ON RESEARCH - Übersicht - Science South Tyrol

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Vorlesungen

EURAC

Paris Peace Forum: come favorire l’integrazione dei migranti?

EURAC

03.12.2019

Rebecca Nelson is Federal Scholar in 2020

EURAC

03.12.2019

Rebecca Nelson is Federal Scholar in Residence 2020. Nelson, who is Senior Lecturer of the Melbourne Law School, University of Melbourne, convinced the international jury of the eighth edition of the program with her excellent research manuscript “Regulating Cumulative Environmental Change in Multi-layered Legal Contexts”. Her research focuses on environmental and natural resources law and policy, with an emphasis on empirical research and practical solutions. She holds an Australian Research Council (ARC) Discovery Early Career Researcher Award (2018-2020), which aims to analyse and evaluate laws regulating cumulative environmental effects in the United States of America, European Union, Canada and Australia. From 2010-2014, Nelson led the Comparative Groundwater Law and Policy Program, a collaborative initiative between Water in the West at Stanford University and the United States Studies Centre at the University of Sydney. The Program focused on undertaking empirical research and convening stakeholder workshops to improve groundwater sustainability in the western US and Australia. In 2014, she was named the Law Council of Australia's Young Environmental Lawyer of the Year for her contribution to water law and environmental law. Nelson holds a Doctor of the Science of Law from Stanford University, where her dissertation focused on empirically assessing regulatory arrangements for protecting surface water and ecosystems from the impacts of pumping groundwater. She also holds a Masters in law (Stanford) and Bachelor of Engineering (Environmental) and Bachelor of Laws (University of Melbourne). Nelson formerly worked as a lawyer at the Murray-Darling Basin Authority and in private practice in Australia. As Eurac Research’s 2020 Federal Scholar, she will spend a three-week research stay in Bolzano/Bozen to collaborate closely with our researchers at the Institute for Comparative Federalism and beyond.

Contact for more information: Annika Kress, annika.kress@eurac.edu

Spracherwerb in der Mittelschule

EURAC

27.11.2019

Erste Langzeitstudie in Südtirol nimmt den Lernfortschritt in Deutsch, Italienisch und Englisch unter die Lupe.

Drei Jahre lang begleiteten Forscher des Instituts für Angewandte Sprachforschung von Eurac Research 170 Südtiroler Schüler und Schülerinnen auf ihrem Weg durch die Mittelschule, um mehr über den Spracherwerb in Deutsch, Italienisch und Englisch zu erfahren. Acht Klassen aus vier deutsch- und vier italienischsprachigen Mittelschulen nahmen zwischen 2015 und 2018 an der Studie teil. Die Forscher konnten so erstmals für Südtirol den Lernfortschritt der Schüler über mehrere Jahre hinweg beobachten und dadurch neue Erkenntnisse über den individuellen Spracherwerb in diesem für Jugendliche wichtigen Abschnitt des Bildungswegs gewinnen. Die Ergebnisse stellen manche Vorannahmen in Politik und Gesellschaft in Frage: So ist in den untersuchten Klassen zum Beispiel kein Zusammenhang zu erkennen zwischen dem Lernfortschritt der Klasse in den Schul- und Unterrichtssprachen und dem Anteil an Schülern mit anderer Muttersprache als Deutsch und Italienisch. Im Detail werden die Studienergebnisse am Mittwoch, 27. November, im Forschungszentrum Eurac Research vorgestellt (16 Uhr).

Für die Studie, die in enger Zusammenarbeit zwischen Eurac Research und dem Kompetenzzentrum sowie den Sprachenzentren durchgeführt wurde, setzten die Forscher eine Vielzahl von Methoden ein – Tests zur Erhebung des Sprachstands, audiovisuelle Aufnahmen, Fragebögen, Unterrichtsbeobachtungen, Interviews mit Lehrkräften, Direktoren und Direktorinnen –, um umfassende Aussagen treffen zu können. Neben den Sprachkompetenzen wurden somit zahlreiche Faktoren erfasst, die den Spracherwerb von Kindern und Jugendlichen beeinflussen können, etwa der sprachliche Hintergrund in der Familie, der Sprachgebrauch im Alltag, Schreib- und Lesegewohnheiten oder Mediennutzung. Studien, die derart genau und über einen so langen Zeitraum den Lernfortschritt von Schulklassen erfassen, sind ausgesprochen selten: Zum einen braucht es dafür eine langfristige Finanzierung, zum anderen eine große Bereitschaft vonseiten der Schuldirektion, Lehrerschaft und Eltern, wie die Sprachwissenschaftlerin Maria Stopfner betont, die gemeinsam mit ihrem Kollegen Lorenzo Zanasi für die Studie verantwortlich war. „Bei dieser Studie handelt es sich um eine explorative Untersuchung, die keine Aussagen über die Situation in ganz Südtirol zulässt. Unsere Ergebnisse zeigen aber Tendenzen auf und können den Anstoß liefern, vorgefasste Annahmen zu überdenken und genauer hinzusehen, “ so Stopfner.

Wie die Studie zeigt, ergibt sich nämlich ein ganz anderes Bild, wenn man den Lernfortschritt misst – in diesem Fall von der ersten bis zur dritten Mittelschule – anstatt die Kompetenzen nur zu einem bestimmten Zeitpunkt zu erheben und zu vergleichen, wie es etwa vielfach bei Lernstandserhebungen gemacht wird. „Bei solchen Erhebungen haben die Schüler, die die Sprache als Erstsprache sprechen, natürlich einen Vorteil gegenüber denen, die die Sprache erst noch lernen müssen,“ so Zanasi. Nimmt man jedoch den Lernzuwachs als Maßstab, gehören Schüler mit anderen Erstsprachen als Deutsch und Italienisch oft mit zu den erfolgreichsten Schülern. Für Stopfner wäre ein Perspektivenwechsel, der den Lernzuwachs in den Mittelpunkt rückt, von großem Vorteil: „Nicht nur für die Schüler, sondern auch für die Lehrer: Speziell in stark heterogenen Klassen fühlen Lehrer ja immer auch den Druck, das Niveau der Erstsprachensprecher zu erreichen. Dabei übersehen sie leicht, wie groß die Fortschritte sind, die die Schüler in Wirklichkeit machen. Und das ist ja im Grunde die wesentliche Leistung und Aufgabe von Bildung.“

Die Ergebnisse der Studie lassen auch keinen Zusammenhang zwischen dem sprachlichen Lernzuwachs einer Klasse und dem Anteil an Schülern mit anderen Familien- und Herkunftssprachen erkennen. Ebenso wenig zeigt sich ein Zusammenhang mit dem beruflichen Hintergrund der Eltern.

In einem Punkt bestätigen die Studienergebnisse jedoch die allgemeine Wahrnehmung: Wenn sie es nicht für die Schule tun, lesen und schreiben Schüler und Schülerinnen heute vor allem online.

Die Studie war Teil des Projekts „SMS – Sprachenvielfalt macht Schule“ (http://sms-project.eurac.edu), bei dem das Institut für Angewandte Sprachforschung von Eurac Research in den vergangenen sieben Jahren mit der Pädagogischen Abteilung der Deutschen Bildungsdirektion, der Direzione Istruzione e Formazione italiana und der Ladinischen Bildungsdirektion zusammenarbeitete, um die Mehrsprachigkeit an Südtirols Schulen zu erforschen und zu fördern. Das mit dem Europäischen Sprachenlabel ausgezeichnete Projekt soll in den kommenden Jahren weitergeführt werden: Erfahrungen und Erkenntnisse der vergangenen sieben Jahre sowie die Pläne für die Zukunft werden am 27. November ebenfalls vorgestellt.

Zur Video-Animation zur Mehrsprachigkeit in Südtirols Schulen und ihrer Förderung und Erforschung: https://www.youtube.com/watch?v=9YXvMZkzhmI

Für weitere Informationen: maria.stofpner@eurac.edu

27.11.19

In einem Punkt bestätigen die Studienergebnisse jedoch die allgemeine Wahrnehmung: Wenn sie es nicht für die Schule tun, lesen und schreiben Schüler und Schülerinnen heute vor allem online.

Zur Video-Animation zur Mehrsprachigkeit in Südtirols Schulen und ihrer Förderung und Erforschung: https://www.youtube.com/watch?v=9YXvMZkzhmI

Für weitere Informationen: maria.stofpner@eurac.edu

27.11.19

Per la prima volta in Alto Adige uno studio di lungo periodo analizza i progressi nell’apprendimento di tedesco, italiano e inglese.

Per tre anni, i ricercatori dell’Istituto di linguistica applicata di Eurac Research hanno accompagnato 170 alunni di scuole medie altoatesine nel loro percorso di apprendimento linguistico in tedesco, italiano e inglese. Tra il 2015 e il 2018, otto classi di quattro scuole secondarie di primo grado in lingua tedesca e quattro in lingua italiana hanno partecipato allo studio. Per la prima volta in Alto Adige, i ricercatori hanno potuto osservare i progressi degli alunni nell’arco di diversi anni e acquisire così nuove conoscenze sull’apprendimento linguistico individuale in questa importante fase del percorso formativo. I risultati mettono in discussione alcuni punti che politica e società davano per assodati: nelle classi che hanno partecipato allo studio non si nota una relazione tra livello linguistico degli studenti e percentuale di alunni con madrelingua diversa da tedesco e italiano. I risultati verranno presentati oggi alle 16 nel centro di ricerca Eurac Research.

