ON RESEARCH - Übersicht - Science South Tyrol

Längerer Transport lohnt sich – Neue Rettungsrichtlinien für Unterkühlte

EURAC

15.11.2012

Transport zu spezialisiertem Krankenhaus bei Herzstillstand lebenswichtig - Südtiroler EURAC-Mediziner im Forscherteam, das Behandlungsrichtlinien neu veröffentlicht

Leben und Tod eines unterkühlten Unfallopfers hängen von den ersten unmittelbaren Entscheidungen ab, die das Rettungsteam fällt. Ein stark unterkühlter Mensch muss nach neuesten Erkenntnissen - auch bei Herzstillstand – in ein spezialisiertes Krankenhaus mit modernen Wiederbelebungsmaschinen gebracht werden, auch wenn dafür ein längerer Transportweg in Kauf genommen werden muss. Diesen Schluss zieht ein Forscherteam aus Kanada, Österreich und mit Hermann Brugger von der EURAC aus Südtirol. Die vier Mediziner haben alle aktuellen weltweiten Studienergebnisse zur Rettung von Unterkühlten analysiert. Ihre Erkenntnisse veröffentlicht das medizinischen Fachmagazin „New England Journal of Medicine“ am 15. November für die internationale Ärzteschaft.

In den Alpen sterben durchschnittlich 100 Sportler im Jahr durch Lawinenabgänge, an den Folgen einer Unterkühlung sterben allein in den USA rund 1.500 Menschen jährlich. Dennoch gibt es für Rettungssanitäter zum Transport und zur Behandlung von Unterkühlten keine einheitlichen Vorgehensmuster, die sich auf aktuelle verlässliche Studiendaten stützen und die neuesten medizintechnologischen Entwicklungen berücksichtigen.
Ein Forscherteam rund um Hermann Brugger vom EURAC-Institut für Alpine Notfallmedizin und Peter Paal von der Abteilung für Anästhesie und Wiederbelebung der Universitätsklinik Innsbruck (im Bild: Hermann Brugger und Peter Paal) hat nun die medizinische Fachliteratur sowie Fallbeispiele weltweit neu untersucht. Die wichtigste Erkenntnis: Hypothermiepatienten - sogar bei Herzstillstand und einer Körpertemperatur unter 28°C – haben gute Überlebenschancen ohne bleibende Schäden, wenn sie in ein spezialisiertes Krankenhaus gebracht und an eine Herz-Lungen-Maschine angeschlossen werden. Diese kann außerhalb des Körpers die Pumpfunktion des Herzens sowie die Lungenfunktion ersetzen. „Unsere Studie hat gezeigt, dass dieses Vorgehen die Überlebenschancen um rund 50% erhöht im Gegensatz zu traditionellen invasiven Methoden, bei denen Brustkorb oder Bauchdecke geöffnet werden, um den Patienten von innen wiederzuerwärmen, was mit Blutungs- und Infektionsrisiken verbunden ist. Es hat sich nämlich auch gezeigt, dass die Lebensfunktionen bei stark Unterkühlten unter kontinuierlicher Herz-Lungen-Wiederbelebung auch nach Stunden zurückkehren können. Bei diesen Patienten muss daher im Notfall auch ein längerer Transportweg in Betracht gezogen werden. Die Patienten mit einem stabilen Kreislauf hingegen brauchen nach unseren Richtlinien nicht aggressiv invasiv erwärmt werden, sondern es hat sich gezeigt, dass diese Patienten auch mit nicht invasiven Methoden wie z.B. speziellen Warmluftdecken in peripheren Krankenhäusern sicher und ohne Nebenwirkungen erfolgreich wiedererwärmt werden können,“ erklärt Hermann Brugger. Gemeinsam mit Peter Paal und den kanadischen Fachkollegen Douglas J.A. Brown von der University of British Columbia sowie Jeff Boyd vom Mineral Springs Hospital in Banff, fasste Brugger erstmals den aktuellen Wissensstand zur Behandlung von Unterkühlten Lawinenopfern zusammen und leitete daraus neue bahnbrechende Vorgehensrichtlinien für Rettungsteams ab. Veröffentlicht wurden sie in der aktuellen Ausgabe des „New England Journal of Medicine“, einem der wichtigsten Fachblätter für die internationale Medizinwelt.

