ON RESEARCH - Übersicht - Science South Tyrol

Task Force Greece Business Parks – EURAC präsentiert erste Ergebnisse

EURAC

06.06.2013

Trasferimento tecnologico al Vienna Energy Forum

EURAC

05.06.2013

Potenziale energetico di sistemi solari termici in calcestruzzo

EURAC

05.06.2013

Towards a EU Strategy for the Carpathian Region

EURAC

03.06.2013

Oberösterreich trifft Bozen

EURAC

03.06.2013

„Qualität unseres Gesundheitssystems hängt von Erfolgen der Forschung ab“

EURAC

31.05.2013

Neues Labor des Zentrums für Biomedizin der EURAC vorgestellt

Die erste Sequenzierung des menschlichen Genoms, die im Jahr 2007 abgeschlossen wurde, dauerte länger als zehn Jahre und beschäftigte mehr als 40 Forschungsinstitute weltweit. Heute kann dies mit neuen Geräten in wenigen Tagen erreicht werden. Auch die Infrastruktur des neuen Labors des EURAC-Zentrums für Biomedizin in Bozen Süd ist mit modernen Gerätschaften bestückt, unter anderem mit einem DNA-Sequenziergerät der neuesten Generation. Damit können die Forscher unter anderem krankhafte Veränderungen in Genen entschlüsseln und innerhalb kürzester Zeit große Datenmengen verarbeiten. Diese Erkenntnisse liefern wichtige Impulse für die Diagnose und Behandlung von verbreiteten Krankheiten.

„Unser Gesundheitssystem steht vor großen Herausforderungen - wie z.B. jenen einer alternden Gesellschaft und den damit verbundenen steigenden Gesundheitskosten. Die Qualität und die Effizienz unseres Gesundheitssystems hängt ganz wesentlich von den Erfolgen der medizinischen Forschung ab“, erklärte EURAC-Präsident Werner Stuflesser bei der Vorstellung des neuen Labors am Freitag, 31. Mai und unterstrich: „mit dem Zentrum für Biomedizin und mit diesem Labor liefern wir an der EURAC Grundlage und Infrastruktur für international sichtbare und anerkannte medizinische Forschung in Südtirol.“ Im neuen Labor des Zentrums für Biomedizin der EURAC wird vor allem an Erkrankungen des Nervensystems wie z.B. an Parkinson und an Herzkreislauferkrankungen geforscht. Letztere sind in Europa die häufigste Todesursache und für knapp 40% der Todesfälle in Südtirol verantwortlich. „Wir wissen wenig über die genauen Ursachen dieser Erkrankungen, da sie auf komplexen Zusammenwirkungen zwischen genetischen Faktoren, Umwelteinflüssen und Lebensgewohnheiten beruhen. Am Zentrum für Biomedizin – einer gemeinsamen Einrichtung der EURAC und des Sanitätsbetriebs – erforschen wir die Zusammenhänge all dieser Faktoren auf der Grundlage von Proben und Daten, die zum Teil aus Südtirol und zum Teil von internationalen Forschungspartnern stammen, welche ähnliche Studien durchführen“, erläuterte Peter Pramstaller, der wissenschaftliche Leiter des Zentrums für Biomedizin
Im Labor in Bozen werden zum einen genetische Studien durchgeführt: Der Zusammenhang zwischen Genen und bestimmten Krankheiten wird untersucht und krankheitsverdächtige Abschnitte der DNA werden entschlüsselt. Bei Parkinson sind beispielsweise bereits mehrere Veränderungen in den Genen ausfindig gemacht worden, die die Krankheit verursachen und beeinflussen können. Der Neurobiologe Andrew Hicks vom Zentrum für Biomedizin erläuterte: „Um diese Krankheitsmechanismen besser untersuchen zu können, benötigen wir ein Modell der Krankheit. Da wir z.B. im Fall von Parkinson den Patienten schwerlich betroffene Gehirnzellen entnehmen können, um diese zu erforschen, greifen wir auf neueste Technologien zurück. Diese ermöglichen es, einen Zelltyp in einen anderen umzuwandeln und so z.B. einfache Hautzellen von Parkinsonpatienten in Gehirnzellen umzubilden.“ Sobald das Labor komplett sei, können an diesen von der Krankheit betroffenen lebenden Zellen in Echtzeit verschiedene Gene „an- und ausgeschaltet“ werden, so Hicks. Mit speziellen Mikroskopen können die Bozner Forscher dann beobachten, wie die krankhaften Funktionen sich in der Zelle verändern bzw. wie sie unterbrochen werden können. Dies erlaubt es den Forschern, bestimmte Wirkstoffe am „menschlichen Modell“ der Krankheit zu testen und nicht nur Erkenntnisse über die Krankheit selbst, sondern auch Erkenntnisse über die beste Behandlung für jeden Patienten zu erlangen.
„Mit dem Zentrum für Biomedizin hat das Land in eine notwendige und nachhaltige Einrichtung investiert, die die klinische Forschung in Südtirol in Zusammenarbeit mit den Ärzten ermöglicht und am Ende jedem Südtiroler und unser aller Gesundheit zugutekommt“, unterstrich Landeshauptmann Luis Durnwalder. Oswald Mayr, der Sanitätsdirektor des Südtiroler Sanitätsbetriebs bekräftigte: „Viele Ärzte wünschen sich mehr Unterstützung bei ihren Forschungsvorhaben und in ihrer wissenschaftlichen Weiterbildung. Das Zentrum für Biomedizin bietet unseren Ärzten mit einem Beratungsprogramm vor Ort im Krankenhaus seit rund einem Jahr inhaltliche und methodologische Unterstützung in ihren Forschungsvorhaben. Der Südtiroler Sanitätsbetrieb kann sich dadurch aktiver an der Forschung beteiligen und dadurch das Gesundheitswesen stetig verbessern.“
Abschließend zogen Werner Stuflesser und Peter Pramstaller ein Resümee über die Besonderheiten des Zentrums für Biomedizin der EURAC: „Wir haben in Südtirol durch die enge Vernetzung mit den Ärzten und Verantwortlichen des Sanitätsbetriebs und nicht zuletzt mit der Bevölkerung selbst die Möglichkeit, direkt und rascher Erkenntnisse zwischen medizinischer Grundlagenforschung und klinischem Alltag auszutauschen. Die meisten Forschungszentren sind hochspezialisiert, doch der größte Fortschritt geschieht heute an den Schnittstellen zwischen den verschiedenen Bereichen. Im Zentrum für Biomedizin arbeiten Ärzte, Molekularbiologen, Informatiker und Statistiker zusammen – wir verbinden Medizin mit Biologie und Technologie und verschiedene medizinische Bereiche unter einem Dach; dies alles mit dem Ziel, Diagnose, Behandlung sowie Vorsorgemaßnahmen für häufige Krankheiten zu verbessern.“