Per lo studio – condotto in stretta collaborazione tra Eurac Research, Centro di Competenza e Centri Linguistici – i ricercatori hanno utilizzato diversi metodi: test di competenza linguistica, registrazioni audiovisive, questionari, osservazione delle classi, interviste con insegnanti e dirigenti, in modo da avere un quadro completo. Oltre alle competenze linguistiche, sono stati analizzati diversi fattori che possono influenzare l’apprendimento della lingua da parte di bambini e adolescenti, come background linguistico della famiglia, uso della lingua nella vita quotidiana, abitudini di scrittura e lettura e uso dei media. Gli studi che registrano i progressi di apprendimento delle classi in modo dettagliato e per un periodo di tempo così lungo sono estremamente rari. Questo richiede da un lato finanziamenti a lungo termine, dall’altro una grande disponibilità da parte della direzione scolastica, degli insegnanti e dei genitori, come sottolinea la linguista Maria Stopfner, responsabile dello studio assieme al collega Lorenzo Zanasi: “Si tratta di uno studio esplorativo che non consente di trarre conclusioni sulla situazione in Alto Adige nel suo complesso. Tuttavia, i nostri risultati mostrano tendenze e possono fornire lo stimolo per riconsiderare le ipotesi date per certe e osservare il fenomeno più da vicino”, dichiara Stopfner.
Come dimostra lo studio, misurare il progresso dell’apprendimento – in questo caso dal primo al terzo anno della scuola secondaria di primo grado ¬– invece di rilevare e confrontare le competenze solo in un preciso momento, come spesso succede, fornisce un quadro completamente diverso. “Nelle indagini che verificano le competenze solo in un dato momento, gli alunni che parlano una lingua come prima lingua hanno naturalmente un vantaggio rispetto a chi deve ancora impararla”, spiega Zanasi. Tuttavia, se si prendono come paramento i progressi nell’apprendimento, gli studenti con madrelingua diversa da tedesco e italiano spesso risultano tra i più bravi. Per Stopfner, un cambiamento di prospettiva che si concentri sul progredire dell’apprendimento sarebbe di grande vantaggio: “Non solo per gli alunni, ma anche per gli insegnanti. Soprattutto nelle classi molto eterogenee, gli insegnanti sentono sempre la pressione di raggiungere il livello dei madrelingua e può succedere che non si accorgano di quanti progressi facciano gli altri studenti. E questo alla fine è il principale obiettivo e compito dell’istruzione”.

I risultati dello studio, inoltre, non mostrano legami tra i progressi linguistici di una classe e la percentuale di alunni con altre lingue familiari e lingue d’origine. Non si nota un legame neanche con il background professionale dei genitori.

I risultati dello studio confermano la percezione generale su un punto: a parte i compiti che devono svolgere per la scuola, è in rete che gli studenti leggono e scrivono.

Lo studio è parte del progetto “SMS – a lezione con più lingue” (http://sms-project.eurac.edu) a cui l’Istituto di linguistica applicata di Eurac Research ha lavorato negli ultimi sette anni assieme a Ripartizione Pedagogica della Direzione Istruzione e Formazione Tedesca, Direzione Istruzione e Formazione italiana e Direzione Istruzione e Formazione ladina per studiare e promuovere il plurilinguismo nelle scuole altoatesine. Il progetto, che ha vinto il Label europeo delle lingue, proseguirà nei prossimi anni. Le esperienze e i risultati dei primi sette anni e i piani per il futuro verranno presentati oggi pomeriggio (mercoledì 27 novembre).

Link alla video-animazione sul plurilinguismo nelle scuole altoatesine: https://www.youtube.com/watch?v=TS8FxxOTlAE

Per maggiori informazioni: lorenzo.zanasi@eurac.edu

27.11.19

New winter mountaineering project for Simone Moro and Tamara Lunger

Moro und Lunger präsentieren ihr nächstes Projekt: Die Überschreitung von Gasherbrum I und Gasherbrum II

EURAC

27.11.2019

A Eurac Research study on acclimatisation and de-acclimatisation will take place in the terraXcube centre for the simulation of extreme climates.

Internationally renowned, especially for his extreme winter climbs, mountaineer Simone Moro, and Tamara Lunger, one of the world's strongest high-altitude climbers, announce the destination of their next expedition. In mid-December they will attempt the ascent to the summit of Gasherbrum I and the traverse to Gasherbrum II - two mountains above the eight thousand metre mark that form part of the Karakorum chain in the Himalayas.

Artificial acclimatisation will take place inside terraXcube, Eurac research´s center for the simulation of extreme climates situated within NOI Techpark Südtirol/Alto Adige. Within these parameters, physiologists and doctors from Eurac Research will investigate the subjects acclimatisation in the hypobaric chamber and monitor their de-acclimatisation once Tamara and Simone have returned from the actual expedition. Observing for example the impacts of high altitude on the heart, respiratory, cognitive and metabolic functions and recording how long the body remains acclimatised once it has returned to a base altitude.

"In the summer of 1984, Reinhold Messner and Hans Kammerlander succeeded for the first time in the ascent and crossing of Gasherherbrum I (8,068m) and Gasherbrum II (8,035m). On the 35th anniversary of this extraordinary achievement, we want to repeat the adventure and raise the bar on it: Daring both eight-thousand metre peaks including the crossing as a winter expedition," says Simone Moro. "No one has ever repeated this undertaking, not even in the summer. Our experience with winter walks will definitely be helpful.”

Their acclimatisation within the terraXcube will last in all, about four weeks. After initial medical checks, in the first phase (currently in progress) Tamara and Simone sleep inside terraXcube´s hypobaric chamber at night and train outside during the day. Over the next two weeks Tamara and Simone will remain more or less continuously inside the hypobaric chamber, where they can train on a treadmill. The goal is to achieve a good acclimatisation of up to about 6400m. Providing that Simone and Tamara are able to cope and with these conditions i.e. have no symptoms of discomfort, and are sleeping and eating well, the researchers will (for a few hours) take the room to even higher altitudes, up to 8000m and beyond. The temperature will also undergo changes to observe the adaptation of the body to the cold. During this period, the tests already carried out at the beginning of the study will be repeated regularly.

"This is an opportunity for us to monitor two subjects in a perfectly controlled and controllable context, that is, in the climate chamber of terraXcube. A deeper understanding of how physiology reacts to hypoxia, (the lack of oxygen at altitude) could not only signify improvements in the safety of mountaineering expeditions, but also in the conditions of those who work at high altitudes; rescue teams, humanitarian missions (for example those undertaken following the earthquake in Nepal) and also for workers engaged in the construction of roads or dams" explains Hermann Brugger, Head of Eurac Research’s Institute for Emergency Mountain Medicine. "Not only that, this case study will help to understand on which aspects to focus attention for future research following which, studies can then be enlarged to a greater number of participants in order to provide greater statistical relevance."

terraXcube is a new infrastructure and this project is a great test bed, of this, Stephan Ortner, director of Eurac Research, and Christian Steurer, director of terraXcube, are convinced: "Simone and Tamara are mountaineers in extraordinary peak physical condition. This study signifies the perfect combination of parameters for the fine-tuning of interaction between humans and technology in the extreme conditions of the terraXcube. With no one else would it be possible to carry out certain tests for the first time, such as taking the chamber up to 8000m."

Stages of the study

a) Before: Preparation for entering the chamber. The researchers recorded Simone and Tamara´s physiological values before starting the process. Both underwent various tests including magnetic resonance (with the support of the CIMeC Trento), blood tests, pulmonary and optic nerve ultrasound, ECG and cardiac ultrasound. Measurements of sublingual microcirculation were also recorded. These serve as the base values for comparison purposes and are used to measure the effect of acclimatisation during their residence in the chamber.

b) During: Acclimatisation within the terraXube. Phase 1: In the first two weeks, from November 16th, in the evening Tamara and Simone will sleep inside the terraXcube hypobaric chamber and train outside during the day. Phase 2: In the following two weeks, from November 29th Tamara and Simone, will remain more or less continuously inside the hypobaric chamber, where they will be able to train on a treadmill. The goal is to reach acclimatisation of up to 6400m. Providing that Simone and Tamara are able to cope and with these conditions, experience no discomfort and are able to sleep and eat well, the researchers will then bring the chamber to even higher altitudes, up to and exceeding 8000m. The chamber´s internal temperature will be lowered in order to observe the body´s adaptation to the cold. Throughout this phase the tests previously undertaken will be repeated regularly. Tamara and Simone will continuously be wearing an Equivital device, a type of harness worn close to skin that serves both to collect data on their vital functions such as heart rate, temperature and respiratory rate, and to ensure their safety inside the chamber.

c) After: Upon return from the expedition. On their return from the expedition, Tamara and Simone will regularly be subjected to the same rigorous examinations, until the values have returned to those initially recorded in order to understand the duration and development of the acclimatisation.

For further informatione: sigrid.hechensteiner@eurac.edu

26.11.2019

Foto: Matteo Pavana – The Vertical Eye

Eurac Research untersucht Akklimatisierung und De-Akklimatisierung der beiden Extremalpinisten im terraXcube, dem Zentrum für Extremklima-Simulation.

Allround-Bergsteiger Simone Moro, der sich international vor allem für seine Winterbesteigungen einen Namen gemacht hat, und Tamara Lunger, eine der weltweit erfolgreichsten Extrembergsteigerinnen, verkündeten heute Abend auf einer Pressekonferenz in Mailand das Ziel ihrer gemeinsamen Expedition: Mitte Dezember wagen sie sich an die Besteigung und Überschreitung von Gasherbrum I und Gasherbrum II, zwei Achttausender im Karakorum-Gebirge im Himalaya.

Im Vorfeld werden sich Lunger und Moro einer künstlichen Akklimatisierung im terraXcube unterziehen, dem Zentrum für Extremklima-Simulation von Eurac Research mit Sitz am NOI Techpark Südtirol. Ein Team aus Medizinern von Eurac Research wird die Akklimatisierung in großer Höhe während des simulierten Anstiegs in der Klimakammer untersuchen, ebenso die De-Akklimatisierung im Anschluss an die tatsächliche Expedition. Untersucht werden beispielsweise die Auswirkungen von Höhe auf Herz-Kreislauf- und Stoffwechselfunktionen, auf Atmung sowie kognitive Fähigkeiten. Es soll aber auch der Frage auf den Grund gegangen werden, wie lange der Körper akklimatisiert bleibt, wenn die Studienteilnehmer von großer Höhe zurückkehren.