Kontakt: Hermann Brugger, Tel. +39 0471 055540

In caso di arresto cardiaco è vitale il trasporto verso ospedali specializzati, anche con tempi di trasporto più lunghi. Medico altoatesino dell’EURAC nel team di ricerca

Vita o morte di un paziente ipotermico dipendono strettamente dalle decisioni prese inizialmente dalla squadra di soccorso. Secondo i nuovi studi, i casi più gravi, anche con arresto cardiaco, devono essere trasportati in ospedali dotati di moderni macchinari per la rianimazione, anche se ciò può significare tempi di trasporto più lunghi. A questa conclusione è giunto un team composto da ricercatori dal Canada, dall’Austria e da Hermann Brugger, medico altoatesino dell’EURAC. I quattro medici hanno analizzato le ultime ricerche internazionali sul salvataggio di vittime in ipotermia. I risultati dello studio sono pubblicati il 15 novembre su una delle più importanti riviste mediche internazionali, il “New England Journal of Medicine”, e sono per la prima volta a disposizione della comunità medica.

Ogni anno sulle Alpi le valanghe uccidono in media 100 persone, tra sportivi e appassionati, mentre solo negli Stati Uniti muoiono 1.500 pazienti all’anno per le conseguenze dell’ipotermia. Ciò nonostante fino ad ora non esisteva una procedura standard di soccorso, per il trasporto e il trattamento, che prendesse in considerazione dati affidabili e aggiornati insieme ai nuovi sviluppi della tecnologia medica. Ora un team di ricerca, raccolto attorno a Hermann Brugger dell’Istituto per la Medicina d’Emergenza in Montagna dell’EURAC e Peter Paal del Dipartimento di Anestesia e Rianimazione della Clinica universitaria di Innsbruck (Foto: Hermann Brugger e Peter Paal), ha analizzato la letteratura medica a disposizione e numerosi casi studio in tutto il mondo. Il risultato di maggior rilievo: le vittime in ipotermia – persino in arresto cardiaco e con una temperatura corporea sotto i 28°C – hanno buone probabilità di sopravvivenza senza danni permanenti se sono trasportati in un ospedale specializzato e collegati a una macchina cuore-polmone. Tale macchinario sostituisce la funzione cardiaca e polmonare del paziente per diverse ore. “Il nostro studio ha mostrato che questa procedura aumenta le probabilità di sopravvivenza del 50% in confronto ai tradizionali metodi invasivi, metodi che prevedono l’apertura del torace o della fascia addominale per riscaldare il paziente dall’interno, comportando rischi di emorragia e infezione. Si è inoltre visto come sia possibile ristabilire le funzioni vitali in pazienti in stato di ipotermia grave anche dopo svariate ore, grazie a una continuativa rianimazione cardio-polmonare. In questi casi, dunque, bisogna prendere in considerazione la possibilità di affrontare tempi di trasporto più lunghi verso un ospedale ben attrezzato. Al contrario, secondo le nostre nuove linee guida, i pazienti con una circolazione stabile possono essere riscaldati con successo e senza effetti collaterali in maniera non invasiva anche in ospedali periferici, usando ad esempio speciali coperte riscaldate,” spiega Hermann Brugger. Insieme a Peter Paal e ai colleghi canadesi Douglas J.A. Brown della University of British Columbia e Jeff Boyd dell’ospedale Mineral Springs a Banff, Hermann Brugger ha riassunto per la prima volta le conoscenze sul trattamento di vittime di ipotermia da valanga, ricavandone così inedite linee guida per le squadre di soccorso. Le linee guida sono state pubblicate nell’ultimo numero del „New England Journal of Medicine“, una delle più importanti riviste mediche a livello internazionale.

Contatto: Hermann Brugger, t 0471 055540

Esperta EURAC interviene al forum sul piano di gestione del rischio del bacino fluviale del Po

EURAC

14.11.2012

Genossenschaften für soziale und wirtschaftliche Entwicklung wichtig

EURAC

09.11.2012

Internationale Experten diskutierten an der EURAC über Genossenschaften und deren Beitrag zur nachhaltigen regionalen Entwicklung

In Südtirol gibt es 910 eingetragene Genossenschaften mit rund 160.000 Mitgliedern, die auf eine lange Tradition zurückblicken: 1870 wurde in Mals die erste genossenschaftlich organisierte Sennerei gegründet, 1890 in mehreren Südtiroler Orten die ersten Raiffeisenkassen. Aufgrund ihrer demokratischen Organisationsstruktur und ihrer wirtschaftlichen Ausrichtung können Genossenschaften viel zur nachhaltigen Entwicklung einer Region beitragen. „Prämissen, Möglichkeiten und Ausblicke des Genossenschaftswesens“ - für Südtirol und andere Regionen weltweit diskutierten Experten aus dem In- und Ausland auf der wissenschaftlichen Tagung, die das EURAC-Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement in Zusammenarbeit mit dem Raiffeisenverband Südtirol am heutigen Freitag, 9. November, veranstaltet hat.

