ON RESEARCH - Übersicht - Science South Tyrol

Neue Ideen für Lehrkräfte mit mehrsprachigen Schulklassen

EURAC

01.10.2013

Interaktive Wanderausstellung für Südtiroler Klassen an der EURAC vorgestellt

Die Anzahl der Kinder mit anderen Erstsprachen in Südtirols Schulen steigt. Mehrsprachigkeit ist in unseren Schulklassen längst nicht mehr auf die drei Landessprachen beschränkt. Viele Südtiroler Lehrkräfte sind sich unsicher, wie mit dieser Herausforderung umzugehen ist. Die interaktive Wanderausstellung „Sprachenvielfalt: in der Welt und vor unserer Haustür“ mit spannendem Hintergrundwissen, Suchbildern, Wissensfragen und Spielanleitungen hilft den Lehrern, sich gemeinsam mit ihren Schülern auf vielfältige und unterhaltsame Weise mit Sprache und Mehrsprachigkeit auseinanderzusetzen. Die Ausstellung wurde von der EURAC speziell für Südtiroler Schulklassen ausgearbeitet und am 1. Oktober gemeinsam mit Vertretern der Autonomen Provinz Bozen und der drei Bildungsressorts vorgestellt.

Das Wort „Kutsche“ kommt vom ungarischen „kotsi“; das längste Wort der Welt hat 189.819 Buchstaben und ist der wissenschaftlich korrekte Name des Proteins Titin. Es auszusprechen dauert mehr als dreieinhalb Stunden und erfordert eine gute Atemtechnik, wie auf youtube zu sehen ist. Dies ist nur ein Ausschnitt aus den spannenden Informationen, die die Wanderausstellung hergibt und den Schülern Lust machen soll, sich mit Sprache zu beschäftigen. Die Ausstellung besteht aus sieben großen, bunten und mehrsprachigen Standpostern und einer Lernstation mit Anleitungen dazu, wie man sein eigenes Sprachporträt aufzeichnet oder wie man in anderen Alphabeten schreibt. Es gibt Videointerviews mit mehrsprachigen Personen zu sehen und eine Sammlung von Lieblingswörtern, bei der jeder mit seinen persönlichen Favoriten mitmachen kann.
Bevor die Linguistinnen des EURAC-Instituts für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit die Ausstellung konzipierten, führten sie im Rahmen des Forschungsprojekts „Sprachenvielfalt macht Schule" eine Befragung mit Kindern und Lehrpersonen in zehn Südtiroler Mittelschulklassen durch, sowohl mit deutscher als auch italienischer Unterrichtssprache. „Ein Viertel aller befragten Schülerinnen und Schüler spricht noch eine weitere Sprache über das Deutsche, Italienische, Englische und Ladinische hinaus. Die Lehrer haben viele tolle Ideen, wie sie dieses Potential im Unterricht nutzen können. Aber nachdem systematische Konzepte fehlen, gibt es auch viel Unsicherheit darüber, inwieweit bestimmte intuitive Methoden richtig oder falsch sind“ erklärt die EURAC-Sprachforscherin Dana Engel.
Mit der Wanderausstellung soll den Lehrkräften künftig ein Hilfsmittel zur Verfügung stehen, um das Bewusstsein und die Wahrnehmung für Sprachen und Mehrsprachigkeit in ihren Klassen zu stärken. Ziel ist es darüber hinaus, Mehrsprachigkeit als allgemeines Bildungsziel weiter umfassend zu vertiefen.

Die Ausstellung ist Teil des Forschungsprojekts „Sprachenvielfalt macht Schule“, das von der EURAC in Zusammenarbeit mit dem Kompetenzzentrum am Bereich Innovation und Beratung des Deutschen Bildungsressorts und mit den Abteilungen für Sprachen und für Interkulturelle und Politische Bildung am Pädagogischen Bereich des Italienisches Schulamts durchgeführt wird.