„Im Sommer 1984 gelang Reinhold Messner und Hans Kammerlander erstmals die Begehung und Überschreitung des Gasherbrum I (8.068m) und Gasherbrum II (8.035m). Zum 35. Jahrestag dieser außerordentlichen Leistung wollen wir das Abenteuer wiederholen und setzen noch eins drauf: Wir wagen uns an beide Achttausender inklusive Überschreitung als Winterexpedition“, erzählt Simone Moro. „Niemand hat diese Überschreitung jemals wiederholt, nicht einmal im Sommer. Unsere Erfahrung mit Winterbegehungen wird da hilfreich sein.“

Die Akklimatisierung der beiden Alpinisten im terraXcube dauert rund vier Wochen. Vor Eintritt in die Kammer wurden Lunger und Moro sportmedizinisch untersucht. Die erste Phase der Akklimatisation läuft gerade. Lunger und Moro verbringen täglich 12 Stunden im terraXcube. Sie schlafen in der Klimakammer und trainieren tagsüber draußen. Ab dem 29. November werden die beiden Alpinisten fast die gesamte Zeit in der Kammer verbringen und auch ihr Training dort absolvieren (Laufband, Indoor-Fahrradtrainer).
Ziel wird es sein, eine gute Akklimatisierung bis auf rund 6.400 Meter zu erreichen. Abhängig vom Zustand der beiden Alpinisten – z.B. Schlafqualität, keine Symptome von Höhenkrankheit – wird die Höhe phasenweise auf bis zu über 8.000 Metern nach oben geschraubt und die Temperatur nach unten, um auch die Anpassung des Körpers an die Kälte zu untersuchen. In dieser Phase werden die Untersuchungen häufiger wiederholt.

„Für uns ist dies eine einmalige Chance, die physiologischen Abläufe der Akklimatisierung zweier Extremalpinisten unter kontrollierten Bedingungen und höchsten Sicherheitsvorkehrungen im terraXcube auf eine Höhe von über 8.000 Metern zu studieren. Wenn wir genau verstehen, wie unser Organismus auf Hypoxie reagiert, also auf Sauerstoff-Mangelversorgung, dann sorgen wir für mehr Sicherheit bei hochalpinen Expeditionen, aber auch bei Rettungs-Einsätzen in Katastrophengebieten – denken wir nur an das Erdbeben in Nepal, bei UN-Einsätzen in hochgelegenen Krisengebieten, bei Infrastruktur-Bauprojekten – wenn etwa Staudämme, Straßen errichtet werden“, erklärt Hermann Brugger, Leiter des Instituts für Alpine Notfallmedizin von Eurac Research. „Darüber hinaus können wir im Zuge dieser einmaligen Fallstudie wichtige Erfahrungen sammeln für künftige großangelegte Studien zu Akklimatisierung und De-Akklimatisierung im terraXcube.“

Der terraXcube ist eine vollkommen neuartige Infrastruktur. Stephan Ortner, Direktor von Eurac Research, und Christian Steurer, Direktor von terraXcube, sind sich einig: „Tamara und Simone sind zwei Extremalpinisten in Topform, die reichlich Erfahrung in extremer Höhe gesammelt haben. Dies sind Idealvoraussetzungen, um die Schnittstelle Mensch-Technologie im terraXcube unter extremsten Klimabedingungen zu testen. Mit keinen anderen Probanden wäre es vorstellbar, derartige Tests auf 8.000 Metern zum ersten Mal durchzuführen. Man kann sich das so vorstellen: Der terraXcube ist ein Rennbolide, der Höchstgeschwindigkeiten von 400 Stundenkilometern erreicht. Tamara und Simone gehören zu den wenigen Testpiloten, die in Frage kommen.“

Die Studie gliedert sich in drei Teile:

1) Vor Eintritt in die Klimakammer sind Lunger und Moro sportmedizinisch untersucht worden. Außerdem wurden Messdaten erhoben (Blutproben, Blutdruck, Herzultraschall, Lungen- und Augenultraschall, EKG), die als Vergleichswerte dienen für die weiteren Untersuchungen während und nach der erfolgten Akklimatisation (der künstlichen und tatsächlichen vor Ort).

2) Akklimatisierung im terraXcube: In den ersten beiden Wochen, bereits seit dem 16. November, verbringen Lunger und Moro nachts jeweils 12 Stunden in der hyperbaren Kammer und tagsüber trainieren sie. In dieser Zeit werden sie schrittweise auf 5.500 Meter gebracht.
Teil 2 der Akklimatisierung: Lunger und Moro verbringen ab dem 29. November immer mehr Zeit im terraXcube und verlagern ihr Training dorthin (Laufband). Ziel wird es sein, eine gute Akklimatisierung bis auf rund 6.400 Meter zu erreichen. Abhängig von ihrem Akklimatisierungsstatus, z.B. Schlafqualität, keine Symptome von Höhenkrankheit, wird die Höhe phasenweise auf bis zu über 8.000 Meter nach oben geschraubt und die Temperatur nach unten, um auch die Anpassung des Körpers an die Kälte zu untersuchen. In dieser Phase werden die Untersuchungen häufiger wiederholt.

3) Nach der Expedition: Lunger und Moro unterziehen sich in regelmäßigen Abständen einer Reihe von Tests im terraXcube, die wichtige Daten für die De-Akklimatisierung liefern. Diese werden so lange wiederholt, bis die Untersuchungsergebnisse jenen entsprechen, die zu Beginn des Projekts (vor der Akklimatisierung) gemessen wurden. Hieraus erhoffen sich die Forscher eine Antwort auf die Frage, wie lange De-Akklimatisierung andauert und wie sie im Detail aussieht.

Für weitere Informationen: sigrid.hechensteiner@eurac.edu

26.11.2019

Foto: Matteo Pavana – The Vertical Eye

La preparazione avverrà nel centro per la simulazione di climi estremi terraXcube. Eurac Research studia l’acclimatamento e il de-acclimatamento.

Simone Moro, alpinista noto a livello internazionale specialmente per le sue salite invernali estreme, e Tamara Lunger, una delle scalatrici d’alta quota più forti del mondo, annunciano la meta della loro prossima spedizione. A metà dicembre tenteranno la salita alla vetta del Gasherbrum I e il concatenamento al Gasherbrum II, due montagne sopra gli ottomila che fanno parte della catena del Karakorum in Himalaya.
L’acclimatamento artificiale avverrà all’interno di terraXcube, il centro per la simulazione di climi estremi di Eurac Research situato nel NOI Techpark, il polo dell’innovazione dell’Alto Adige. Fisiologi e medici di Eurac Research investigano l’acclimatamento nella camera ipobarica e monitoreranno il de-acclimatamento una volta che Tamara e Simone saranno tornati dalla spedizione. Per esempio, osserveranno gli impatti dell’alta quota sul cuore, sulle funzioni respiratorie, cognitive e metaboliche e registreranno per quanto tempo il corpo rimane acclimatato una volta sceso di quota.

“Nell'estate del 1984 Reinhold Messner e Hans Kammerlander realizzarono la prima salita e traversata di due cime, il Gasherbrum I (8.068 m) e il Gasherbrum II (8.035 m). A 35 anni di distanza vogliamo riproporre la stessa avventura ma nella stagione più difficile, l’inverno, tentando di concatenare le due cime di 8000 metri. Nessuno in tutti questi anni ha mai ripetuto questa traversata, neppure d'estate” racconta Simone Moro. “A differenza di come è stato fatto 35 anni fa, proveremo a riproporre questa grande avventura basandoci sulla nostra esperienza con le salite invernali. Divideremo realisticamente il progetto in due: tenteremo inizialmente la salita del Gasherbrum I, raggiunto per la prima volta in inverno il 9 marzo 2012 dagli alpinisti polacchi Adam Bielecki e Janusz Golab (salita mai più ripetuta). La seconda parte sarà l'ascesa del Gasherbrum II partendo direttamente dal colle che separa le due cime”.

L’acclimatamento nel terraXcube in previsione della spedizione durerà in tutto circa quattro settimane. Dopo i controlli medici iniziali, nella prima fase, al momento in corso, Tamara e Simone dormono all’interno della camera ipobarica di terraXcube e durante il giorno si allenano all’esterno. Nelle due settimane seguenti Tamara e Simone rimarranno in modo più o meno continuativo all’interno della camera ipobarica, dove potranno allenarsi su un tapis roulant. L’obiettivo è raggiungere un buon acclimatamento fino a circa 6400 metri. Se Tamara e Simone si sentiranno bene, cioè non avranno sintomi di malessere, dormiranno bene e si alimenteranno bene, per alcune ore i ricercatori porteranno la camera anche a quote più alte, fino a 8000 metri e oltre. Modificheranno anche la temperatura per osservare l’adattamento del corpo al freddo. Durante questo periodo verranno ripetuti regolarmente gli esami già fatti all’inizio.