Kontakt: Peter Pramstaller, Tel. 0471 055501

Presentato il nuovo laboratorio di biomedicina dell’EURAC

L’intero genoma umano venne mappato per la prima volta nel 2007. Per arrivare a questo risultato, i ricercatori di oltre 40 istituti di ricerca in tutto il mondo lavorarono più di sette anni. Oggi i nuovi strumenti per il sequenziamento hanno cambiato radicalmente il volto della ricerca, permettendo ai ricercatori di mappare il DNA in pochi giorni. Uno di questi strumenti d’avanguardia fa ora parte nel nuovo laboratorio di biomedicina dell’EURAC presentato al pubblico venerdì 31 maggio. La punta di diamante del laboratorio è proprio il sequenziatore di DNA di nuova generazione in grado di gestire enormi quantità di dati. I ricercatori lo utilizzeranno per indagare la relazione tra determinate regioni del genoma e alcune malattie. Si tratta di studi che possono dare un contributo fondamentale alla diagnosi e al trattamento delle malattie comuni.

“La società contemporanea ha il ‘lusso’ di invecchiare. L’età media è sempre più alta e di pari passo crescono anche i costi di cui il sistema sanitario si fa carico. Salute e ricerca sono un binomio inseparabile, l’efficienza del sistema sanitario dipende in gran parte dai progressi della ricerca medica - spiega Werner Stuflesser, presidente dell’EURAC - Con il Centro di Biomedicina e questo laboratorio, l’EURAC dispone di un’infrastruttura d’avanguardia che dà uno slancio e un contributo concreto alla ricerca medica in Alto Adige”.
Gli studi nel nuovo laboratorio si concentrano in particolare sui disturbi del sistema nervoso, come il Parkinson, e sulle malattie cardiovascolari. Queste ultime rappresentano la principale causa di morte in Europa e in Alto Adige sono responsabili del 40 per cento dei decessi. “Sappiamo ancora troppo poco delle cause di queste malattie. Esse dipendono infatti dalla complessa interazione tra fattori genetici, ambientali e stile di vita. Al Centro di Biomedicina – un’istituzione fondata congiuntamente dall’EURAC e dall’Azienda Sanitaria – studiamo le relazioni tra questi elementi analizzando dati e campioni biologici degli studi di popolazione condotti in Alto Adige, ma anche raccolti dai nostri partner di ricerca in studi analoghi”, spiega Peter Pramstaller, direttore scientifico del Centro.

L’attività di ricerca nel laboratorio parte dagli studi genetici: i ricercatori si concentrano sulla relazione tra alcuni geni e determinate funzioni metaboliche, e identificano regioni geniche mutate potenzialmente associate allo sviluppo di malattie. Per il Parkinson, ad esempio, sono state individuate numerose varianti genetiche. “Una volta identificate le regioni mutate, dobbiamo comprendere come influenzano la malattia. Per farlo abbiamo bisogno di un modello da studiare, e qui entrano in gioco le nuove tecnologie – spiega il neurobiologo Andrew Hicks - Nei pazienti affetti da Parkinson dovremmo prelevare delle cellule cerebrali, ma sarebbe un trattamento invasivo e difficilmente realizzabile, utilizziamo quindi particolari cellule che, in modo analogo a quelle staminali, possono essere trasformate da un tipo di cellula a un altro. Questo significa da una cellula della pelle di un paziente possiamo ottenere una cellula cerebrale. Appena le attrezzature del laboratorio saranno completate, verificheremo con particolari microscopi cosa accade in tempo reale in queste cellule modello quando “spegniamo o accendiamo” i diversi geni che ipotizziamo siano associati alla malattia.
Con questa tecnica si possono testare anche i farmaci. Le cellule modello ottenute da pazienti con patologie cardiache di origine genetica vengono trattate con determinati farmaci e i ricercatori possono osservarne gli effetti sulle funzionalità della cellula. Si tratta di una tecnica che va nella direzione di una medicina personalizzata, in cui il farmaco, prima di essere somministrato, viene testato su una cellula modello del paziente stesso permettendo di individuare i trattamenti migliori per ciascun paziente.