Informationen zur Ausstellung bei Dana Engel, Tel. 0471-055143, dana.engel@eurac.edu

Presentata all’EURAC una mostra itinerante e interattiva per le scuole altoatesine

Nelle scuole altoatesine cresce il numero di bambini la cui lingua madre è altra rispetto alle tre lingue ufficiali della provincia. Molti insegnanti sentono di non avere gli strumenti adatti per affrontare questa sfida. La mostra itinerante “Plurilinguismo: dal mondo a casa nostra” li aiuta ad affrontare il tema delle lingue e del “nuovo” plurilinguismo assieme ai loro alunni in modo divertente e interattivo grazie a quiz, curiosità, indovinelli e giochi. La mostra, sviluppata appositamente per le scuole dell’Alto Adige dall’EURAC, è stata presentata il 1 ottobre alla presenza dei rappresentanti della Provincia autonoma di Bolzano e dei tre dipartimenti Istruzione.

Il termine “pigiama” viene dal sanscrito pay jama, mentre la parola più lunga del mondo ha 189.819 lettere ed è il nome scientifico della titina, una proteina. Per pronunciarlo ci vogliono più di tre ore e mezza e buoni polmoni, come si può vedere su youtube. Questo è solo un assaggio delle informazioni curiose che la mostra itinerante racconta per invogliare i ragazzi ad approfondire il tema delle lingue.
La mostra è composta da sette grandi poster colorati e plurilingue e da una stazione interattiva in cui verrà chiesto, tra le altre cose, di tratteggiare indicazioni per abbozzare il proprio ritratto linguistico o per scrivere in un altro alfabeto. È possibile inoltre ascoltare le lingue tramite interviste video a persone plurilingui e scrivere la propria parola preferita.
Nell’ambito del progetto di ricerca “A lezione con più lingue”, per progettare la mostra i linguisti dell’Istituto di Comunicazione Specialistica e Plurilinguismo dell’EURAC hanno svolto un sondaggio tra studenti e insegnanti di dieci scuole medie altoatesine, sia di lingua italiana che tedesca.
“Un quarto degli studenti intervistati parla un’altra lingua oltre a italiano, tedesco, inglese e ladino. Gli insegnati hanno bellissime idee su come sfruttare questo potenziale nelle loro lezioni, ma non avendo una formazione specifica in questo campo, non si sentono sicuri e non sanno se quello che a intuito vorrebbero fare sia giusto o sbagliato”, spiega la ricercatrice dell’EURAC Dana Engel.
La mostra interattiva punta a mettere a disposizione dei docenti uno strumento per rafforzare nelle classi la percezione e la consapevolezza sul tema delle lingue e del plurilinguismo. Lo scopo è quello di considerare il plurilinguismo un traguardo formativo generale.

La mostra è parte del progetto di ricerca “A lezione con più lingue” svolto dall’EURAC in collaborazione con il Centro di competenza nel settore innovazione e consulenza del Dipartimento istruzione tedesca e con l’area pedagogica Educazione interculturale e alla cittadinanza del Dipartimento istruzione e formazione italiana.

Per maggiori informazioni sulla mostra: Dana Engel, tel. 0471-055143, dana.engel@eurac.edu

Pilotprojekt gegen „Lichtverschmutzung“ in den Gemeinden Südtirols

EURAC

30.09.2013

Tagung LCR 2013 zu den Lernerkorpora

EURAC

30.09.2013

Lernerkorpora sind digital vorliegende Sammlungen von gesprochenen oder geschriebenen Texten von Sprachlernenden, die für einen bestimmten Forschungszweck zusammengestellt wurden. Es gibt in der Computerlinguistik und in der Korpuslinguistik viele Verfahren und frei verfügbare Werkzeuge für die Aufbereitung und Analyse von Korpora. Vom 27. – 29. September 2013 fand in Bergen zu den Lernerkorpora die zweite Auflage der Tagung “Learner Corpus Research“ statt, ein wichtiger Treffpunkt und ein international besetztes Forum für ein relativ junges und interdisziplinäres Forschungsfeld. Andrea Abel und Aivars Glaznieks vom EURAC-Institut für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit das sich bereits seit Jahren intensiv mit Lernerkorpora beschäftigt, haben mit zwei Vorträgen an der Tagung teilgenommen:
Im Vortrag “A Trilingual Learner Corpus illustrating European Reference Levels” ging es um die Präsentation eines neuen dreisprachigen Lernerkorpus (Deutsch, Italienisch, Tschechisch) im Rahmen des EU-Projekts MERLIN. Ziel des Projekts ist es, auf der Grundlage authentischer Lernerdaten aus standardisierten Sprachtests, die direkt auf den Gemeinsamen europäischen Referenzrahmen für Sprachen bezogen sind, dessen Referenzniveaus anhand der gesammelten Daten mittels einer Online-Plattform zu veranschaulichen und zugänglich zu machen.
Der Vortrag “Evaluating the use of idioms in an L1 learner corpus” hingegen befasste sich mit dem Gebrauch idiomatischer Wendungen bei Lernenden mit der Erstsprache Deutsch (siehe Projekt „KoKo: Bildungssprache im Vergleich“) sowie mit korpuslinguistischen Methoden zur Extraktion solcher Wendungen.
Im Rahmen der Tagung in Bergen wurde außerdem die „Learner Corpus Association“ gegründet, der erste Verein zur Unterstützung der Forschung im Bereich Lernerkorpora und eine Plattform zum Austausch zwischen Interessierten, sowie dessen Webseite lanciert.