“Questa è per noi l’occasione per monitorare due soggetti in un contesto perfettamente controllabile e controllato, cioè nella camera climatica del terraXcube. Conoscere sempre più a fondo come l’organismo reagisce all’ipossia, cioè la carenza d’ossigeno in quota, vuol dire migliorare la sicurezza delle spedizioni alpinistiche, ma anche di chi lavora ad alta quota, come squadre di soccorso e missioni umanitarie, per esempio in occasione del terremoto in Nepal, piloti o operai impegnati nella realizzazione di strade o dighe”, spiega Hermann Brugger, direttore dell’Istituto per la medicina d’emergenza in montagna di Eurac Research. “Non solo, questo caso studio aiuterà a capire su quali aspetti focalizzare l’attenzione per le prossime ricerche, allargate a un numero di partecipanti più ampio per avere rilevanza statistica”.

terraXcube è una infrastruttura nuova e questo progetto è un ottimo banco di prova. Ne sono convinti Stephan Ortner, direttore di Eurac Research, e Christian Steurer, direttore del terraXcube: “Simone e Tamara sono alpinisti in condizioni fisiche straordinarie. Questa è la combinazione perfetta per un fine-tuning della interazione uomo-tecnologia all’interno del terraXcube in condizioni estreme. Con nessun altro sarebbe possibile svolgere certi test in camera per la prima volta, per esempio portarla a 8000 metri e oltre”.

Fasi dello studio nel dettaglio

a) Preparazione prima dell’ingresso in camera. I ricercatori hanno controllato i valori fisiologici di partenza di Simone e Tamara. Li hanno sottoposti a vari esami tra cui risonanza magnetica (con il supporto del CIMeC di Trento), esami del sangue, ecografia polmonare e del nervo ottico, ECG ed ecografia cardiaca e misurazione della microcircolazione sublinguale. I valori basali sono valori di confronto: servono per misurare l’effetto dell’acclimatamento durante il soggiorno nella camera.

b) Acclimatamento all’interno del terraXube. Fase 1: nelle prime due settimane, dal 16 novembre, Tamara e Simone dormono all’interno della camera ipobarica di terraXcube e durante il giorno si allenano all’esterno. Fase 2: nelle due settimane seguenti Tamara e Simone rimarranno in modo più o meno continuativo all’interno della camera ipobarica, dove potranno allenarsi su un tapis roulant. L’obiettivo è raggiungere un buon acclimatamento fino a circa 6400 metri. Se Tamara e Simone si sentiranno bene, cioè non avranno sintomi di malessere, dormiranno bene e si alimenteranno bene, per alcune ore i ricercatori porteranno la camera anche a quote più alte, fino a 8000 metri e oltre. Modificheranno anche la temperatura per osservare l’adattamento del corpo al freddo.
Durante questo periodo verranno ripetuti regolarmente gli esami già fatti all’inizio.
Per tutto il tempo Tamara e Simone indosseranno un dispositivo Equivital, una specie di pettorina indossata a pelle che serve sia per raccogliere dati sulle loro funzioni vitali come battito cardiaco, temperatura e frequenza respiratoria, sia per garantire la loro sicurezza all’interno della camera.

c) Dopo la spedizione. Al rientro dalla spedizione, Tamara e Simone verranno sottoposti alla stessa batteria di esami regolarmente, fino a che i valori non saranno tornati quelli di partenza, prima dell’acclimatamento. Questo serve per capire quanto tempo dura l’acclimatamento e come si sviluppa.

Per maggiori informazioni: valentina.bergonzi@eurac.edu

26.11.2019

Foto: Matteo Pavana – The Vertical Eye

Zusammenleben von Mensch und Wolf in den Alpen: neues EU-Projekt

EURAC

25.11.2019

Der Wolf ist in den vergangenen Jahren in die europäische Berglandschaft zurückgekehrt. 2012 ist das erste Rudel in den östlichen Zentralalpen dokumentiert worden, seither steigt die Anzahl der Wölfe im gesamten Alpenbogen kontinuierlich an. Diese Rückkehr hat große Auswirkungen auf das Leben und Arbeiten in den Bergen und ist Teil einer breiten Debatte zwischen den betroffenen Interessengruppen vor Ort und jenen, die die Gebiete verwalten und an die europäische Gesetzgebung gebunden sind. Der Schutz der Großwildtiere ist nämlich durch die europaweite Habitat-Richtlinie geregelt, die jedoch in jedem Land unterschiedlich ausgelegt wird. Dies macht Lösungen im Umgang mit dem Tier, das sich nicht an Staatsgrenzen hält, noch schwieriger.

Das Projekt WolfAlps.eu (2019-2024) – finanziert vom europäischen Life-Programm – ist das Nachfolgeprojekt von LIFE WolfAlps (2013-2018) und vereint 19 europäische Partner mit dem Ziel, die besten Beispiele für ein funktionierendes Zusammenleben zwischen Wolf und Mensch zu verbreiten und in die Praxis umzusetzen. Die beteiligten Institutionen arbeiten an Schutzmaßnahmen, um Rissen vorzubeugen, an nachhaltigen ökotouristischen Initiativen und an gemeinsamen Leitlinien zum Umgang mit dem Wolf im gesamten Alpengebiet.

Ein wichtiger Schwerpunkt im Projekt ist die Sensibilisierung für ein positives Zusammenleben und für die bedeutende Rolle des Wolfes für die Biodiversität. Die Projektpartner arbeiten daran, das Wissen rund um den Wolf zu vergrößern und auch die Konflikte im Zusammenleben zur Sprache zu bringen, indem sie Daten zur Präsenz des Raubtieres in den Alpen veröffentlichen, sowie zu seinem Einfluss auf Wild- und Weidetiere.

Die Experten von Eurac Research werden eine Reihe von Indikatoren ausarbeiten, um zu bewerten, wie sich die Initiativen innerhalb des Projekts auf Gesellschaft und Wirtschaft auswirken – beispielsweise um zu sehen, inwiefern sich die Akzeptanz in den Pilotgebieten verändert. Eine weitere Aufgabe des Bozner Forschungszentrums ist es eine Methodologie auszuarbeiten, mit der alle Interessengruppen auf konstruktive Weise miteinbezogen werden können. Diese Methodologie wird dann in jährlichen Treffen in den verschiedenen beteiligten Ländern angewandt werden.

Das Auftakttreffen zum offiziellen Start des Projekts fand in diesen Tagen in Valdieri im piemontesischen Naturschutzpark Alpi Marittime statt. Die Europäische Union untermauert mit dem Projekt ihr Ziel, das Zusammenleben zwischen Mensch und Wolf über die Grenzen hinweg zu koordinieren und die derzeitige insitutionelle Zersplitterung im Wildtiermanagement zu überwinden, um bessere Lösungen zu ermöglichen.

Projektleiter sind die Aree Protette delle Alpi Marittime, beteiligt sind italienische Partner (13 öffentliche Institutionen und Forschungszentren), sowie slowenische, österreichische und französische Partner. Aus Trentino-Südtirol sind Eurac Research und das Museum für Wissenschaft Trient MUSE mit dabei.

Für weitere Informationen: filippo.favilli@eurac.edu

Credit: Adobe Stock/ Tomas Hulik

25.11.19

Negli ultimi anni il lupo ha ricolonizzato naturalmente diverse aree montuose e collinari europee. Nel 2012 è stato documentato il primo branco nelle Alpi Centro-Orientali e fino a oggi la popolazione ha continuato ad aumentare su tutta la catena alpina.

Il ritorno del predatore ha avuto un forte impatto sulle attività economiche montane, per questo è al centro di un ampio dibattito tra i portatori di interesse e chi amministra il territorio al fine di identificare le migliori strategie per la convivenza con questo animale. La protezione dei grandi carnivori a livello europeo è normata dalla Direttiva Habitat, recepita in modo diverso a livello nazionale, questo complica ulteriormente la gestione del fenomeno su scala transnazionale.

Il progetto WolfAlps.eu (2019-2024), finanziato dal programma europeo LIFE, è il seguito di un altro progetto dedicato alla stessa tematica (LIFE WolfAlps 2013-2018) e riunisce 19 partner italiani ed europei con l’obiettivo di introdurre e consolidare le migliori pratiche per rendere compatibile la presenza del lupo con le attività economiche in montagna e pianura. Gli enti coinvolti lavoreranno quindi sull’implementazione delle misure di prevenzione per contrastare le predazioni, su iniziative ecoturistiche che favoriscano la sostenibilità economica della presenza del lupo, sull’incremento della consapevolezza e della conoscenza e su linee guida condivise di gestione del predatore a livello alpino.

La sensibilizzazione alla convivenza positiva tra uomo e grandi predatori e all’importanza della conservazione della biodiversità sarà una delle tematiche principali del progetto. I partner lavoreranno per migliorare le conoscenze disponibili sul lupo e sui conflitti con le attività economiche, diffondendo i dati relativi alla presenza del predatore sulle Alpi e sull’efficacia delle misure di prevenzione.

Gli esperti di Eurac Research, in particolare, elaboreranno una serie di indicatori per valutare l’impatto ambientale e socioeconomico del lupo, al fine di valutare i potenziali cambiamenti nell’accettazione sociale delle popolazioni nelle aree pilota e le potenzialità turistiche legate alla sua presenza. Altro compito del centro di ricerca altoatesino sarà l’elaborazione di una metodologia per coinvolgere con regolarità e in modo costruttivo gli stakeholder delle aree pilota sulle varie tematiche relative all’interazione uomo-lupo nei cinque anni del progetto.

Con questo progetto – avviato ufficialmente nei giorni scorsi a Valdieri (CN), nella sede delle Aree Protette delle Alpi Marittime – l’Unione Europea ribadisce ulteriormente l’importanza del coordinamento internazionale per facilitare la convivenza uomo-lupo, superare l’attuale frammentazione istituzionale e sviluppare una gestione ottimale del fenomeno.

Il progetto è coordinato dal Parco Naturale delle Alpi Marittime e riunisce partner italiani (13 tra istituzioni pubbliche e centri di ricerca), sloveni, austriaci e francesi. Per il Trentino-Alto Adige sono coinvolti Eurac Research e il MUSE Museo delle Scienze di Trento.