“Con il Centro di Biomedicina la Provincia ha investito in un progetto duraturo che incentiva la ricerca clinica in Alto Adige e la collaborazione tra medici e ricercatori, e in questo modo fa bene alla salute di tutti noi”, ha sottolineato Luis Durnwalder. Questo invece il commento di Oswald Mayr, direttore sanitario dell’Azienda Sanitaria dell’Alto Adige: “Molti medici vorrebbero un supporto per i loro progetti di ricerca clinica e per la loro formazione scientifica. Il Centro di Biomedicina offre al nostro personale sanitario un servizio di consulenza in ospedale che interessa tutte le fasi degli studi clinici. Si tratta di un servizio che permette all’Azienda Sanitaria di partecipare in modo attivo alla ricerca e, insieme a questo laboratorio, costituisce un valido strumento per migliorare progressivamente il servizio verso i pazienti”.
“Grazie alla stretta collaborazione con i vertici, con il personale medico dell’Azienda Sanitaria e soprattutto con la popolazione, in Alto Adige riusciamo a trasferire le conoscenze in modo efficiente e veloce dalla ricerca medica di base alla pratica clinica. Molti centri scelgono di specializzarsi solo in un settore, ma oggi i progressi vengono dall’interazione tra i diversi ambiti. Da noi lavorano medici, biologi molecolari, informatici e statistici. Riuniamo medicina, biologia e tecnologia sotto lo stesso tetto con l’obiettivo di migliorare la diagnosi, il trattamento e la prevenzione delle malattie più diffuse”, concludono Werner Stuflesser e Peter Pramstaller.

Contatto: Peter Pramstaller, tel. 0471 055501

Südtiroler bilden Bergrettungsteam in Nepal aus

EURAC

27.05.2013

60 Jahre nach Mount Everest Erstbesteigung (29. Mai 1953) Aufbau des ersten nepalesischen Bergrettungsteams, betreut vom Bergrettungsdienst im AVS und der EURAC

Genau 60 Jahre nach der Erstbesteigung des Mount Everest befindet sich ein Südtiroler Team in Nepal, um das erste sich im Aufbau befindliche nepalesische Bergrettungsteam auszubilden. Nach dessen Südtirolaufenthalt im vergangenen Jahr wird die Ausbildung der 20köpfigen Gruppe aus Sherpas und Medizinern vor Ort fortgesetzt, unter den Fittichen der Ausbilder des Bergrettungsdienstes im Alpenverein Südtirol und der Notfallmediziner des EURAC-Instituts für Alpine Notfallmedizin sowie der Internationalen Kommission für Alpines Rettungswesen (IKAR MEDCOM). Ziel ist es, das nepalesische Rettungswesen so weit aufzubauen, dass das welthöchste Bergland vor Ort verunglückte Menschen selbständig versorgen kann. Die Autonome Provinz Südtirol finanziert das Projekt im Rahmen des Entwicklungsprojekts „Bergrettung in Nepal“.

Sherpas und einheimische Bergführer in Nepal sind selbst meist ungesichert und ungeschützt unterwegs – und ohne Grundwissen darüber, wie Verunglückte am Berg versorgt werden, erklärte der nepalesische Mediziner Buddha Basnyat, medizinischer Leiter der Himalayan Rescue Association, im vergangenen Jahr, als er das nepalesische Team beim Trainingsaufenthalt in Südtirol begleitete. Das durch die Südtiroler Ausbildung angeeignete Wissen könnten die Kursteilnehmer an ihre Berufskollegen in Nepal weitergeben. Dieser Schneeballeffekt könne ein neues Kapitel für das Bergrettungswesen in Nepal aufschlagen, so Basnyat. „60 Jahre nach der Erstbesteigung des Mount Everest dreht sich in diesem Gebiet alles um die Flugrettung, die vor allem von ausländischen Anbietern betrieben wird, die extrem gefährlich, extrem teuer und ausschließlich Bergsteigern aus hochentwickelten Ländern vorbehalten ist und den Nepalesen selbst nicht zur Verfügung steht“, erklären Hermann Brugger vom EURAC-Institut für Alpine Notfallmedizin und Toni Preindl vom Bergrettungsdienst im Alpenverein Südtirol, die für das Ausbildungsprogramm verantwortlich sind. Dabei gehe es ihnen bei der Ausbildung vor allem darum, dass Sherpas intensiv mit einheimischen Ärzten als Team zusammenarbeiten und dass sie mit den vor Ort vorhandenen Mitteln - ohne allzu teures technisches und medizinisches Gerät - ein effizientes Rettungssystem entwickeln, das der einheimischen Bevölkerung zugutekommt, so Preindl und Brugger.
Das Trainingsprogramm, das vom 25. Mai – 4. Juni in einem Ausbildungszentrum und im Nationalpark von Kathmandu abgehalten wird, umfasst eine Mischung aus alpiner Rettungstechnik und notfallmedizinischer Ausbildung in Theorie und Praxis. Die technische Ausbildung und die rettungsmedizinische Grundausbildung wird vom Bergrettungsdienst im Alpenverein Südtirol betreut, der notfallmedizinische Teil vom EURAC-Institut für Alpine Notfallmedizin das gleichzeitig Referenten und erfahrene Ausbilder aus dem Ausland verpflichtet hat, wie etwa Fidel Elsensohn, den Präsidenten der Internationalen Kommission für Alpines Rettungswesen (IKAR MEDCOM), Ken Zafren von der Stanford Universität und Iztok Tomazin aus Slowenien. Zudem organisiert das Südtiroler Team eine öffentlich zugängliche Veranstaltung in Kathmandu am 31. Mai, in der mögliche Modelle für ein landeseigenes Bergrettungswesen in Nepal mit der Öffentlichkeit und Entscheidungsträgern diskutiert werden, moderiert von Günther Cologna von der EURAC.