Langfristigkeit, Zusammenarbeit, Solidarität, Orientierung an sachlichen konkreten Zielen, Lokalbezug – dies sind die Werte, die das Wesen von Genossenschaften ausmachen. Während Kosten und Risiko für die einzelnen Mitglieder gesenkt werden, sind durch den Zusammenschluss gleichzeitig mehr Entwicklung und Erneuerung möglich. „In Südtirol hat das Genossenschaftswesen eine große Bedeutung für die soziale und wirtschaftliche Entwicklung und ist gerade für die vielen Kleinbetriebe im Land enorm wichtig. Genossenschaften sichern Elemente der Grundversorgung auf lokaler Ebene, involvieren die Bevölkerung und garantieren gleichzeitig privatwirtschaftliche Effizienz,“ erklärte Harald Pechlaner, Leiter des EURAC-Instituts für Regionalentwicklung und Strandortmanagement. Heiner Nicolussi-Leck, der Obmann des Raiffeisenverbandes Südtirol, betonte in seiner Begrüßungsrede die Wichtigkeit der verstärkten wissenschaftlichen Erforschung des Genossenschaftswesens, um die Bedeutung dieser Unternehmensform auch in der breiten Öffentlichkeit mehr zu verankern.
Einig sind sich die Experten auf der Tagung, dass das Wirtschaftsmodell der Genossenschaften zwischen staatlich kontrollierten Modellen auf der einen und privaten Unternehmensmodellen auf der anderen Seite eine nachhaltige Entwicklungsstrategie bieten kann, da Genossenschaften immer abhängig von den Interessen ihrer Mitglieder und gezwungen sind, das Gleichgewicht zwischen Einzel- und Organisationsinteresse zu finden. Die Herausforderung liege demnach darin, innerhalb einer Genossenschaft gemeinsame Werte der Kontinuität und Langfristigkeit zu etablieren und zu vermitteln, so die Referenten der Tagung.

Kontakt: Georg Miribung, Tel. 0571 055426All’EURAC esperti internazionali discutono di cooperative e del loro contributo allo sviluppo locale sostenibile

In Alto Adige sono presenti 910 cooperative registrate, per un totale di circa 160.000 soci. Il cooperativismo può qui vantare una lunga tradizione: la prima malga organizzata su modello cooperativo fu fondata nel 1870 a Malles e già nel 1890 sorgevano le prime casse Raiffeisen in diverse zone dell’Alto Adige. Struttura democratica e indirizzo economico fanno delle cooperative uno strumento importante per lo sviluppo sostenibile di un territorio. “Requisiti, possibilità e prospettive delle cooperative”, in Alto Adige e nel mondo, sono stati discussi da esperti locali e internazionali in un convegno scientifico tenutosi oggi venerdì 9 novembre all’EURAC, organizzato dall’Istituto per lo Sviluppo Regionale e il Management del Territorio in collaborazione con Federazione Cooperative Raiffeisen dell’Alto Adige.

Solidarietà, prospettive di lungo periodo, obiettivi concreti, riferimento alla realtà locale: questi i valori incarnati dalle cooperative. L’unione permette la diminuzione di rischi e costi per i singoli soci e promuove, allo stesso tempo, maggiore sviluppo e innovazione. “Il cooperativismo in Alto Adige ha un profondo significato per lo sviluppo sociale ed economico ed è uno strumento fondamentale per le molte piccole aziende del territorio. Le cooperative salvaguardano alcuni servizi nelle comunità locali, coinvolgono la popolazione e garantiscono allo stesso tempo l’efficienza del settore privato,” ha spiegato Harald Pechlaner, direttore dell’Istituto per lo Sviluppo Regionale e il Management del Territorio dell’EURAC. Heiner Nicolussi-Leck, presidente della Federazione Raiffeisen, durante i saluti di apertura ha sottolineato l’importanza di una intensa ricerca sul cooperativismo per rafforzare il significato di questa forma di impresa anche nella sfera pubblica.
Gli esperti presenti al convegno concordano sul fatto che il modello economico offerto dalle cooperative possa supportare una strategia di sviluppo sostenibile, posizionandosi tra l’esempio dell’intervento statale e quello delle imprese private. Rimanendo legate all’interesse dei soci, le cooperative sono obbligate a trovare l’equilibrio necessario tra gli interessi dei singoli e quello dell’organizzazione. Secondo i relatori del convegno la sfida consiste perciò nello stabilire e veicolare all’interno di una cooperativa valori comuni, quali la continuità e le prospettive di lungo periodo.