Für weitere Informationen: Andrea Abel, Tel. 0471 055121

EURAC all’Expo Dolomiti Patrimonio dell’Umanità

EURAC

27.09.2013

A 'Best Paper' Award for EURAC’s Language Technologies Group

EURAC

26.09.2013

Mehrsprachigkeit in der Pädagogenbildung

EURAC

24.09.2013

Wien: Expertentreffen für AMuSE-Projekt zur Mehrsprachigkeit an Europas Schulen

Zum ersten internationalen Expertentreffen zur Mehrsprachigkeit an Europas Schulen laden die sechs involvierten Partnerländer des Projekts AMuSE unter der Leitung des EURAC-Instituts für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit nach Wien ein. An der Pädagogischen Hochschule Wien tauschen sich die Projektpartner aus Italien, Schweden, der Türkei, Estland, Österreich und der Schweiz über konkrete Beispiele und Ideen gelungener Integration und Mehrsprachigkeit im Schulwesen aus. Am 24. und 25. September hält der EURAC-Projektleiter Alexander Onysko eine Einführungsrede und leitet eine Diskussionsrunde zum Thema Sprachenvielfalt in der schulischen Praxis in ausgewählten europäischen Regionen. Das Projekt AMuSE (Ansätze zur Mehrsprachigkeit an Schulen in Europa) wird vom Lifelong Learning Programm gefördert. Im Projekt analysieren die Sprachforscher Modelle, wie Schulen in Minderheitenregionen und Ballungszentren derzeit mit der Mehrsprachigkeit ihrer Schüler umgehen. Außerdem wird untersucht, inwieweit die Ausbildung der Lehrkräfte auf den mehrsprachigen Schulalltag reagiert: Wie gehen beispielsweise Universitäten mit Lehramtsstudenten um, die mehrsprachig sind? Wird in deren Ausbildung Rücksicht darauf genommen und wird deren Mehrsprachigkeit mit eingebunden? Die gesammelten Daten werden ausgewertet, systematisiert und aufbereitet. Ziel des Projekts unter der Leitung des EURAC-Instituts für Fachkommunikation und Mehrsprachigkeit ist es sodann, Vertreter aus Forschung, Politik und Praxis zusammenzuführen. Insbesondere sollen die Ergebnisse des Projekts am Ende der dreijährigen Laufzeit in Form von Empfehlungen an politische Entscheidungsträger weitergegeben werden.

Programm des Expertentreffens (siehe Anhang)

Termin:
24. - 25. September 2013, Pädagogische Hochschule Wien

Für weitere Informationen:
Alexander Onysko, Tel. 0471 055131

Hier klicken, um den Anhang zu öffnen

Hannover: Kooperationsvertrag zwischen EURAC und ARL unterzeichnet

EURAC

20.09.2013

Südtiroler Öffis auf dem Prüfstand

EURAC

19.09.2013

Ergebnisse mehrerer Studien zur Mobilität in der Provinz Bozen vorgestellt

An einem gewöhnlichen Arbeitstag benötigen 76 Prozent der Südtiroler etwa eineinhalb Stunden, um von A nach B und zurück zu kommen. Wer den Bus benutzt – seien es Einheimische als auch Touristen – schätzen dabei vor allem die Zuverlässigkeit der Busse und die gute Erreichbarkeit der Haltestellen. Spielraum für Verbesserungen sehen besonders die einheimischen Busfahrgäste im Angebot der Fahrten am Abend, in der Zugänglichkeit für Senioren und Personen mit Behinderung und im Tarifsystem. Dies ergaben zwei Studien zur Mobilität in Südtirol, deren Ergebnisse heute am 19. September im Rahmen einer Tagung der EURAC und der Landesmobilitätsagentur vorgestellt wurden.