Kontakt: Hermann Brugger, Tel. 0471 055 540

60 anni dopo la conquista dell’Everest (29 maggio 1953) nasce la prima squadra nepalese di soccorso in montagna con la guida di Alpenverein Südtirol ed EURAC

Esattamente 60 anni dopo la prima ascesa all’Everest, una squadra di altoatesini è in Nepal per seguire la costituzione della prima equipe nepalese di soccorso in montagna. Lo scorso anno il gruppo composto da una ventina di guide alpine locali e medici aveva trascorso un periodo in Alto Adige e oggi la loro formazione continua a Katmandu sotto la guida degli istruttori del soccorso alpino dell’Alpenverein Südtirol, dei medici dell’Istituto per la Medicina di Emergenza in Montagna dell’EURAC e della Commissione internazionale per il soccorso alpino (ICAR MEDCOM). Lo scopo è quello di formare una squadra di intervento nepalese che possa soccorrere in loco e in maniera autonoma le vittime di incidenti sulla montagna più alta del mondo. La Provincia autonoma di Bolzano finanzia l’iniziativa nell’ambito del progetto di sviluppo “Soccorso alpino in Nepal”.

Il più delle volte gli sherpa e le guide alpine nepalesi non sono messi in condizioni di sicurezza durante il proprio lavoro e non hanno conoscenze di base su come prestare soccorso ai feriti. Lo aveva raccontato Buddha Basnyat, direttore medico della Himalayan Rescue Association, che l’anno scorso aveva seguito la squadra di nepalesi durante il corso di formazione in Alto Adige. Secondo Basnyat, i partecipanti al corso avrebbero potuto trasmettere ai loro colleghi in Nepal le conoscenze acquisite tra Bolzano e la Val Senales e questo effetto “palla di neve” avrebbe potuto aprire un nuovo capitolo per il soccorso in montagna nepalese. “A 60 anni dalla prima ascesa all’Everest tutto gira attorno all’elisoccorso, che viene svolto soprattutto da operatori stranieri, è molto pericoloso, molto costoso ed è accessibile solo agli alpinisti dei paesi più ricchi, mentre i nepalesi non se lo possono permettere”, spiegano i responsabili del corso di formazione Hermann Brugger dell’Istituto per la Medicina di Emergenza dell’EURAC e Toni Preindl del soccorso alpino dell’Alpenverein.
Si tratta quindi di fare in modo che gli sherpa e i medici locali lavorino fianco a fianco per sviluppare un sistema di soccorso efficace e attento alla popolazione locale sfruttando i mezzi a loro disposizione, senza dover ricorrere a costose apparecchiature tecniche e mediche, sostengono Preindl e Brugger.
Il percorso di formazione che si svolge dal 25 maggio al 4 giugno in un centro di esercitazione nel parco nazionale di Katmandu, comprende tecniche di soccorso alpino ed elementi teorici e pratici della medicina di emergenza in montagna.
Il soccorso alpino dell’Alpenverein Südtirol si occupa della formazione tecnica e delle basi di medicina di soccorso, mentre la parte legata alla medicina di emergenza spetta all’Istituto per la Medicina di Emergenza in Montagna dell’EURAC che si avvale della collaborazione di docenti e formatori esperti da tutto il mondo come Fidel Elsensohn, presidente della Commissione medica dell’ICAR, Ken Zafren dell’Università di Stanford e Iztok Tomazin dalla Slovenia. Inoltre il team altoatesino organizza un evento aperto al pubblico il 31 maggio a Katmandu per discutere con popolazione e politici di possibili modelli di soccorso in montagna adatti al contesto nepalese. L’incontro sará moderato da Günther Cologna dell’EURAC.

Contatto: Hermann Brugger, Tel. 0471 055 540

EURAC finanziert sich immer mehr aus Brüssler Töpfen

EURAC

24.05.2013

Mitgliederversammlung genehmigt Jahresabschluss 2012

„43 Millionen Euro an EU-Mitteln verwaltet die EURAC in diesem Jahr für sich und ihre Forschungspartner. Das ist fast doppelt so viel wie im letzten Jahr“, verkündet EURAC-Präsident Werner Stuflesser den Mitgliedern des Südtiroler Forschungszentrums anlässlich ihrer Jahresversammlung am Freitag, den 24.Mai in der EURAC. „Insgesamt konnten wir unseren Drittmittelanteil im Jahr 2012 auf 55 % steigern – unser höchster Wert bislang“, fährt er fort. So setzten sich im Jahr 2012 die Gesamteinnahmen der EURAC von nicht ganz 19 Millionen zu 8,5 Millionen aus der Grundfinanzierung durch das Land Südtirol Euro und zu 10,5 Millionen aus Drittmitteln zusammen.

35 EU-finanzierte Projekte laufen derzeit an der EURAC. Davon 17 im 7. Forschungsrahmenprogramm, dem Prestige trächtigsten EU-Forschungsprogramm, und 18 Interreg-Projekte. Allein 28 wurden 2012 begonnen. Das bislang größte EU-Projekt Inspire, an dem die EURAC-Ingenieure seit Oktober forschen, zielt darauf ab, die Energieeffizienz in Gebäuden zu steigern. Dabei arbeitet die EURAC mit 24 Partnern in ganz Europa zusammen und verwaltet ein Gesamtbudget von 10,8 Millionen Euro.