Contatto: Georg Miribung, tel. 0471 055426

7 Südtiroler Wissenschaftsinstitutionen in einer App

EURAC

08.11.2012

Frane e monitoraggio ambientale: ricercatore EURAC su RaiDue

EURAC

07.11.2012

Vinschger Bäume „im Schwitzkasten“ der Forschung

EURAC

06.11.2012

EURAC-Forscher messen Verdunstung von Zirben und Lärchen im Matschertal – Projekt „Hydroalp“ zu Auswirkungen des Klimawandels auf Gebietswasserhaushalt

Forscher des EURAC-Instituts für Alpine Umwelt untersuchen derzeit den Wasserhaushalt des Matscher Bergwalds, insbesondere der Lärchen und Zirben. Sie erforschen zum einen, wie sich klimatische Veränderungen auf das Baumwachstum auswirken. Zum anderen entwickeln sie aus den gesammelten Daten Klimaszenarien zum Wasserhaushalt des Matschertals, die den Zusammenhang zwischen Klima, Vegetation und Wasserkreislauf modellieren. Die angestrebten Ergebnisse dienen Forst- und Landwirtschaft, Wasserkraftwerksbetreibern und -interessenten, sowie allen, für die die absehbare Entwicklung des Wasserhaushalts im Alpenraum wichtig ist.

Acht Zirben und 26 Lärchen im Obervinschger Matschertal stehen im Visier der EURAC-Forscher. In fünf verschiedenen Höhenlagen (1.000 – 2.000m) und Himmelsausrichtungen (an Nord- und Südhängen) messen sie mit speziellen Sensoren fortlaufend, wie viel Wasser durch die Bäume verdunstet. Gleichzeitig wird das Dickenwachstum der Baumstämme gemessen um festzustellen, ob sich die Wasserversorgung auf die Holzproduktion auswirkt. Aus dem unterschiedlichen Verhalten der Bäume an den fünf repräsentativen Messpunkten können die Forscher für das gesamte Matschertal hochrechnen, wie sich Trockenheit, höhere Temperaturen und Änderungen in der Niederschlagsmenge auf die Entwicklung des Bergwalds auswirken. „Lärchen und Zirben sind typisch für das Matschertal und die Alpen. Sie sind aber im Vergleich zu anderen, weiter verbreiteten Baumarten wie Fichte und Buche noch wenig erforscht. Dabei ist gerade die Lärche im Hinblick auf den Klimawandel interessant, da sie relativ trockenresistent ist“, erklärt der Ökologe Nikolaus Obojes vom EURAC-Institut. Die Verdunstungsmessung führen die Forscher mit Hilfe einer „Saftstromanlage“ aus: Diese besteht aus vier Sensoren, kleinen scheckartigen Blättchen, die in den Baumstamm gesteckt werden. An die Sensoren wird Strom angeschlossen, der das im Stamm nach oben strömenden Wasser stets um 1°C erwärmt. Je mehr Wasser im Baum transportiert wird, desto mehr Strom ist für die Erwärmung nötig. Die Wassermenge kann deshalb aus dem Stromverbrauch berechnet werden. Dabei zeigt sich, dass die Verdunstung im Tagesverlauf der Sonnenstrahlung folgt: Mittags ist die Verdunstung am höchsten, nachts sinkt sie gegen null.
Die gesammelten Daten fließen in das Projekt „Hydropalp“ ein, das die Zusammenhänge zwischen Vegetation, Kima und Wasserkreislauf in den Alpen erforscht und modelliert. Zusätzlich fließen auch Niederschlagsdaten und weitere meteorologische Erhebungen, Verdunstungs- und Bodenfeuchtemessungen auf Wiesen und Weideflächen, sowie Daten zu Schnee und Gletscher als Wasserspeicher und zum Wasserstand in den Gewässern in das Projekt mit ein.
Die Ergebnisse des Projekts – die in Form von interaktiven Karten und Modellen ausgearbeitet werden – bieten wichtige Informationen für die Forstwirtschaft, Landwirtschaft, den Bereich Wasserkraft sowie für die allgemeine Bevölkerung, die Aufschluss über die absehbaren Entwicklungen in Sachen Bewässerung und Trinkwasser, sowie den gesamten Gebietswasserhaushalt haben möchte.
Das Projekt Hydroalp wird von der Autonomen Provinz Bozen im Rahmen des Forschungsförderungsprogramms finanziert und in Zusammenarbeit mit der Abteilung Brand- und Zivilschutz und dem Hydrographischen Amt der Provinz durchgeführt. Weitere Projektpartner sind das Institut für Ökologie der Universität Innsbruck, das Zentrum für hydrogeologische Risikoforschung im Alpenraum der Universität Trient und die Duke University (USA).