Per maggiori informazioni: filippo.favilli@eurac.edu

Credit: Adobe Stock/ Tomas Hulik

25.11.19

Migranten in den Alpen: Vom Ort der Ausgrenzung zum Zufluchtsort

EURAC

14.11.2019

Forscher stellen am Brenner eine Publikation zur Migration in Italien, Österreich und der Schweiz vor.

Je nachdem wie man Migrationsströme reguliert, wie Sozial- und Eingliederungspolitik umgesetzt und die Aufnahme von Asylbewerbern und Flüchtlingen gesteuert werden, können die Alpen ein Zufluchtsort oder ein Ort der Ausgrenzung für Zugewanderte sein. Mit diesem Thema befasst sich die Publikation „Alpine Refugees“, die mit Unterstützung von Euricse, dem Kanton Graubünden und dem Wiener Institut für betriebswirtschaftliche und arbeitsorientierte Beratung (BAB) veröffentlicht wurde. Die Publikation wurde heute Nachmittag im Plessi-Museum am Brenner in Anwesenheit der Herausgeber Giulia Galera (Euricse), Andrea Membretti (Eurac Research), Manfred Perlik (Universität Bern) und Ingrid Machold (BAB-Institut) vorgestellt.

Insgesamt 38 Forscher des grenzüberschreitenden Netzwerks „ForAlps - Foreign immigration in the Alps“ (www.foralps.eu) haben am Sammelband mitgearbeitet. Ziel der Publikation ist es, die Migrationsfrage in ein anderes Licht zu rücken und die Rolle von Zugewanderten in Bergregionen und ländlichen Gebieten in einem Ländervergleich zu beleuchten.

Laut den Autoren sind die Alpen seit jeher ein Abwanderungsgebiet, Menschen bewegen sich jedoch zunehmend auch innerhalb der Alpen oder immigrieren aus dem Ausland, vor allem aus Osteuropa und Afrika. „Zugewanderte aus dem Ausland lassen sich unterscheiden in Arbeitsmigranten, die freiwillig zu uns kommen und in Asylbewerber und Flüchtlinge, die gezwungenermaßen zu sogenannten ‚neuen Bergbewohnern‘ werden. Während es Arbeitsmigranten im Alpenraum seit mindestens 20 Jahren gibt und diese ganze lokale Produktionssysteme aufrechterhalten, wie etwa Forstwirtschaft, Bauwesen oder Tourismus, sind Asylbewerber und Flüchtlinge ein jüngeres und selteneres Phänomen, das dennoch die meiste mediale Aufmerksamkeit auf sich zieht. Die Unterscheidung zwischen Arbeitsmigranten und Asylbewerbern/Flüchtlingen ist angesichts der dramatischen Situation in den Herkunftsländern immer weniger klar“, erklärt Andrea Membretti von Eurac Research, Mitherausgeber der Publikation.

Betrachtet man die Zahlen, so waren am 1. Januar 2017 rund 350.000 Ausländer in den italienischen Alpen ansässig. In der Region Trentino Alto Adige waren zum selben Zeitpunkt mehr als 90.000 Ausländer ansässig, das entspricht in etwa neun Prozent der Bevölkerung. Asylbewerber und Flüchtlinge werden in dieser Berechnung nicht berücksichtigt, da es sehr schwierig ist, ihre Anzahl zu erfassen. Die Autoren bezogen sich auf die Bewohner der Flüchtlingseinrichtungen: Im Jahr 2016 wurden in Italien 125.000 Asylbewerber registriert, davon hielten sich geschätzte 13.000 Asylbewerber in den italienischen Alpen auf.

Im Ländervergleich zwischen Österreich, Italien und der Schweiz zeigen sich viele Ähnlichkeiten: In allen Berggebieten steigt die Zahl der Ausländer, insbesondere aufgrund der Anforderungen des Arbeitsmarktes, aber auch infolge der nationalen Umverteilungspolitik auf Berggebiete. Alle drei Staaten haben Schwierigkeiten eine Migrationspolitik einzuführen, die Zugewanderte langfristig in die Gesellschaft integriert und dadurch die Berggebiete wiederbelebt. Hier sind die Erfahrungsbeispiele vielfältig: „Neben fragwürdigen Initiativen, die zu schwerer sozialer Ausgrenzung geführt haben, gibt es auch einige wertvolle Initiativen, durch die es gelungen ist, die Kosten für die Flüchtlingsaufnahme als Investition in künftige Arbeitskräfte umzuwandeln“, so das Fazit von Giulia Galera von Euricse.

Zugewanderte, so die Forscher des ForAlps-Netzwerks, stellen nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in soziokultureller Hinsicht, eine Ressource und ein enormes Potenzial für den makroalpinen Raum dar, da sie zur Erneuerung der lokalen Gemeinschaft beitragen können. Laut den Autoren sei die Rückkehr der Alpengrenzen eine direkte Bedrohung für die europäische EUSALP-Strategie, die auf freien Verkehr von Waren, Ideen und Personen zwischen den Alpengebieten beruht, sowie für die Entwicklung des europäischen Aufbauwerks.

Die Publikation „Alpine Refugees“ kann auf der Webseite www.cambridgescholars.com/alpine-refugees erworben warden.

Für weitere Informationen: anna.silbernagl@eurac.edu

14.11.19Presentato al Brennero il volume comparativo con i contributi di 38 ricercatori sull’immigrazione in Italia, Austria e Svizzera.

Le Alpi possono essere “rifugio” o “trappola” per i migranti: dipende da come sono regolamentati i flussi migratori, implementate le politiche di inclusione sociale e lavorativa, e da come è gestita l’accoglienza di richiedenti asilo e rifugiati. È questo il punto di partenza del volume “Alpine Refugees” (Cambridge Scholars Publishing, 2019), pubblicato con il supporto di Euricse, Cantone dei Grigioni e Istituto BAB di Vienna, presentato in anteprima questo pomeriggio al Plessi Museum del Brennero alla presenza degli autori Giulia Galera (Euricse) e Andrea Membretti (Eurac Research), che con Manfred Perlik (Università di Berna) e Ingrid Machold (BAB) hanno curato il testo.

Il volume, al quale hanno contribuito 38 appartenenti a università e centri di ricerca “alpini” riuniti dal 2015 nella rete transnazionale ForAlps - Foreign immigation in the Alps (www.foralps.eu), offre una diversa rappresentazione della questione migratoria in Europa, a partire dal ruolo degli immigrati nelle aree montane e rurali, confrontando le realtà di Austria, Italia e Svizzera.
Le Alpi, è l’analisi che emerge nelle 293 pagine del testo, sono ancora terra di emigrazione ma sempre più di immigrazione, sia interna, dei “nuovi montanari”, sia, in misura maggiore, internazionale, innanzitutto da Europa Orientale e Africa. “Gli immigrati stranieri nelle Alpi si dividono essenzialmente in “volontari” (immigrati per lavoro) e “forzati” (richiedenti asilo e rifugiati): i primi ci sono da almeno 20 anni e tengono in piedi interi sistemi produttivi locali (agro-silvo-pastorale, edilizia, turismo, ristorazione, servizi alla persona). I “montanari per forza” sono invece un fenomeno recente, meno numeroso ma che nonostante ciò attira molto di più l’attenzione mediatica. Negli ultimi tempi, la distinzione tra le due categorie tende ad essere sempre meno netta, vista la drammatica situazione di molti Paesi di provenienza dei migranti”, ha spiegato Andrea Membretti (Eurac Research).

Guardando ai numeri citati nel volume, al 1 gennaio 2017 gli stranieri residenti nelle Alpi italiane erano circa 350 mila (gli italiani oltre 4 milioni). In Trentino Alto Adige, sempre nella stessa data, c’erano più di 90 mila residenti stranieri (circa il 9% della popolazione della Regione). I richiedenti asilo e i rifugiati non fanno però parte di questo computo; calcolare il loro numero, infatti, è molto difficile. Gli autori del volume hanno fatto riferimento ai residenti in strutture SPRAR e nei CAS: nel 2016 in Italia ne erano stati registrati 125 mila. Quasi la metà di questi (40%) era ospitata in aree montane alpine o appenniniche (nello specifico nell’area alpina si contavano 13.000 richiedenti asilo).

Nei 27 capitoli di “Alpine Refugees”, emergono similitudini tra Austria, Italia e Svizzera rispetto alla crescente presenza di stranieri in aree alpine, soprattutto in relazione al mercato del lavoro interno che li richiede, ma anche in virtù delle politiche nazionali di redistribuzione dei richiedenti asilo (e a volte di confino) in zone montane. I tre Paesi condividono anche la difficoltà di pensare a politiche migratorie in grado di includere i migranti a livello locale secondo un approccio che non sia emergenziale e/o securitario, bensì finalizzato alla rivitalizzazione di questi territori. Il panorama delle esperienze locali è comunque variegato e a macchia di leopardo. “Accanto a discutibili iniziative di accoglienza in aree montane, che hanno innescato fenomeni di grave esclusione sociale, si rilevano alcune esperienze virtuose che sono riuscite a trasformare la spesa in accoglienza in investimento in capitale umano”, è stata la riflessione di Giulia Galera (Euricse).

Alla presentazione nel Plessi Museum, moderata dalla giornalista Marika Damaggio, hanno partecipato anche il sindaco di Brennero, Franz Kompatscher e la responsabile della Regio Wipptal Sabine Richter. Come esempio di buona pratica di integrazione, è stato coinvolto il Centro giovani del Brennero. “In Alto Adige ho trovato molta solidarietà nei confronti dei giovani e una buona propensione all’integrazione. Il nostro centro è una realtà aperta a tutti; da noi il colore della pelle e la provenienza non sono un ostacolo”, ha spiegato Saad Khan, 24 anni, di origini pakistane, referente del Centro.