Grund für den Erfolg im Wettbewerb um europäische Finanzierungen sei neben den 329 hochqualifizierten Mitarbeitern und einem eigenen Projektbüro, die Wahl der Forschungsthemen selbst: „Wir konzentrieren uns auf Bergforschung, das heißt wir erarbeiten täglich Lösungen, die das Leben von Menschen in Bergregionen besser machen. Wir forschen in Südtirol, unsere EU-Partner tun dies in und für ihre Regionen, gemeinsam kommen wir zu Lösungen, die auf europäischer und internationaler Ebene von großer Bedeutung sind“ , erklärt EURAC-Direktor Stephan Ortner den Zusammenhang zwischen heimischer Forschung und europäischer Dimension. Besonders gepunktet hätte die EURAC dabei durch ihre interdisziplinäre Ausrichtung: „In wenigen Forschungszentren können sich Experten unterschiedlicher Gebiete, wie Raumentwickler und Fernerkundungs-Experten oder Ökologen und Notfallmediziner so unkompliziert austauschen und gemeinsame neue Forschungsansätze entwickeln, wie dies an der EURAC möglich ist.“ Ein großer Vorteil läge bereits in der räumlichen Nähe. Auch wenn die EURAC mittlerweile drei Labore in anderen Stadtteilen beforscht – zwei neue Labore in der Industriezone, eines für Photovoltaik-Technologien und Gebäudekomponenten und ein biomedizinisches Labor sowie das bereits seit 4 Jahren bestehende Labor für antike DNA in Haslach – sind die Wege in Bozen doch um einiges kürzer als in anderen europäischen Realitäten.

„Ein weiteres trägt zum regen interdisziplinären Austausch die funktionierende Unternehmenskultur an der EURAC bei“ , erklären Werner Stuflesser und Stephan Ortner gemeinsam den anwesenden EURAC-Mitgliedern - nicht ohne Stolz. 2012 haben die Mitarbeiter ihrem Arbeitgeber ein gutes Zeugnis ausgestellt. Zum ersten Mal hatte die EURAC am Wettbewerb Great Place to Work (Italiens Beste Arbeitgeber) teilgenommen und in Südtirol auf Anhieb Platz 3 und im italienweiten Ranking Platz 18 erreicht - dies in der Kategorie: Betriebe über 50 Mitarbeiter. In einer anonymen Befragung hatten die Mitarbeiter Angaben zum Arbeitsklima, zum Management, zur Personalführung, zur Familienfreundlichkeit und anderen Themen gemacht.

Für weitere Informationen: Stefanie Franchi, Tel. 0471 055000

L’assemblea dei soci approva il bilancio 2012

43 milioni di euro è l’ammontare complessivo dei fondi europei gestito quest’anno dall’EURAC per finanziare le proprie attività nei progetti ricerca e quelle dei suoi partner. È quasi il doppio dello scorso anno”, annuncia il presidente Werner Stuflesser ai soci del centro di ricerca altoatesino nel corso della assemblea annuale di venerdì 24 maggio. “Nel 2012 la quota dei fondi terzi è salita al 55 per cento, il valore più alto fino a oggi”, continua Stuflesser. Grazie a questi numeri le entrate totali dell’EURAC hanno quasi toccato quota 19 milioni di euro, di cui 8,5 vengono dal finanziamento di base della Provincia autonoma di Bolzano e altri 10,5 appunto dai fondi terzi.

Al momento l’EURAC gestisce 35 progetti europei. 17 sono finanziati dal Settimo programma quadro, il più importante programma di finanziamento dell’Unione, gli altri 18 sono finanziati nell’ambito del programma Interreg. 28 sono iniziati nel 2012 e tra questi il più grande progetto mai elaborato dall’Accademia Europea in veste di capofila. È il progetto Inspire che mira a migliorare l’efficienza energetica degli edifici in tutta l’Europa. Per raggiungere questo obiettivo l’EURAC lavora con 24 partner da tutta Europa e gestisce un budget complessivo di 10,8 milioni di euro.

Oltre alle competenze dei 329 collaboratori altamente qualificati e a un ufficio apposito che li affianca in tutte le fasi del progetto, la scelta dei temi è risultata determinante per il successo nei bandi europei: “Il nostro focus è la ricerca sulla montagna, questo significa che elaboriamo soluzioni che aiutano a vivere bene nei territori montani. Noi ci concentriamo sull’Alto Adige e i nostri partner fanno altrettanto nei loro paesi, coordinando questo lavoro elaboriamo soluzioni significative sia a livello europeo che internazionale”, spiega il direttore dell’EURAC Stephan Ortner sottolineando il rapporto tra la dimensione locale della ricerca e la dimensione europea. Anche l’orientamento interdisciplinare ha contribuito al giudizio positivo dato ai progetti: “Non sono molti i centri come l’EURAC dove pianificatori territoriali, ingegneri, ecologi, medici e altri esperti di ambiti diversi hanno la possibilità di lavorare fianco a fianco e di sviluppare insieme nuovi filoni di ricerca. A nostro vantaggio gioca anche la vicinanza geografica: i nostri laboratori sono in zone diverse della città, ma le distanze a Bolzano sono comunque molto contenute rispetto ad altre realtà europee”. Al laboratorio per il DNA antico di Aslago, si sono aggiunti infatti il laboratorio per i componenti edilizi e le tecnologie fotovoltaiche e il laboratorio di biomedicina, entrambi nella zona industriale di Bolzano.