Für weitere Informationen:

Nikolaus Obojes, 0471 055306

Esperti EURAC misurano la traspirazione nei larici e nei cirmoli della Val di Mazia
Progetto Hydroalp sull’impatto del cambiamento climatico sulle risorse idriche

Per comprendere meglio l’impatto dei cambiamenti climatici sul territorio i ricercatori dell’EURAC si sono rivolti agli alberi: hanno individuato otto cirmoli e 26 larici situati a quote comprese tra i mille e i duemila metri su diversi versanti della Val di Mazia. Hanno inserito nella loro corteccia dei sensori che misurano la quantità d’acqua che passa attraverso i tronchi ed evapora nell’ambiente. Queste misurazioni integrano i dati su precipitazioni, ghiacciai e umidità del suolo raccolti dall’Istituto per l’Ambiente Alpino dell’EURAC in altri 17 punti della valle. Questo insieme di dati permette ai ricercatori di studiare il bilancio idrico dell’intera valle e di elaborare modelli applicabili anche ad altre zone alpine. Si tratta di strumenti importanti per i tecnici che pianificano l’impiego delle risorse idriche tra i principali utilizzi – acqua potabile, agricoltura ed energia.

Per misurare la traspirazione degli alberi si utilizza il metodo chiamato sap-flow: i sensori infilati nella corteccia immettono nei tronchi la corrente elettrica necessaria a riscaldare di un grado l’acqua presente nel tronco. Maggiore è la quantità d’acqua presente nel tronco, maggiore è la corrente necessaria a riscaldarla. Misurando l’energia consumata per alzare di un grado la temperatura del fluido, si calcola il flusso di acqua. I risultati delle rilevazioni vengono utilizzati nell’ambito del progetto Hydroalp che studia gli effetti del cambiamento climatico sulle risorse idriche. Partendo dai dati della Val di Mazia, i ricercatori intendono sviluppare modelli, in forma di mappe GIS disponibili sul web, applicabili a diversi bacini alpini per simulare l’andamento nel tempo delle risorse idriche. Quando un’amministrazione valuta, ad esempio, la realizzazione di una centrale idroelettrica o di un nuovo impianto di irrigazione, deve considerare la quantità d’acqua disponibile oggi, ma anche come potrebbe cambiare in futuro, soprattutto in un contesto di cambiamenti climatici. Le mappe realizzate nell’ambito di Hydroalp potranno fornire queste stime ed essere quindi un valido supporto per pianificatori, tecnici forestali e agricoli.
“Larici e cirmoli sono piante tipiche della Val di Mazia e di tutto l’arco alpino, anche se sono meno studiate rispetto ai comuni abeti e faggi. Il larice è particolarmente interessante per capire gli effetti del cambiamento climatico perché è particolarmente resistente alla siccità”, spiega l’ecologo Nikolaus Obojes dell’Istituto per l’Ambiente Alpino dell’EURAC.
Oltre a monitorare la traspirazione degli alberi gli studiosi dell’EURAC osservano anche la crescita dei boschi di montagna: periodicamente misurano il diametro del tronco e verificano quanto cresce in relazione all’acqua presente. I dati sono poi raffrontati con quelli registrati nelle altre stazioni climatiche per capire come altri fenomeni atmosferici influenzano la produzione del legno. Il fenomeno della traspirazione ha un andamento legato a quello del sole: a mezzogiorno è massima, mentre durante la notte si avvicina allo zero.
Il progetto Hydroalp è finanziato dalla Provincia autonoma di Bolzano nell’ambito del programma di sostegno alla ricerca scientifica ed è realizzato in collaborazione con la Ripartizione protezione antincendi e civile e l’Ufficio idrografico della Provincia autonoma di Bolzano, l’Istituto di ecologia dell’Università di Innsbruck, il Centro per la difesa idrogeologica dell'ambiente montano dell’Università di Trento e la Duke University (USA).