Gli immigrati – hanno concluso i ricercatori del network ForAlps - costituiscono una risorsa attuale e potenziale enorme per la macro regione alpina, in termini non solo economici ma anche socio-culturali, perché in grado di contribuire alla rigenerazione dei territori e delle comunità ospitanti. Il ritorno delle barriere ai confini alpini rappresenta quindi una minaccia diretta alla strategia europea EUSALP basata sulla libera circolazione di merci, idee e persone tra i versanti alpini, e una minaccia alla stessa costruzione europea.

Il libro “Alpine Refugees” è acquistabile online al sito www.cambridgescholars.org

Per maggiori informazioni: andrea.membretti@eurac.edu

14.11.19

Auf der Suche nach einer urbanen Identität für Bozen

EURAC

13.11.2019

Das Forschungsprojekt „MyBZ – Bozen in Bewegung“.

Wie soll sich die Stadt Bozen in den kommenden Jahren entwickeln? Ist es eine Stadt der Nachhaltigkeit oder eine Stadt der Kultur? Ist es eine Stadt, in der Menschen verschiedenster Herkunft aufeinander zugehen oder soll Bozen als Wirtschaftsstandort im Vordergrund stehen? Die urbane Identität ist das unverwechselbare Bild, mit dem sich eine Stadt sowohl jenen präsentiert, die in ihr leben, als auch jenen, die sie besuchen. Sie ist von materiellen Aspekten, wie Architektur, Landschaft und kulturellen Werken genauso beeinflusst, wie von weniger greifbaren, immateriellen Aspekten – etwa von der Geschichte, von Traditionen und Symbolen, aber auch von den Verbindungen zwischen Menschen, Vereinen, Organisationen und der Verwaltung. Viele dieser Aspekte verändern sich laufend. Identität ist immer in Bewegung.

„Je klarer das Profil einer Stadt ist, und je mehr Personen sich damit identifizieren und es mittragen, desto lebenswerter wird sie. Vor allem aber ist eine gemeinsame urbane Identität notwendig, um das Zugehörigkeitsgefühl der Einwohnerinnen und Einwohner zu stärken und eine gemeinsame Strategie für zukünftige Entwicklungen zu finden. Für die öffentliche Verwaltung kann sie eine wertvolle Ressource und Inspiration sein, wenn es darum geht, neue Entwicklungen im Stadtgebiet auf den Weg zu bringen“, betont Stephan Konder, Stadtrat für Wirtschaft und Konzessionen, Tourismus und Stadtmarketing. Daher hat die Stadtgemeinde Bozen Eurac Research damit beauftragt, eine urbane Identität für Bozen zu erarbeiten, die von so vielen Personen, wie möglich geteilt wird. Nicht nur die Boznerinnen und Bozner sollen ins Forschungsprojekt involviert werden, auch die Meinungen der Pendler und Gäste sind gefragt.

Das Forschungsprojekt von Eurac Research

In den vergangenen Monaten haben Forscher des Center for Advanced Studies bereits bestehende Erhebungen und strategische Pläne zum Thema analysiert, um die Merkmale des wirtschaftlichen und sozialen Gefüges der Stadt zu identifizieren. Genauso wichtig sind aber auch die Meinungen jener, die in Bozen leben, arbeiten oder zu Gast sind. Bereits im Oktober haben drei Gruppeninterviews (Fokusgruppen) stattgefunden – nun sollen Bürger, Pendler sowie Gäste durch eine eigens entwickelte App in das Projekt mit einbezogen werden.

Die Forscher möchten so viele Boznerinnen und Bozner wie möglich erreichen und laden dazu ein, die App MyBZ auf ihrem Smartphone zu installieren. Auch mit Gastbetrieben und Unternehmen arbeiten die Wissenschaftler zusammen, um auch Pendler und Gäste dazu zu animieren. Die App MyBZ ist kostenlos. Alle Daten werden in Übereinstimmung mit den geltenden Datenschutzbestimmungen gesammelt und anonymisiert, sodass keine Rückschlüsse auf Personen möglich sind.

In dieser Phase des Projektes soll sich herauskristallisieren, wie die Stadt Bozen wahrgenommen wird. Darüber soll schließlich mit allen Interessierten diskutiert werden. Zwischen Dezember und Jänner wird es daher fünf offene Treffen in je einem anderem Stadtviertel geben, an denen jeder Interessierte teilnehmen kann. Bei dreien davon wird es sich um Diskussionsrunden, sogenannte World Cafés handeln. Die kreative Gestaltung steht hingegen bei zwei Workshops im Vordergrund. Eines haben aber alle Treffen gemeinsam: Es geht um die Zukunft. Nicht nur die gemeinsame urbane Identität wird gesucht – Ziel der Treffen ist es auch, diese urbane Identität in einen Entwicklungsplan für die Stadt Bozen 2030 zu übersetzen. Im Herbst 2020 soll diese gemeinsame Vision vorgestellt werden.

Für die Forscher ist dieses Projekt eine einmalige Gelegenheit, innovative Methoden in lokalem Kontext anzuwenden, die in anderen Disziplinen bereits erfolgreich sind. „Die App ist eine davon“, erklärt Anna Scuttari, Forscherin am Center for Advanced Studies von Eurac Research. „Dank der Sammlung standortbezogener Daten werden wir auf einer Karte zeigen können, wie die verschiedenen Zielgruppen (Einwohner, Pendler und Touristen) die Stadt erleben. Außerdem ist es eine neue Chance, aktiv an der Zukunft Bozens mitzuarbeiten. Dank der App können die Nutzerinnen und Nutzer sowohl in Worten als auch Bildern Input für die Forschung geben.“

„Die Meinungen und Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger sind Schlüsselelemente dieses Forschungsprojektes“, unterstreicht auch Harald Pechlaner, Leiter des Center for Advanced Studies von Eurac Research. „Wir zählen auf die Bereitschaft der Bozner, der Pendler und Gäste, sich am Projekt zu beteiligen und laden sie herzlich dazu ein, ihre Meinung zur Stadt Bozen und ihrer Zukunft mit uns zu teilen – entweder über die App MyBZ oder über die fünf Treffen. Um die Stadt dabei zu unterstützen, die gesammelten Eindrücke und Vorschläge so gut wie möglich in zukünftige Projekte einzubringen, stehen wir ihr in jedem Fall mit unserem Engagement zur Verfügung.“

Für alle, die sich am Projekt MyBZ beteiligen möchten:

App: Die App MyBZ ist auf Google Play und im App Store kostenlos erhältlich.

Offene Diskussionsrunden und Workshops

• 6.12.2019 | World Café I - Anne Frank Saal, Alte Mendelstraße 124

• 19.12.2019 | World Café II - Eurac Research (Conference Hall), Drususallee 1

• 10.01.2020 | World Café III - Guido Fronza Saal, Dalmatienstraße, Gebäude Cristallo, III Stock

• 24.01.2020 | Workshop I – noch zu vereinbaren

• 29.01.2020 | Workshop II - Bibliothek Firmian, Maria Montessori Platz 8

Jeweils von 17.30 bis 20 Uhr.

Online-Anmeldungen: https://opinio.eurac.edu/s?s=6497

Alle Informationen zum Projekt finden Sie unter: http://bit.ly/mybz-de

13.11.19

Il progetto “MyBZ – Bolzano in movimento” commissionato dal Comune di Bolzano entra nel vivo.

Qual è la visione di Bolzano più sentita? È la città della sostenibilità o della cultura? È la città dell’incontro tra culture diverse o la città del commercio? Cosa la rende unica per viverci o lavorarci, e cosa rimane nei ricordi dei turisti? L’identità urbana è l’immagine unica con cui una città si presenta a chi ci vive e a chi la visita. È influenzata da aspetti materiali come l’architettura, il paesaggio o il patrimonio artistico, e da aspetti immateriali come le tradizioni, la storia, i simboli. È anche influenzata dalle relazioni tra persone, associazioni e amministrazione. Si tratta quindi di un concetto in movimento perché molti di questi aspetti cambiano in continuazione.

“Un’immagine forte e condivisa migliora il potenziale attrattivo della città, ma in primo luogo è utile per favorire il senso di appartenenza dei cittadini e per condividere una direzione futura. Per l’amministrazione pubblica potrebbe diventare quindi una risorsa a cui ispirarsi per definire le politiche di sviluppo del territorio” così Stephan Konder, assessore comunale alle Attività economiche e Concessioni, Turismo e Stadtmarketing, ha spiegato perché il Comune di Bolzano ha affidato a Eurac Research il compito di elaborare un’identità urbana sentita per la città, coinvolgendo cittadini, pendolari e visitatori.

Il progetto di Eurac Research

Negli ultimi mesi i ricercatori del Center for Advanced Studies hanno esaminato i piani di sviluppo urbano elaborati nel corso degli anni e raccolto dati statistici riguardanti la situazione socioeconomica e demografica, il turismo e i servizi della città. Parallelamente a questa analisi, stanno raccogliendo le voci delle persone che abitano e visitano Bolzano: hanno iniziato in ottobre con tre interviste di gruppo (focus group) e ora continueranno il coinvolgimento tramite l’app MyBZ sviluppata appositamente per il progetto. I ricercatori inviteranno il maggior numero possibile di bolzanini a scaricare l’app sul proprio smartphone e collaboreranno con alcune strutture alberghiere e aziende per invitare anche turisti e pendolari a farlo. L’app è gratuita e i dati vengono raccolti nel rispetto della normativa per la privacy, anonimizzandoli in modo che non siano riconducibili alla persona.

Questa fase farà emergere un’immagine di Bolzano che verrà poi discussa con tutta la cittadinanza interessata. Sono previsti cinque diversi momenti di confronto nei quartieri tra dicembre e gennaio. Saranno tre incontri aperti di discussione (world cafè) e due laboratori di progettazione creativa, tutti focalizzati sul futuro: oltre alla condivisione dell’identità urbana, l’obiettivo degli incontri sarà infatti tradurla in una visione della città al 2030.