“Un altro punto di forza all’EURAC è la cultura d’impresa”, spiegano con orgoglio Werner Stuflesser e Stefan Ortner ai soci. Nel 2012 il centro di ricerca ha partecipato al concorso Great Place to Work (il concorso italiano per i migliori ambienti di lavoro): i collaboratori hanno valutato in un questionario anonimo aspetti come il clima di lavoro, il management, la gestione del personale e l’attenzione alla famiglia, e hanno “promosso” il loro datore di lavoro. L’EURAC si è piazzata al terzo posto in Alto Adige e al diciottesimo nella classifica nazionale delle aziende con oltre 50 dipendenti.

Per maggiori informazioni: Stefanie Franchi, Tel. 0471 055000

„AlmWaal” oder von der Bedeutung einer alten Kulturtechnik

EURAC

24.05.2013

Pustertals Beitrag zur Woche der Artenvielfalt 2013

Es war einmal … da legten die Bauern zur Bewässerung trockener Kulturgründe Waale an. Das kennt man hierzulande aus dem Vinschgau. Doch Gleiches gibt es auch andernorts – im Pustertal zum Beispiel, aber auch in Kärnten und in Salzburg. Und genau um die Waale, die Bauern dort anlegten, dreht sich das grenzüberschreitende Forschungsprojekt „AlmWaal“, eine Zusammenarbeit zwischen Schule und Wissenschaft. Das Projekt wurde heute Vormittag, gleichsam als Pusterer Beitrag zur diesjährigen Woche der Artenvielfalt, in der Fachschule für Landwirtschaft in Dietenheim vorgestellt. Mit dabei war auch Erich Tasser vom EURAC-Institut für Alpine Umwelt der die Arbeit der Schülerinnen und Schüler wissenschaftlich begleitet.

Als Waal bezeichnet man gemeinhin einen künstlich angelegten Kanal zur Bewässerung von Fluren. Solche wurden einst nicht nur im Talgrund angelegt, sondern auch auf Almen. 13 solcher Waalsysteme in alpiner Kulturlandschaft konnten die Zweitklässler der Dietenheimer Landwirtschaftschule mit ihrem Fachlehrer für Forst und Almwirtschaft Markus Rederlechner in den vergangenen Monaten aufspüren – zuerst nur entlang des Alpenhauptkammes von Pfunders bis Prettau, zuletzt auch im Gsiesertal. Dazu haben die Jugendlichen zahlreiche Bauern und Senner älterer Generation befragt. Dabei kam bald eine Eigenheit dieses Bewässerungssystems in der alpinen Region zur Sprache, wie die Jugendlichen erzählten: „Da es entlang des Zillertaler Hauptkammes eigentlich genug Niederschläge gibt, haben wir uns gefragt, was die Menschen dazu bewog, Waale auf ihren Almen anzulegen. Bauern erzählten uns dann, dass diese vor allem der Düngung dienten – und dass auf jenen Almwiesen, die mit Schmelz- und Gletscherwasser aus den Waalen versorgt wurden, weniger Zwergsträucher und Borstgras wuchsen.“ Dies bestätigten auch die in die Projektvorstellung mit eingebundenen Zeitzeugen, Altbauern, die noch selber Almwaale betrieben hatten.
Dazu Erich Tasser von der EURAC: „Almwaale, die in den Alpen zum Teil schon im ausgehenden Mittelalter angelegt und bis in die 1970er Jahre betrieben wurden, dienten bei uns in erster Linie nicht der Bewässerung, sondern der Düngung und der Weideverbesserung. Dies zeigen auch einschlägige Untersuchungen aus der Schweiz.“ Diese Beobachtungen werden nun wissenschaftlich belegt und erklärt. Darüber hinaus gehe es um die Erhebung der Artenvielfalt, wie Tasser weiter erklärte: „Unterhalb der künstlich angelegten Wasserläufe siedelten sich im Lauf der Zeit spezielle Tiere und Pflanzen an, welche die Artenvielfalt der alpinen Kulturlandschaft sichtlich bereichern. Die Almwaale vermehrten also nicht nur den landwirtschaftlichen Ertrag, sondern auch die Biodiversität.“
„Spannend dürfte schließlich noch die Frage werden, inwieweit die gleichermaßen kostengünstigen wie umweltverträglichen Almwaale für die Almwirtschaft unserer Tage von Bedeutung sein könnten“, ergänzte Fachlehrer Markus Rederlechner.
Fragen, welche die angehenden Jungbauern in den Sommermonaten und in ihrem kommenden letzen Schuljahr auf der Landwirtschaftsschule erwarten. Dazu werden im Rahmen des Projektes auch mehrere Sommerpraktika vergeben. Dafür gab Juliane Gasser Pellegrini, die Direktorin der Fachschule, den jungen „wissenschaftlichen Mitarbeitern“ aus ihrem Haus die besten Wünsche mit auf den Weg.

Die Bedeutung der althergebrachten Almwaale für den Artenreichtum und die zeitgemäße Almbewirtschaftung wird übrigens auch jenseits der Grenze – in Salzburg und Kärnten – untersucht. Als Partner der Dietenheimer sind dort die landwirtschaftlichen Fachschulen von Bruck (Salzburg) und Litzlhof (Kärnten) ins Projekt involviert. Gefördert wird das Vorhaben vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung im Rahmen des Programms „Sparkling Science“.