Per ulteriori informazioni:
Giacomo Bertoldi, 0471 055314

Infrastrutture e paesaggio: EURAC presenta i risultati parziali del progetto BIOREGIO Carpathians

EURAC

05.11.2012

Quali ambienti sono particolarmente adatti a ospitare determinate specie animali? Quali invece le potenziali situazioni di conflitto tra queste specie e l’uomo? Queste sono alcune delle domande che guidano BIOREGIO Carpathians (http://www.bioregio-carpathians.eu), progetto europeo che ha l’obiettivo di migliorare la gestione delle aree protette nell’area dei Carpazi e ampliare così l’attrattività della regione. Tra i partner, è coinvolto l’Istituto per lo Sviluppo Regionale e il Management del Territorio dell’EURAC. Nella cornice del progetto, i ricercatori dell’EURAC hanno individuato gli spazi più adatti a ospitare la specie della lontra e della lince nel territorio di confine tra Serbia e Romania, una delle tre aree pilota del progetto. Per questo studio è stato appositamente sviluppato un modello GIS, strumento che ha permesso di descrivere i corridoi ecologici utilizzabili dalle specie per muoversi da un’area all’altra e di evidenziare potenziali di conflitto tra gli habitat naturali e la presenza di infrastrutture umane sul territorio: strade, centri abitati, dighe, impianti di produzione di energia. La raccolta e l’analisi di queste informazioni permetterà, in una successiva fase del progetto, di formulare raccomandazioni sulle politiche da seguire per proteggere e valorizzare queste aree, gestendo correttamente il rapporto tra presenza umana e ambiente naturale.

Questi risultati parziali sono stati presentati da Filippo Favilli, ricercatore dell’Istituto per lo Sviluppo Regionale e il Management del Territorio al convegno biennale del network IENE Infra Eco Network Europe (http://www.iene.info) che si è tenuto a Potsdam, in Germania, dal 21 al 24 ottobre scorso. Le ricerche svolte all’EURAC hanno incontrato il favore dei colleghi presenti alla conferenza e permesso ai membri dell’istituto di stabilire importanti contatti a livello nazionale e internazionale.

Per maggiori informazioni:

Filippo Favilli, 0471 055 327, filippo.favilli@eurac.edu

Bist du ein leidenschaftlicher Wetterbeobachter und wohnst im oberen Vinschgau?

EURAC

01.11.2012

Dann kannst du uns bei einem unserer Forschungsprojekte eine große Hilfe sein! Denn die Forscher des EURAC-Instituts für Alpine Umwelt sammeln täglich Informationen zum Wetter im oberen Vinschgau (Mals und Umgebung). Daten kommen zum Teil vom Hydrografischen Amt, das allen Südtirolerinnen und Südtirolern einen landesweiten flächendeckenden Wetterdienst liefert. Da der Aufwand, Wetterdaten zu einzelnen Orten fortlaufend herauszufiltern, zu groß ist, sind gerade die einzelnen Wetterbeobachtungen vor Ort sehr wertvoll für uns. Neben Informationen zur Temperatur sind besonders Angaben zu Niederschlagsereignissen (Niederschlagsmenge und/oder Schneehöhe, Schneefallgrenze), Bewölkung oder besonderen Ereignissen für uns sehr hilfreich.

Hier ein Beispiel:

Laas, 03.09.12, 17.00, 5°C, heftiger Niederschlag, seit Mittag 25mm, Hoher Abfluss am Gadriabach

Matsch, 03.02.12, 17.00, -2°C, Schneefall, seit den Morgenstunden 10cm

Mals, 24.12.2012, 8.00, Schneefallgrenze 1200m

Bitte schreib eine E-mail an: elisabeth.mair2@eurac.edu mit:

Ort der Beobachtung, Datum, Temperatur, Niederschlag, Schneehöhe

Die Wetterbeobachtung erfolgt im Rahmen des Projektes HydroAlp, welches die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserhaushalt erforscht.