Nachdem letztes Jahr das EURAC-Institut für Regionalentwicklung und Standortmanagement den Zufriedenheitsgrad der Fahrgäste im Schienennahverkehr in Südtirol erhoben hat, wurden heute die Ergebnisse zweier weiterer Studien zum Busverkehr und zu den Mobilitätsgewohnheiten in Südtirol präsentiert.
Im Rahmen der Studie zur Zufriedenheit der Fahrgäste im lokalen Busverkehr führten die EURAC-Wissenschaftler im Auftrag der Landesmobilitätsagentur eine Erhebung durch. Im Zeitraum August 2012 und Jänner 2013 wurden mehr als 2200 Interviews in Bussen quer durch ganz Südtirol gehalten. Die Busfahrgäste in Südtirol sind wie die Zugreisenden insgesamt überdurchschnittlich zufrieden mit dem Service. Mit 82 von 100 Punkten für die Bahn und 80 von 100 Punkten für die Busse sind die Touristen zufriedener als die Einheimischen, die der Bahn 65 und den Bussen 70 Punkte gaben. Diese unterschiedliche Bewertung von Touristen und Einheimischen ist laut Studienergebnissen auf die verschiedenen Benutzungskontexte und auf die Häufigkeit der Benutzung zurückzuführen. Ein Großteil der befragten Südtiroler waren nämlich Studenten und Pendler.
Touristen und einheimische Busfahrgäste in Südtirol schätzen vor allem die Zuverlässigkeit, im Sinne von Einhaltung der Zeitpläne und Anschlüsse und die gute Erreichbarkeit der Haltestellen. Die Befragung der 1800 Einheimische hat außerdem ergeben, dass sie durchschnittlich zufrieden sind mit: Fahrkomfort, angebotenem Service und den Infrastrukturen, Typen der Fahrkarten und dem Einholen von Informationen vor Antritt der Reise. Gleichermaßen von Einheimischen und Touristen bemängelt wird das fehlende Angebot von Fahrten nach 20 Uhr. Besonders einheimische Fahrgäste würden es begrüßen, wenn die Zugänglichkeit und Nutzbarkeit für Senioren und Menschen mit Behinderung verbessert würde. Das Tarifsystem wurde von den Einheimischen kritisiert, wobei dabei nicht das Preis-Leistungsverhältnis gemeint ist, sondern die Fairness des Preissystems.

Im Rahmen der Tagung wurden die Ergebnisse einer weiteren Studie zur Mobilität in Südtirol vorgestellt. In der Studie, die von einer privaten römischen Forschungsgesellschaft durchgeführt wurde, haben sich die Forscher mit den Mobilitätsgewohnheiten der Südtiroler beschäftigt und herausgefunden, dass an einem durchschnittlichen Arbeitstag 76 Prozent der Südtiroler eine Strecke von 50 Kilometern zurücklegen und insgesamt eine Stunde und 35 Minuten unterwegs sind. 66 Prozent des gesamten Verkehrs in Südtirol fallen in den vier größeren Ballungszentren – Bozen, Brixen, Meran und Bruneck – an. Außerdem wurde festgestellt, dass auch in entlegeneren Teilen Südtirols die Quote der über 13-Jährigen, die zur Schule oder zum Arbeitsplatz unterwegs sind, mit 89 bis 94 Prozent sehr hoch ist und den gesamtstaatlichen Durchschnitt übersteigt.
Auf der Tagung wurden auch von Initiativen in Südtirol und Tirol berichtet, die im Rahmen des EU-Projekts „Mobilität ohne Barrieren“ durchgeführt wurden.