La visione delineata in questo processo sarà infine tradotta in un piano di implementazione disponibile entro l'autunno prossimo.

Per i ricercatori questo progetto è l’occasione di applicare al contesto locale metodi di ricerca innovativi utilizzati con successo in altre discipline. “L’applicazione per smartphone è uno di questi: grazie alla raccolta di informazioni georeferenziate ci permetterà per esempio di visualizzare su una mappa come tipologie diverse di utenti (residenti, pendolari e turisti) vivano la città. Si tratta inoltre di una possibilità per partecipare attivamente all’elaborazione di una visione condivisa per la città di Bolzano: gli utenti potranno infatti fornire input originali sotto forma di testi e immagini”, ha spiegato Anna Scuttari, ricercatrice del Center for Advanced Studies di Eurac Research.

“La riuscita di questo progetto è fortemente legata al coinvolgimento delle persone. Contiamo molto sulla disponibilità di bolzanini, turisti e pendolari, e li invitiamo vivamente a condividere con noi la loro idea di Bolzano e del futuro della città tramite la app e gli incontri di discussione. In ogni caso il nostro impegno e le nostre competenze sono a disposizione del Comune per sfruttare al meglio tutti gli input che riceveremo” ha concluso Harald Pechlaner, direttore del Center for Advanced Studies di Eurac Research.

Come contribuire al progetto MyBZ?

L’applicazione si chiama MyBZ, è gratuita ed è disponibile su Google Play e su App Store.

Incontri aperti e laboratori creativi:

• 6.12.2019 | World Café I - Sala Anne Frank, Via della Mendola

• 19.12.2019 | World Café II - Eurac Research (Conference Hall), Viale Druso 1

• 10.01.2020 | World Café III - Sala Guido Fronza, Via Dalmazia 30/B, Edificio Cristallo, III piano

• 24.01.2020 | Laboratorio I - Location da confermare

• 29.01.2020 | Laboratorio II - Biblioteca Firmian, Piazza Maria Montessori 8

Orario: dalle 17.30 fino alle 20

Iscrizioni online: https://opinio.eurac.edu/s?s=6497

Tutte le informazioni sul progetto sono disponibili su http://bit.ly/mybz-it.

13.11.19

Kooperation zwischen Grenzgemeinden stärken

EURAC

31.10.2019

Eine interdisziplinäre Forscherinnengruppe von Eurac Research hat untersucht, wie Grenzgemeinden in Zukunft noch effizienter zusammenarbeiten können und Empfehlungen veröffentlicht.
Grenzgemeinden innerhalb der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino arbeiten bereits seit Jahren erfolgreich zusammen. Die Bereiche sind dabei sehr unterschiedlich und reichen in den untersuchten Gemeindepaare Brenner und Gries am Brenner, Innichen und Sillian sowie Salurn und Mezzocorona von der Trinkwasserversorgung über den Hochwasserschutz bis hin zu Mobilität oder gemeinsame Feuerwehreinsätze.
Nun haben Forscherinnen von Eurac Research im Auftrag der Europaregion die bestehende Zusammenarbeit zwischen diesen drei Gemeindepaaren erstmals genauer unter die Lupe genommen und Bürgermeister, Gemeinderäte und -beamte dazu befragt. Wo liegen die Herausforderungen von Gemeinden, die an einer Grenze liegen? Wie wird die Grenze wahrgenommen und in welchen Bereichen besteht der Bedarf, noch enger grenzüberschreitend zu kooperieren? Und welche Rolle kann dabei die Europaregion einnehmen? „Besonders in den Bereichen Notfallmedizin, Zivilschutz, Umwelt und Mobilität ist es sehr wichtig grenzüberschreitend zusammenarbeiten“, sagt Alice Engl, Politikwissenschaftlerin von Eurac Research und Leiterin der Forschungsgruppe. „90 Prozent der befragten Gemeindevertreter nehmen die Grenze als Möglichkeit und nicht als Hindernis wahr, sie wünschen sich allerdings mehr Kontinuität auf politischer Ebene, wie beispielsweise Arbeitsgruppen mit Vertretern beider Grenzgemeinden oder gemeinsame Gemeinderatsitzungen in regelmäßigen Abständen. Eine der größten Herausforderungen seien die unterschiedlichen Rechtsordnungen bzw. Landesgesetze, die in den Grenzgemeinden zur Anwendung kommen, stellten die Forscherinnen fest. Um die Kooperationen zwischen den Gemeinden zu verstärken, schlagen die Forscherinnen unter anderem vor, in der Gemeindeverwaltung eine zuständige Person für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu ernennen und grenzüberschreitende Projekte zu dokumentieren. Ein gemeinsamer Veranstaltungskalender im Kultur-, Kunst- und Sportbereich sowie Grenzkooperationen im Bereich der Sprachförderung können zudem den Austausch zwischen der Bevölkerung fördern.
Auch die Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino könne Maßnahmen umsetzen, um die Zusammenarbeit mit und zwischen den Grenzgemeinden zu fördern, meinen die Forscherinnen. Etwa regelmäßige Informationstreffen zwischen Vertretern der Gemeinde und der Europaregion oder Weiterbildungsveranstaltungen für die Grenzgemeinden zu spezifischen Projekten der Europaregion organisieren. „Als übergeordnete Institution ist die Europaregion Ansprechpartnerin für Grenzgemeinden und Impulsgeberin für grenzüberschreitende Zusammenarbeit auf lokaler Ebene“, so Engl abschließend.

Die Publikation ist im Oktober 2019 erschienen und im Forschungszentrum Eurac Research kostenlos erhältlich.

Im Bild: Greta Klotz und Alice Engl übergeben die Publikation gemeinsam mit Christoph von Ach, Generaldirektor der Europaregion, Landeshauptmann Arno Kompatscher. Nicht im Bild die Mitautorinnen Ingrid Kofler und Elisabeth Alber.

31.10.2019

Für weitere Informationen: Greta Klotz, greta.klotz@eurac.edu

Ein Jahr danach: Satellitenbilder zeigen die Waldschäden nach dem Jahrhundertsturm

EURAC

30.10.2019

Forscher von Eurac Research arbeiten mit Daten aus dem Weltall und unterstützen damit die öffentliche Verwaltung.
Ein intakter Wald auf der einen Seite, weitläufige kahle Flächen auf der anderen: Satellitenbilder zeigen den Waldbestand vor einem Jahr und im Vergleich die verheerenden Auswirkungen des Sturms „Vaia“ im Gebiet um den Karersee, an der Grenze zum Trentino. Aus einer Entfernung von 786 Kilometern nehmen die beiden Satelliten Sentinel-2A und -2B der Europäischen Weltraumorganisation ESA permanent hoch aufgelöste Bilder der Erdoberfläche auf. Diese Satelliten dokumentieren die Alpen ununterbrochen, alle fünf Tage ist auch eine Aufnahme von Südtirol dabei. Die Experten für Erdbeobachtung von Eurac Research arbeiten mit diesen Daten und entwickeln daraus Modelle, um beispielsweise das Schmelzen der Gletscher im Sommer zu erfassen, Waldveränderungen frühzeitig zu erkennen oder zu dokumentieren, wie sich Trockenperioden auf die Vegetation auswirken.

„Es ist eine Herausforderung, sich größere Flächen auf Satellitenbildern anzusehen, da Wolken und Wolkenschatten unsere Satellitendaten massiv stören. Darum generieren wir über einen längeren Zeitraum zusammengesetzte Bilder, sogenannte Mosaike, die diese Störungen so klein wie möglich halten“, sagt Ruth Sonnenschein, Umweltwissenschaftlerin von Eurac Research.
Um die Sturmschäden zu kartieren, haben die Forscher von Eurac Research jährliche Satellitenbildmosaike herangezogen und mit Hubschrauberaufnahmen verglichen, die nach dem Sturm aufgenommen wurden. Gemeinsam mit dem Forstdienst des Landes haben sie festgestellt, dass die Bilder auch die Schäden in sehr abgelegenen Gebieten zeigen, die der Forstbehörde geholfen haben, noch nicht bekannte Gebiete zu erfassen. „Die von den Forschern ausgearbeiteten Satellitenbilder ermöglichen in einer solch extremen Schadenssituation, die Ortskenntnisse der Förster mit kurzfristig verfügbarem Bildmaterial zu kombinieren und somit entsprechend fundierte Schlussfolgerungen und Entscheidungen zu treffen“, sagt Günther Unterthiner von der Abteilung Forstplanung der Provinz. Der Forstdienst des Landes arbeitet auch in anderen Projekten mit den Experten für Erdbeobachtung zusammen. Beispielsweise um zu erfassen, wie Trockenperioden die Vitalität und das Wachstum der Wälder im Vinschgau beeinflussen. So kann die Forstverwaltung frühzeitig feststellen, welche Waldgebiete potentiell gefährdet sind und Neubepflanzungen effizient planen. Über einen längeren Zeitraum lassen sich aus den Satellitendaten auch klimatische Veränderungen ableiten.

Auf dieser Website sind Satellitenbildmosaike zu Südtirol vor und nach dem Sturm abrufbar: https://bit.ly/2Wrf8cL

30.10.2019

Für weitere Informationen: Ruth Sonnenschein, ruth.sonnenschein@eurac.edu

Eurac Research supporta la pubblica amministrazione lavorando con i dati dei satelliti di ESA.