Dein Beitrag ist wichtig!

Adapting to Climate Change in Mountain Regions

EURAC

24.10.2012

A recent meeting in Eger, Hungary underlines the importance of working together to respond to the changes of climate in mountain regions.

The past decades have seen a substantial increase in severe weather events and catastrophic natural disasters in mountain regions. Many scientists believe that this is in part due to an increase in alpine temperatures at a rate double the worldwide average. Whatever their cause, adaptation to these natural events is inevitable and calls for difficult decisions made by many different interests.
At a recent workshop on this subject in Eger, Hungary, an international group of experts came together to discuss the issue. The Workshop "Sharing of experiences on adaptation to climate change in mountain areas" was held together with the Second Meeting of the Carpathian Convention Working Group on Adaptation to Climate Change on 23 - 24 October 2012 at Hotel Villa Völgy in Eger.
The workshop was organised within the CARPATCLIM - Climate of the Carpathian Region project by EURAC together with the UNEP Vienna – Interim Secretariat of the Carpathian Convention, and the Permanent Secretariat of the Alpine Convention. Representatives of organisations and institutions from the Alps, Carpathians, Pyrenees, Balkans, Caucasus and Central Asia were all present and constituted a unique platform for sharing of experiences and cooperation in the field of climate change in mountain areas.
At the meeting, several presentations on projects and initiatives in the field of climate change and climate change adaptation were made, followed by a roundtable discussion on “sharing of experiences”. The roundtable demonstrated the commonalities present in the different mountain areas. Among the key points proposed were working together across mountain regions, harmonising data, and improving communication with the public.
Moving forward, the group agreed to create electronic communication forums for further discussion and knowledge exchange. The benefit to the public of a trans-border, integrated approach to adaptation to climate change is clear: it will help to reduce the costs and implementation time of adaptation measures.

For further information: giacomo.luciani@eurac.edu

Nachhaltige Mobiltitätskonzepte

EURAC

19.10.2012

Halbzeit-Konferenz des Projekts ACCESS2MOUNTAIN

Projekte und Konzepte für die Entwicklung nachhaltiger Tourismusmobilität in Berggebieten wurden im Rahmen der Midterm Conference des ACCESS2MOUNTAIN Projekts vom 16.-18. Oktober 2012 in Košice (Slowakei) vorgestellt. Die 50 Teilnehmer diskutierten mit Experten aus den Bereichen Transport, Tourismus und Regionalentwicklung Lösungsansätze für eine verbesserte Verbindung und Erreichbarkeit von ökologisch sensiblen Gebieten in den Alpen und Karpaten.

Welche Beispiele für nachhaltige multimodale Transportangebote im Tourismus gibt es? Welche organisatorischen und finanziellen Aspekte sind bei einem neuen Projekt zu beachten? Welche Akteure sollten in die Initiative involviert sein? Wie der Transport mit mehreren umweltfreundlichen Verkehrsmitteln konzipiert sein sollte, um langfristig bestehen zu können und den Anforderungen einer nachhaltigen Tourismusmobilität und Regionalentwicklung zu entsprechen, stellte Miriam Weiß vom EURAC-Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement vor. An die 50 Good-Practice Beispiele, überwiegend aus dem Alpenraum, hat das EURAC-Institut zu diesem Zweck nach verschiedenen Kriterien untersucht.

Wie das Angebot umweltfreundlicher Fortbewegungsmittel im Berggebiet erweitert werden kann, untersucht das EURAC-Institut am Beispiel des Südtiroler Pilotgebiets Corvara. Die inmitten der Dolomiten gelegene Gemeinde - sommers wie winters stark frequentiert - weist ein hohes Verkehrsaufkommen auf. Miriam Weiß erläuterte vor diesem Hintergrund die Kooperation mit der Gemeinde und die nächsten Arbeitsschritte.

ACCESS2MOUNTAIN hat zum Ziel, die Infrastruktur sensibler Bergregionen der Alpen und Karpaten für den Tourismus nachhaltig zu optimieren und die Erreichbarkeit in abgelegene Berggemeinden zu verbessern.

Die Konferenzunterlagen sind auf der Projekt-Homepage verfügbar: http://www.access2mountain.eu/en/events/conferences/MidTermConferenceProceedings.html.

Kontakt: Miriam L. Weiß, Tel. 0471-055 326

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