Für weitere Informationen:
Anna Scuttari, Tel. 0471 055422

Presentati i risultati di alcuni studi focalizzati sulla provincia di Bolzano

In un normale giorno lavorativo il 76 per cento degli altoatesini dedica agli spostamenti circa un’ora e mezza del proprio tempo. Chi si sposta in bus - sia residenti che turisti - ritiene il servizio affidabile e apprezza la facilità con cui si possono raggiungere le fermate. Tra gli aspetti con margini di miglioramento ci sono l’offerta di corse serali, e - secondo i residenti – anche l’accessibilità per anziani e disabili e l’equità del sistema tariffario. I dati emergono da due studi che fotografano la situazione della mobilità in Alto Adige. I risultati sono stati presentati questa mattina in occasione di un convegno organizzato dall’EURAC e dall’Agenzia per la mobilità.

Dopo la ricerca dello scorso anno sulla soddisfazione dei passeggeri che si spostano in treno in Alto Adige, l’indagine sulla mobilità in provincia di Bolzano si completa di due nuovi tasselli: uno studio sulla soddisfazione degli utenti rispetto al trasporto su gomma e una valutazione delle abitudini di mobilità. I risultati sono stati presentati questa mattina in occasione di un convegno promosso dall’Agenzia provinciale per la mobilità e organizzato dall’Istituto per lo Sviluppo Regionale e il Management del Territorio dell’EURAC.

Lo studio sugli autobus altoatesini è stato svolto dall’EURAC su incarico dell’Agenzia provinciale per la mobilità tra agosto 2012 e gennaio 2013, raccogliendo interviste a oltre 1800 residenti e quasi 400 turisti. Dall’indagine emerge come la soddisfazione di turisti e residenti sia piuttosto elevata, sia per quanto riguarda il trasporto ferroviario che per quello su gomma. Con un punteggio di 82 su 100 per i treni e 80 su 100 per i bus, i turisti sono la categoria di passeggeri più soddisfatta, mentre il gradimento dei residenti arriva a 65 punti per i primi e a 70 per i secondi. Secondo i ricercatori, la discrepanza nella valutazione del servizio può essere ricondotta al diverso contesto di utilizzo e alla frequenza di viaggio: gran parte degli altoatesini intervistati sono infatti studenti e pendolari. Per quanto riguarda il trasporto su gomma, altoatesini e turisti premiano in particolare l’affidabilità del servizio - intesa come puntualità dei mezzi e rispetto delle coincidenze - e l’accessibilità delle fermate. I residenti si reputano anche mediamente soddisfatti di: comfort del viaggio, servizio offerto, infrastrutture, tipologia di biglietti disponibili e facilità nel reperire informazioni prima del viaggio. Sul fronte degli aspetti critici, residenti e turisti sono concordi nell’indicare la mancanza di corse serali dopo le 20; l’accessibilità per anziani e disabili è ritenuta migliorabile soprattutto dai residenti, con 65 punti di soddisfazione contro i 75 conferiti dai turisti - e le tariffe. Rispetto a quest’ultimo punto, sottolineato soprattutto dai locali, il motivo dell’insoddisfazione non risiede tanto nel rapporto qualità-prezzo, quanto nell’equità del sistema tariffario.

In occasione del convegno è stato anche presentato uno studio, condotto dall’agenzia Ricerche e Servizi per il Territorio di Roma, che si è focalizzato sulle abitudini di mobilità degli altoatesini. Dall’analisi emerge come in un giorno feriale medio, il 76 per cento della popolazione totale effettui un itinerario verso diverse destinazioni, coprendo una distanza media di 50 chilometri e impegnando 1 ora e 35 minuti del proprio tempo. Nelle quattro aree più popolate – Bolzano, Bressanone, Merano e Brunico - si raccoglie il 66 per cento del traffico provinciale complessivo. In tutte le aree, anche nelle più periferiche, la quota mobile della popolazione di età superiore a 13 anni è più alta rispetto alla media nazionale e si attesta tra l’89 e il 94 per cento.
Al convegno sono state presentate inoltre alcune buone pratiche attuate in Alto Adige e in Tirolo nell’ambito del progetto europeo “Mobilità senza barriere”.