Für weitere Informationen:
Erich Tasser, tel. 0471 055 333
La Val Pusteria partecipa alla Settimana della biodiversità 2013

C’era una volta… un contadino intento a costruire canali per l’irrigazione dei campi più aridi. Dalle nostre parti un racconto del genere lo si può sentire in Val Venosta. Ma in altre zone non era raro osservare la stessa situazione: in Val Pusteria ad esempio, ma anche in Carinzia e a Salisburgo. È proprio di questi canali che si occupa il progetto di ricerca transfrontaliero “AlmWaal” che mette in contatto scuola e ricerca. Il progetto è stato presentato questa mattina alla Scuola professionale per l’agricoltura di Teodone, come contributo alla Settimana della biodiversità. All’iniziativa era presente Erich Tasser dell’Istituto per l’Ambiente Alpino dell’EURAC che ha accompagnato il lavoro degli studenti dal punto di vista scientifico.

Le rogge sono canali artificiali per l’irrigazione dei terreni agricoli che si trovano sia nel fondovalle che nei pascoli. 13 di questi sistemi di irrigazione sono stati studiati negli scorsi mesi dagli studenti della Scuola professionale per l’agricoltura di Teodone, assieme al loro insegnante di economia forestale e alpicoltura Markus Rederlechner. Inizialmente sono state prese in esame le rogge disseminate tra Predoi e Fundres, poi l’analisi si è estesa anche alla Val Casies. Gli studenti hanno intervistato i contadini e malgari più anziani e dalla discussione è subito emerso un fatto curioso, come loro stessi raccontano: “Visto che lungo il versante della Zillertal le precipitazioni erano sufficienti, ci siamo chiesti cosa abbia portato l’uomo a costruire le rogge. I contadini ci hanno spiegato che i canali servivano soprattutto per la concimazione e che nei campi che – grazie alle rogge - venivano irrigati con acqua dei ghiacciai crescevano meno arbusti e graminacee.” Erich Tasser puntualizza: “Questo ci è stato confermato anche da alcuni testimoni storici, dei contadini anziani che tuttora utilizzano il sistema delle rogge”.
Il ricercatore dell’EURAC racconta che nelle Alpi le rogge esistevano già a partire dal Medioevo e sono state adoperate fino agli anni Settanta, non solo per scopi irrigui ma anche per la concimazione e il miglioramento dei pascoli, come hanno mostrato gli studi condotti in Svizzera. “Ora queste osservazioni sono state documentate e spiegate. E si è colto il valore delle rogge anche ai fini delle biodiversità: in questi canali artificiali erano soliti insediarsi animali e piante molto speciali, creature che visibilmente hanno arricchito, e arricchiscono tuttora, la biodiversità del paesaggio agricolo alpino. I canali irrigui, dunque, non miglioravano solo la produttività agricola, ma favorivano anche la biodiversità”, afferma Tasser. Il professor Rederlechner aggiunge: “Le rogge erano allo stesso tempo economiche ed ecocompatibili. Viene da chiedersi se questa tecnica tradizionale potrebbe rivelarsi utile ancora oggi”.
Questa è una delle questioni con cui Juliane Gasser Pellegrini, direttrice della scuola di Teodone, incita i giovani agricoltori a cimentarsi durante i tirocini estivi e nell’ultimo anno di scuola.

Al progetto “Almwaale” partecipano anche le scuole professionali per l’agricoltura di Bruck (Salisburgo) e Litzlhof (Carinzia). L’iniziativa è promossa dal Ministero austriaco per la scienza e la ricerca nella cornice del programma di finanziamento Sparkling Science.

Per maggiori informazioni:
Erich Tasser, tel. 0471 055 333

VIEL-FALTER oder mit Schmetterlingen Vielfalt entdecken

EURAC

22.05.2013

Auftakt zur Woche der Artenvielfalt in Mittelschule Schenna

In Südtirol sind derzeit 3119 Schmetterlingsarten bekannt. Von den Tagfaltern, also jenen, die hauptsächlich tagsüber fliegen, ist hierzulande jeder siebte stark gefährdet. Am heutigen Internationalen Tag der biologischen Vielfalt haben Schülerinnen und Schüler der Mittelschule Schenna in einem kunterbunten Stationenbetrieb ihre Arbeit im grenzübergreifenden PROjekt VIEL-FALTER ihrer Schulgemeinschaft, Eltern und Interessierten sowie dem anwesenden Landesrat für Natur und Landschaft Elmar Pichler Rolle vorgestellt. Beim Beobachten und Dokumentieren von Schmetterlingslebensräumen werden die Jugendlichen von den Wissenschaftlern des EURAC-Instituts für Alpine Umwelt sowie vom 80-jährigen Schmetterlingsexperten Josef Frei aus Schenna begleitet.

