salutogenes Führungsmanagement" bringt Führungskräften die Möglichkeit, durch gesundes Führungsverhalten bessere und leistungsmotiviertere Mitarbeiter zu entwickeln. Das Kohärenzgefühl, das sich optimalerweise einstellen soll, beinhaltet drei Komponenten: die Verstehbarkeit, die Sinnhaftigkeit und die Bewältigbarkeit einer Aufgabe. Dadurch entsteht mentale und körperliche Gesundheit in Balance.

Was so einfach klingt, braucht entsprechende Rahmenbedingungen und den Willen des Managements. DIE BERATERINNEN als neues Clustermitglied lieferten den Input für ein Impulsgespräch, an dem sich MCI, Lanserhof, Gesunde Impulse und Mentale Balance beteiligten. Die Idee für Kooperationsprojekte im Cluster steht im Raum mit dem Ziel, Clusterbetrieben und darüber hinaus neue Potenziale zu erschließen.

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Salutogenes Führungsmanagement (pdf, 0,5 MB)

In Kooperation mit der Universität Innsbruck fand am 04. Mai die Informationsveranstaltung „Informationssicherheit als kooperative Aufgabe“ statt, wo Erfahrungen aus der Unternehmenspraxis mit Konzepten und Methoden aus dem Forschungsprojekt COSEMA der Universität Innsbruck verbunden wurden.

In den lebendigen Vorträgen und Praxisausführungen wurde deutlich illustriert, dass Informationssicherheit verinnerlicht und im Bewusstsein des Management angesiedelt werden muss: rund 67% der Mängel bei Informationssicherheit gehen von menschlichem Versagen aus, 25% der Unternehmen haben überhaupt keinen Notfallplan (Vortrag Fr. Dr. Stoll).

Banale Ursachen können bei Missachtung von Grundregeln der Informationssicherheit sehr weitreichende Schäden und Ausfälle zur Folge haben: am Beispiel des Ausfalles des Mailänder Internetknoten MIX (Milan Internet Exchange) vor einiger Zeit durch eine Lift-/Aufzugsanlage wurde diese Komplexität plastisch dargestellt.

Durch methodische Implementierung, Kontrolle, laufende Pflege und Planung können viele der Gefahren zwar nicht beseitigt werden, das Unternehmen kann sich aber sehr wohl darauf vorbereitet sein: Ziel eines ganzheitlichen Informationssichheitsmanagements ist klar der Schutz der Vermögenswerte.

Links
www.cosema.org

www.brennercom-tirol.at

www.brennercom.it/de

at.cis-cert.com

Downloads

Kooperatives Security-Management (Projekt COSEMA, Leopold-Franzens-Universität, pdf)

Informationssicherheit als Managementaufgabe (Brennercom, pdf)