Per maggiori informazioni:
Anna Scuttari, tel. 0471 055422

Energieaufwand historischer Gebäude kann um 75 Prozent gesenkt werden

EURAC

18.09.2013

EURAC-Fallstudie am Bozner Waaghaus Highlight bei internationalem Expertentreffen

Historische Gebäude haben oft einen hohen Energieverbrauch. Dieser kann jedoch drastisch und auch kosteneffizient gesenkt werden. Wie das konkret funktionieren kann, zeigt eine Fallstudie am Bozner Waaghaus – eines der Highlights im Rahmen eines Workshops vom 16. bis 18. September, bei dem sich Denkmalpfleger, Restauratoren, Ingenieure, Bauhistoriker und Energieexperten aus ganz Europa an der EURAC in Bozen getroffen haben, um sich über Technologien, Methoden und Vorzeigebeispiele für energieeffizientes Restaurieren von Kulturgütern auszutauschen.

Am mittelalterlichen Bozner Waaghaus, das zwischen Lauben und Kornplatz steht, erforschen Wissenschaftler der EURAC seit 2010 energieeffiziente Sanierungslösungen. „Beim Sanieren von historischen Gebäuden ist es besonders wichtig, dass man sie genauestens kennt, nicht nur in baulicher sondern auch in geschichtlicher Hinsicht. Beim Waaghaus vermuten wir in den unteren Farbschichten der Mauern historische Malereien, die jedoch nicht sichtbar sind. Wir kennen auch nicht alle Materialkomponenten, die in den Mauern verborgen sind. Doch können wir in diesem Fall nicht einfach drauflosbohren oder Schichten abtragen“, erklären Dagmar Exner vom EURAC-Institut für Erneuerbare Energie und Alexandra Troi, stellvertretende Leiterin des Instituts. Deshalb haben die Experten ausschließlich mit Methoden gearbeitet, die das Haus nicht beschädigen beziehungsweise mit reversiblen Eingriffen, so dass nach Ende der Forschungsarbeit der ursprüngliche Zustand des Gebäudes wieder hergestellt werden kann. So wandten die Forscher neben Ultraschall- und Radartests etwa so genannte Thermografieverfahren mit Infrarotkameras an. Auf Grundlage genauer Messungen entwickelten die EURAC-Forscher ein 3D-Computermodell des Waaghauses, welches das energetische Verhalten des Gebäudes wirklichkeitsgetreu nachstellt und verschiedene Sanierungsvarianten simulieren kann. Es zeigt: Der Energieaufwand kann um bis zu 75 Prozent reduziert werden.
Im Waaghaus selbst richteten die Wissenschaftler einen Testraum ein. Dort entwickelten sie zum einen energieeffiziente Fenster mit neuester Technologie, die sich ohne Stilbruch in den historischen Bau einfügen. „Die vorhandenen Fenster stammen aus den 50er Jahren, und man weiß nicht, wie die originalen Fenster am Waaghaus ausgesehen haben. Wir haben eng mit einem Bauhistoriker zusammengearbeitet, um den ursprünglichen Fenstern so nah wie möglich zu kommen“, erklärt Dagmar Exner. Zum anderen entwickelten die Forscher neue Lösungen zur Innendämmung, die der Beschädigung durch kondensierende Warmluft vorbeugen.
Das Waaghaus ist eine von acht Fallstudien des europäischen Projekts 3ENCULT, das unter der Leitung der EURAC-Wissenschaftler erforscht, wie historische Gebäude auf energieeffiziente Weise erhalten werden können. Die speziell am Waaghaus erprobten Sanierungslösungen und die Erkenntnisse aus den Analysen können somit als Vorzeigebeispiele für weitere historische Gebäude in ganz Europa dienen. Doch wie Projektleiterin Alexandra Troi unterstreicht: „Jedes historische Gebäude ist ein Fall für sich. Unser Ziel ist es, Richtlinien zu bieten, welche die umgesetzte Sanierungsweise vor dem jeweiligen Hintergrund nachvollziehbar machen. Auf diese Weise vermitteln wir erprobte und in Zusammenhänge eingebettete Lösungen“, so Troi.
In der Fallstudie zum Bozner Waaghaus arbeiten die EURAC, die Stiftung Südtiroler Sparkasse in ihrer Rolle als Hauseigentümer, sowie das Denkmalpflegeamt der Autonomen Provinz Bozen und Amtsdirektorin Waltraud Kofler Engl eng zusammen.