Schmetterlinge sind empfindliche Wesen: Sensibel reagieren sie auf ihre Umwelt, sind anfällig für den Wandel von Klima, Landnutzung oder Umweltbelastung. Jede Schmetterlingsart ist an bestimmte Futterpflanzen gebunden. Fallen diese weg, verschwindet auch der Schmetterling. Gleichzeitig deutet das Auftreten eines Schmetterlings auf ganz bestimmte Pflanzenarten hin. „Schmetterlinge sind gute Bioindikatoren, Zeigetierchen im besten Sinne des Wortes. Wenn eine Fläche für einen Schmetterling gut ist, ist sie auch gut für viele andere Insekten und Pflanzenarten“, erklären Ulrike Tappeiner, Leiterin des EURAC-Instituts für Alpine Umwelt und ihre Forscherkollegin Barbara Stoinschek. Begleitet von den Wissenschaftlern sammelt die Klasse 2A der Mittelschule Schenna auf ausgesuchten Flächen in Verdins und Schenna - auf Mäh- und Apfelwiesen, am Waldrand und im Schulgarten - Daten über das Vorkommen von Schmetterlingen. Dazu züchten die Jugendlichen in der Klasse Schmetterlinge, bauen dafür im Technikunterricht Brutkästen. „Fliegende Juwelen“, „farfalle“ und „butterflies“ beleben den Sprachenunterricht, und die Symmetrieachsen von Faltern bringen die jungen Köpfe in Mathematik zum Rauchen.
Die gesammelten Daten stellen die Schüler den Wissenschaftlern zur Verfügung, die dann auf die biologische Vielfalt und den qualitativen Zustand der untersuchten Lebensräume schließen können. Dazu Ulrike Tappeiner: „Die wertvolle Erhebung der Jugendlichen, die mit Begeisterung am Werk sind, lässt wissenschaftliche Rückschlüsse auf die Umweltqualität zu. Gleichzeitig kann diese Zusammenarbeit zwischen Forschern und Laien einen wichtigen Beitrag zu einem dauerhaften und finanzierbaren Biodiversitäts-Monitoring leisten.“ So soll im Projekt, das gleichzeitig unter der Schirmherrschaft der Universität Innsbruck an Schulen in Nordtirol stattfindet, eine gemeinsame Datenbank zu Schmetterlingslebensräumen in Nord- und Südtirol aufgebaut werden. Neben der Nachwuchsförderung der Jugendlichen hat das Projekt vor allem zum Ziel, das Bewusstsein für die Bedeutung biologischer Vielfalt und den Erhalt wertvoller Lebensräume zu stärken.

Gefördert wird das PROjekt VIEL-FALTER vom österreichischen Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung im Rahmen des Programms „Sparkling Science“.

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Kontakt: Ulrike Tappeiner Tel. 0471 055301

Apertura della Settimana della biodiversità alla scuola media di Scena

Ad oggi in Alto Adige sono conosciute 3119 specie di farfalle. Tra quelle diurne, l’esistenza di una su sette è severamente minacciata. Oggi, per la Giornata internazionale della biodiversità, gli studenti della scuola media di Scena hanno presentato, attraverso diverse attività, il lavoro svolto nell’ambito del progetto interregionale VIEL-FALTER ai loro genitori, ai compagni di scuola e all’assessore provinciale Elmar Pichler Rolle. I ragazzi sono stati accompagnati nell’osservazione e documentazione delle farfalle dalle ricercatrici dell’Istituto per l’Ambiente Alpino dell’EURAC e dall’ottantenne Josef Frei, esperto di farfalle di Scena.

Le farfalle sono esseri delicati: sono sensibili ai cambiamenti che avvengono nel loro habitat, si tratti di clima, utilizzo del suolo o inquinamento ambientale. Ogni specie di farfalla è associata a una specifica pianta; se questa si estingue, spariscono anche le farfalle.
Viceversa, l’osservazione di una farfalla indica la presenza di una determinata specie vegetale. “Le farfalle sono dei buoni bioindicatori. Se un’area è adatta per le farfalle, lo è anche per molti altri insetti e tipi di piante”, spiegano Ulrike Tappeiner, direttrice dell’Istituto per l’Ambiente Alpino dell’EURAC, e la ricercatrice Barbara Stoinschek.
Accompagnata dai ricercatori, la classe 2A della scuola media di Scena ha raccolto dati sulla presenza di farfalle in quattro aree selezionate a Verdines e Scena, passando al setaccio pascoli, frutteti, zone marginali del bosco e anche il cortile della scuola. Gli studenti, inoltre, hanno allevato nella loro classe delle farfalle e nell’ora di educazione tecnica hanno costruito appositamente delle piccole incubatrici. “Gioielli volanti”, “Sommervögel”, “butterflies” animano le lezioni delle materie linguistiche e gli assi simmetrici delle farfalle fanno fumare le teste dei ragazzi durante l’ora di matematica.
I dati raccolti dagli studenti sono a disposizione dei ricercatori che li utilizzeranno per studi legati alla biodiversità e alle condizioni degli habitat esaminati. Spiega Ulrike Tappeiner: “La preziosa rilevazione condotta dagli studenti permette di trarre delle conclusioni sulla qualità dell’ambiente. Allo stesso tempo la collaborazione tra esperti e non esperti può costituire un importante contributo per un monitoraggio della biodiversità continuativo e vantaggioso anche dal punto di vista economico. Il progetto, che con il coordinamento dell’Università di Innsbruck si sta svolgendo anche in Nord Tirolo, punta a costituire una banca dati comune sull’habitat delle farfalle in Nord e Sud Tirolo. Oltre alla formazione dei giovani, l’iniziativa ha l’obiettivo di rafforzare la consapevolezza di quanto la biodiversità e la conservazione di habitat preziosi siano importanti”.
Il progetto VIEL-FALTER è sostenuto dal Ministero austriaco per la scienza e la ricerca nell’ambito del programma “Sparkling Science”.

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