Un bosco intatto da una parte, enormi aree spoglie dall’altra: guardando le immagini satellitari dell’area attorno al Lago di Carezza, le conseguenze della tempesta Vaia sui boschi sono evidenti. Viaggiando a una distanza di 786 chilometri dalla Terra, i due satelliti Sentinel-2A e 2B dell'Agenzia spaziale europea (ESA) registrano continuamente immagini ad alta risoluzione della superficie terrestre. Permettono di monitorare il territorio alpino in modo approfondito e ogni cinque giorni forniscono un’immagine completa dell’Alto Adige. Gli esperti di osservazione della Terra di Eurac Research lavorano con questi dati per supportare il lavoro della Ripartizione provinciale foreste: sviluppano modelli che rilevano tempestivamente i cambiamenti, documentano gli effetti della siccità sulla vegetazione e tengono traccia dello scioglimento dei ghiacciai in estate.

“Monitorare ampie aree con le immagini satellitari è un lavoro complicato perché il terreno è spesso coperto dalle nuvole e dalle zone d’ombra che creano. Per questo generiamo delle immagini composite, i cosiddetti mosaici, sovrapponendo i rilevamenti registrati dai satelliti in un determinato periodo di tempo. In questo modo riduciamo le interferenze” spiega Ruth Sonnenschein, esperta di ambiente di Eurac Research. Per mappare i danni forestali di Vaia, i ricercatori dell’Istituto di osservazione della Terra di Eurac Research hanno elaborato mosaici annuali e li hanno confrontati con riprese aeree fatte dopo la tempesta. Insieme al Servizio forestale della Provincia hanno constatato che le immagini mostrano aree remote molto danneggiate che non erano state rilevate con gli strumenti classici di monitoraggio.
“In queste situazioni catastrofiche le immagini satellitari elaborate dai ricercatori permettono di combinare le conoscenze dei forestali con materiale fotografico accurato e disponibile in breve tempo. Questo supporto ci aiuta quindi a prendere decisioni fondate” afferma Günther Unterthiner della Ripartizione provinciale foreste. La ripartizione collabora con Eurac Research per l’utilizzo di dati satellitari anche in altri ambiti, per esempio per misurare come i periodi di siccità in Val Venosta influenzano la vitalità e la crescita dei boschi. Grazie a questa collaborazione i forestali possono individuare prontamente i boschi in pericolo e intervenire per il ripristino del manto vegetale prima che il problema diventi troppo consistente.
Prendendo in considerazione periodi di tempo molto lunghi, i dati satellitari possono dare importanti riscontri anche sull’impatto dei cambiamenti climatici sul territorio.

A questo link https://bit.ly/2Wrf8cL sono disponibili i mosaici dell’Alto Adige relativi al 2016, 2017, 2018 e 2019. Selezionando l’anno è possibile vedere le differenze tra la situazione prima di Vaia e quella attuale.

30.10.19

Per ulteriori informazioni: Mattia Rossi, mattia.rossi@eurac.edu

Wasserknappheit und Naturgefahren: UN-Konferenz zu den Folgen des Klimawandels für das Hochgebirge

EURAC

29.10.2019

Auch Wissenschaftler von Eurac Research tragen mit Forschungsergebnissen bei.

Die Hälfte der Weltbevölkerung bezieht ihr Trinkwasser aus Berggebieten. Vor unserer Haustüre können wir beobachten, dass sich mit den steigenden globalen Temperaturen die Gletscher zurückziehen. Weltweit sind schon jetzt etwa vier Milliarden Menschen im Verlauf eines Jahres mindestens einen Monat lang von Wassermangel betroffen. Zudem ändern sich die Niederschlagsmuster, wodurch das Risiko von Naturgefahren wie Überschwemmungen und Lawinen steigt, auch in Südtirol. Wie man diesen Herausforderungen begegnen kann, diskutieren Experten vom 29. bis 31. Oktober auf einer UN-Konferenz in Genf. Zu Klimarisiken wie etwa Extremwetterereignisse, dem Auftauen von Permafrostböden und Lawinen wollen die Experten Fahrpläne und Frühwarnsysteme festlegen, die auf wissenschaftlichen Daten basieren. Das Forschungszentrum Eurac Research, das zu genau diesen Themen eine intensive Zusammenarbeit mit der Universität der Vereinten Nationen begonnen hat, wird dort Ergebnisse zum Schneemonitoring vorstellen.

Wissenschaftler von Eurac Research sammeln mit anderen Forschungspartnern weltweit Satellitendaten zur Schneebedeckung und Messdaten aus Bodensensoren und entwickeln daraus Modelle, die klimatische Veränderungen der letzten vierzig Jahre nachbilden. „Unsere Aufgabe ist es, die große Datenmenge zu überarbeiten und - mit hoch aufgelösten Satellitenbildern und Bodenmessungen vor Ort - auf ihre Genauigkeit zu überprüfen. Daraus entstehen Klimamodelle, die dazu beitragen, mit klimatischen Auswirkungen besser umzugehen“, sagt Claudia Notarnicola, Physikerin von Eurac Research. „Für die Experten bei der UN-Konferenz in Genf ist das Schneemonitoring deshalb interessant, weil wir nicht nur Klimamodelle für die Alpen, sondern für Berggebiete weltweit entwickeln können. Damit lassen sich globale klimatische Dynamiken besser nachvollziehen“.

In seiner Funktion als Leiter des UN-Programms Glomos (Programm der Vereinten Nationen), das Eurac Research und die Universität der Vereinten Nationen (UNU) gemeinsam tragen, wird Stefan Schneiderbauer an der Konferenz teilnehmen: „Mit dem UN-Programm können wir erfolgreich erprobte Forschungsmodelle auf andere Regionen übertragen“, so Schneiderbauer. Eurac Research und UNU haben beispielsweise eine Methode entwickelt, mit deren Hilfe die Forscher untersuchen, welche Klimaauswirkungen prioritär anzugehen sind und welche Lösungen dafür zur Verfügung stehen. „Die Landwirtschaft passt sich beispielsweise flexibler an klimatische Veränderungen an als die Forstwirtschaft. Während in der Landwirtschaft Ernteausfälle gewöhnlich nur in einem Jahr zu Buche schlagen und eventuell jedes Jahr über Anbauarten neu entschieden wird, braucht der Wald lange um sich etwa von Sturmschäden zu erholen. Daher sind Klimamaßnahmen zugunsten des Waldes anders einzustufen. Solche Klimarisikobewertungen wurden in Europa bereits erfolgreich getestet und sollen jetzt auf Berggebiete im südlichen Afrika übertragen werden“, so Schneiderbauer abschließend.

Die Konferenz in Genf wird von der Weltorganisation für Meteorologie organisiert. Weil der Klimawandel auch Wirtschaftskreisläufe, die globale Nahrungsproduktion und die Lebensmittelsicherheit bedroht, sind neben führenden Vertretungen von internationalen Berggebiets-Organisationen, die Weltbank und die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) Partner der Konferenz.

29.10.2019

I ricercatori di Eurac Research contribuiscono con gli studi sul monitoraggio della neve.

Metà della popolazione mondiale riceve acqua potabile dalle regioni di montagna. Possiamo vedere con i nostri occhi come i ghiacciai si ritirino in seguito all’aumento delle temperature globali. In tutto il mondo, circa quattro miliardi di persone devono convivere con la scarsità d’acqua per almeno un mese all’anno. Inoltre, l’andamento delle precipitazioni sta cambiando, aumentando il rischio di pericoli naturali come inondazioni e valanghe anche in Alto Adige. Nel corso di una conferenza dell’ONU che si terrà a Ginevra dal 29 al 31 ottobre, si discuterà di come affrontare queste sfide. Per affrontare rischi climatici come eventi meteorologici estremi, scioglimento del permafrost o valanghe, gli esperti vogliono stabilire procedure e sistemi di allerta basati su dati scientifici. Eurac Research ha avviato un’intensa collaborazione con l’Università delle Nazioni Unite proprio su questi temi e a Ginevra presenterà i risultati del monitoraggio della neve.

Insieme a partner di ricerca da tutto il mondo, gli esperti di Eurac Research stanno raccogliendo dati satellitari sulla copertura nevosa e li confrontano con le misurazioni ottenute dai sensori installati nel terreno per comprendere i cambiamenti climatici degli ultimi decenni. “Questi dati si traducono in modelli che aiutano a gestire meglio la risorsa idrica e che possono essere applicati alle regioni montane di tutto il mondo. È proprio questo aspetto a renderli interessanti agli occhi degli esperti riuniti a Ginevra”, spiega Claudia Notarnicola, fisica di Eurac Research.

Stefan Schneiderbauer, geografo del centro di ricerca bolzanino, parteciperà alla conferenza in veste di responsabile di Glomos: il programma dell’ONU per la salvaguardia delle aree montane di tutto il mondo, portato avanti congiuntamente da Eurac Research e Università delle Nazioni Unite (UNU). Il programma permette di trasferire i modelli di successo testati in alcune regioni in altri luoghi del mondo. I ricercatori hanno sviluppato un metodo per capire quali effetti dei cambiamenti climatici dovrebbero essere considerati prioritari e come affrontarli. “L’agricoltura, ad esempio, si adatta in maniera più flessibile ai cambiamenti climatici rispetto alla silvicoltura. Mentre la perdita del raccolto di solito è limitata ad un’annata e l’anno successivo si può decidere di coltivare prodotti diversi, il bosco ha bisogno di molto tempo per riprendersi, ad esempio, dai danni causati dalle tempeste. Le misure a favore delle foreste devono quindi essere classificate in modo diverso. Queste valutazioni del rischio climatico sono già state testate con successo in Europa e ora verranno trasferite nelle zone montane dell'Africa meridionale”, racconta Schneiderbauer.

La conferenza di Ginevra è organizzata dall’Organizzazione mondiale di meteorologia.
I cambiamenti climatici minacciano anche i cicli economici, la produzione di cibo a livello a globale e la sicurezza alimentare. Per questo – oltre alle principali organizzazioni internazionali che si occupano di aree montane – sono partner della conferenza anche la Banca Mondiale e dell’Organizzazione delle Nazioni Unite per l’alimentazione e l’agricoltura (FAO).

29.10.2019

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