Kontakt: Alexandra Troi, T 0471 055602
La Casa della Pesa di Bolzano al centro dell’incontro tra esperti internazionali

Gli edifici storici hanno spesso un alto consumo di energia che, però, può essere ridotto drasticamente portando effetti positivi anche dal punto di vista economico. Il caso studio della Casa della Pesa di Bolzano lo dimostra concretamente. Dal 16 al 18 settembre curatori, restauratori, ingegneri, storici ed esperti di energia da tutto il mondo si sono incontrati all’EURAC per scambiarsi informazioni su tecnologie, metodi e prodotti sviluppati appositamente per il risanamento energetico degli edifici storici.

La medievale Casa della Pesa di Bolzano si trova tra i Portici e piazza del grano. Dal 2010 gli esperti dell’EURAC cercano strategie di risanamento energetico efficienti per l’edificio posto sotto la tutela delle belle arti. “Quando si tratta di costruzioni storiche è importante conoscere molto bene l’edificio, non solo dal punto di vista architettonico, ma anche storico. Nell’esempio della Casa della Pesa supponiamo che sotto gli strati di pittura delle pareti ci siano dipinti antichi che però non sono visibili, quindi non possiamo trapanare o asportare materiale con leggerezza”, spiegano Dagmar Exner e Alexandra Troi, rispettivamente ricercatrice e vice direttrice dell’Istituto per le Energie Rinnovabili dell’EURAC. Per questo le ricercatrici hanno utilizzato esclusivamente tecniche che non danneggiano l’edificio, come ultrasuoni, test radar e il metodo della termografia, e hanno attuato solo interventi reversibili, in modo che al termine dei test tutto possa essere riportato allo stadio originario.
Malgrado queste cautele, gli esperti dell’EURAC sono riusciti a stimare che, con i giusti interventi, la Casa della Pesa potrebbe risparmiare fino al 75 per cento dei propri consumi. I ricercatori hanno elaborato un modello tridimensionale che riproduce il comportamento energetico dell’edificio in funzione delle diverse strategie di risanamento. Nella stessa Casa della Pesa i ricercatori hanno allestito una stanza sperimentale nella parte rivolta a nord-ovest e vi hanno installato una finestra ad alta efficienza energetica che, pur essendo stata sviluppata grazie alla più recente tecnologia, non segna alcuna rottura con lo stile medievale dell’edificio. “Le finestre che c’erano prima erano degli anni 50 e non si sa come fossero quelle originali. Abbiamo lavorato alla realizzazione della finestra in stretta collaborazione con uno storico delle costruzioni per cercare di avvicinarci il più possibile al modello originario”, spiega Dagmar Exner. Gli esperti hanno sviluppato inoltre nuove soluzioni per l’isolamento interno che evitano i danni dovuti alla formazione di condensa.
La Casa della Pesa è uno degli otto casi di studio del progetto europeo 3ENCULT che, sotto la guida degli esperti dell’EURAC, punta a trovare metodi energeticamente efficienti per risanare gli edifici storici. Le tecniche elaborate su misura per la Casa della Pesa e le informazioni fornite dalle analisi costituiscono le basi per lavorare ad altri edifici storici in tutta Europa, anche se, come sottolinea la coordinatrice del progetto Alexandra Troi: “Ogni edificio storico è un caso a sé. Il nostro scopo è quello di predisporre delle linee guida che ricostruiscano le strategie di risanamento adottate a partire dal singolo contesto. In quest’ottica condividiamo soluzioni testate e legate a una specifica situazione”.

Al caso studio di Bolzano collaborano EURAC, Fondazione Cassa di Risparmio di Bolzano, in veste di proprietaria dell’edificio, e Ufficio Beni architettonici e artistici della Provincia autonoma di Bolzano con la direttrice Waltraud Kofler Engl.

Contatto: Alexandra Troi, t 0471 055602

Ohne Kooperation keine nachhaltigen Forschungsergebnisse

EURAC

16.09.2013

EURAC und Universität Innsbruck verlängern Kooperationsvertrag

Durch zusätzliche Karriere- und Ausbildungsmöglichkeiten die Attraktivität der Makroregion dies- und jenseits des Brenner für Forschende, Lehrende und den wissenschaftlichen Nachwuchs steigern sowie gemeinsam Forschungsanträge stellen – dies sind die wichtigsten Ziele der Rahmenvereinbarung zwischen der Europäischen Akademie Bozen (EURAC) und der Universität Innsbruck. Der Kooperationsvertrag wurde nun verlängert und vom Rektor der Universität Innsbruck, Tilmann Märk, und dem EURAC-Präsidenten Werner Stuflesser am 16. September 2013 an der EURAC in Bozen feierlich unterzeichnet.

„Die EURAC ist ein starker und international anerkannter Forschungspartner für uns. Wir haben viele Berührungspunkte, wo wir unsere Kompetenzen bündeln können. Das garantiert uns beste Ergebnisse, sowohl in akademischer Hinsicht als auch was die Rückwirkung auf unsere Region betrifft. Hier denke ich zum Beispiel an die gemeinsamen Forschungen im Bereich alpiner Ökosysteme oder zu Föderalismus- und Regionalismusfragen“, resümiert Universitätsrektor Märk. „Einige unserer Forscher sind bereits jetzt an der EURAC und an der Universität Innsbruck tätig. In zahlreichen Forschungsschwerpunkten ergänzen sich unsere Institute mit jenen der Universität. Den Austausch möchten wir in Zukunft noch verstärken“, versprechen EURAC-Präsident Werner Stuflesser und EURAC-Direktor Stephan Ortner. Ein Großteil der Forschungsarbeit – sowohl der Universität Innsbruck als auch der EURAC – basiert auf der Zusammenarbeit mit internationalen Institutionen. Dies bringt beide Einrichtungen als hochwertige Partner in unterschiedlichen Forschungsbereichen zusammen. Darüber hinaus unterstreichen beide Seiten: „Wir haben die Absicht verstärkt mit gemeinsamen Forschungsanträgen sowohl auf EU-Ebene als auch im Rahmen des Südtiroler Forschungsfonds erfolgreich zu sein.“
„Die Zusammenarbeit steigert die Forschungsqualität und fördert die Möglichkeiten der Forschenden. Unsere Einrichtungen arbeiten bereits seit Jahren erfolgreich und auf Augenhöhe zusammen. Daher möchten wir diesen Weg auch weiterhin konsolidieren“, bekräftigen Märk, Stuflesser und Ortner.

EURAC e Università di Innsbruck prolungano il protocollo di cooperazione

Moltiplicare gli studi comuni e aumentare l’attrattività della regione al di qua e al là del Brennero offrendo opportunità di formazione e carriera ai ricercatori di oggi e di domani. Ecco gli obiettivi principali del protocollo di cooperazione sottoscritto tra l’Accademia europea di Bolzano (EURAC) e l’Università di Innsbruck.
L’accordo è stato firmato da Tilmann Märk, rettore della Università di Innsbruck, e da Werner Stuflesser, presidente dell’EURAC, lunedì 16 settembre 2013, all’EURAC.

“EURAC è per noi un partner strategico per la sua internazionalità e perché condividiamo molti terreni di ricerca nei quali possiamo sommare le nostre competenze per ottenere il massimo risultato sia in termini accademici, sia in termini di ricaduta sul tessuto locale. Penso ad esempio alle ricerche sugli ecosistemi alpini o sui temi del federalismo e del regionalismo”, sottolinea il rettore della Università di Innsbruck, Tilmann Märk.
La maggior parte dei progetti all’attivo sia della Università di Innsbruck sia dell’EURAC vanta partner internazionali e in questo panorama le due realtà di ricerca si riconoscono quali interlocutori privilegiati in più ambiti di studio.
“A oggi sono già numerosi i docenti e i ricercatori che si dividono tra l’EURAC e l’Università di Innsbruck. Molti temi trattati dal nostro centro di ricerca trovano infatti un pendant nei dipartimenti universitari di Innsbruck: il confronto e lo scambio tra gli scienziati è basilare. In futuro vorremmo intensificare ulteriormente questi scambi”, promettono il presidente dell’EURAC, Werner Stuflesser, e il direttore dell’EURAC, Stephan Ortner.
“Vogliamo aumentare il numero dei progetti comuni, aderendo a bandi per attirare finanziamenti sia a livello europeo sia a livello provinciale. La cooperazione infatti arricchisce la qualità delle ricerche e favorisce la mobilità dei ricercatori. Le nostre istituzioni lavorano insieme già da anni in modo molto solido e con questo accordo vogliamo confermare le nostre prospettive condivise”, dichiarano Märk, Stuflesser e Ortner.

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